Die schöne Helena

Operette von Jacques Offenbach
Dauer: ca. 2 Stunden und 30 Minuten, eine Pause nach dem 2. Akt
Premiere am 2. Dezember 2018
in deutscher und französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Team
Musikalische Leitung: Marie Jacquot
Bühne und Kostüm: Alexandra Burgstaller
Choreinstudierung: Anton Tremmel
Dramaturgie:
Besetzung
Marzia Marzo (Helena)
Mathew Habib (Menelaus)
Daniel Fiolka (Agamemnon)
Ihor Tsarkov (Kalchas)
Yong Bae Shin (Achill)
Tobias Germeshausen (Ajax, König von Salamis)
Paul Henrik Schulte (Ajax, König von Locris)
Veronica Brandhofer (Bacchis)
Scherhezada Cruz (Leena)
Carla Antonia Trescher (Parthenis)
Bettina Maria Bauer (Junges Mädchen I)
Anna-Lena Müller (Junges Mädchen II)
Herbert Brand (Philokomos)
Philharmonisches Orchester Würzburg
Opernchor des Mainfranken Theaters Würzburg
Extrachor des Mainfranken Theaters Würzburg
Komparserie des Mainfranken Theaters Würzburg
Helena gilt als die schönste Frau der Welt. Allerdings ist sie schrecklich gelangweilt. Als Ehefrau des Königs von Sparta, Menelaos, fristet sie ein unbefriedigtes Dasein. Deshalb bittet sie Venus, ihr endlich wieder einen Liebhaber zu verschaffen, der diesen Namen verdient. Bei einem Wettkampf in Sparta fasst sie einen Kandidaten ins Auge: Ein mit Schlagfertigkeit beeindruckender Schäfer, der in Wirklichkeit kein Geringerer ist als Prinz Paris aus Troja. Die Fügung der Liebesgöttin entfaltet ihre Wirkung. Ehemann Menelaos wird kurzerhand nach Kreta beordert, und Helena empfängt „in einem Traum“ den Liebhaber Paris in ihren Gemächern. Doch Menelaos kehrt früher als erwartet zurück und entdeckt den Seitensprung. Der betrogene Ehemann versucht nun verzweifelt, seine Ehre zu bewahren, Helena beteuert ihre Unschuld und dem geschickten Liebhaber Paris gelingt schließlich ein genialer Coup …

Mit der Schönen Helena entwirft Jacques Offenbach eine unterhaltsame Version der Vorgeschichte des Trojanischen Krieges. Die Operette ist nicht nur eine Parodie des antiken Griechenlands. Vielmehr karikiert Offenbach ebenso die heroischen Vorbilder der großen Oper wie die bessere französische Gesellschaft des Zweiten Kaiserreichs unter Napoleon III. Uraufgeführt am 17. Dezember 1864 im Théâtre des Variétés Paris, birgt der Stoff, den Henri Meilhac und Ludovic Halevy im Libretto mit politisch brisantem Detailwissen anreicherten, auch heute gesellschaftskritisches Potenzial.

PRESSE

„Musiktheater am Mainfranken Theater ist dieser Tage eben vor allem eine Ensemble-Angelegenheit, die den Menschen beiderseits des Grabens gleichermaßen Spaß zu machen scheint.“
Main-Post
„Marie Jacquot am Pult führt mit viel Engagement das Philharmonische Orchester zu melodischer Süße, Walzerseligkeit und augenzwinkernder Parodie von Oper und gesellschaftlichem Wohlverhalten.“
O-Ton