Sisyphos auf Silvaner

von Gerasimos Bekas
Dauer: ca. 1 Stunde, keine Pause
Uraufführung am 4. April 2019
Die meisten haben schon einmal von Sisyphos gehört. Kaum jemand weiß, dass er Würzburger war. Gegen eine Rekord-Ablösesumme wechselte er von Team Zeus zu Team Franconia. Die Götter sahen, dass es gut war. Sisyphos brachte den Franken den Wein und die Arbeitsmoral, lehrte sie den Müll zu trennen, das „r“ zu rollen und Geschichte zu schreiben. Dann kam der Tag, an dem er gehen wollte, und die Probleme gingen los.

Als erster Leonhard-Frank-Stipendiat des Mainfranken Theaters entwickelte Gerasimos Bekas ein Stück, das die Geschichten, die Würzburg zu bieten hat, aufgreift und weiterspinnt.

Gerasimos Bekas wurde 1987 geboren und wuchs in der Nähe von Würzburg auf. Er studierte Politikwissenschaft in Würzburg und Bamberg. Zurzeit lebt er als Autor und Dramatiker in Athen und Berlin. Mit G for Gademis stand er 2015 selbst auf der Experimentalbühne des Griechischen Nationaltheaters. Im März 2018 wurde sein Stück Karagiozis bei den Thermopylen im Studio des Maxim-Gorki-Theaters in Berlin uraufgeführt. Im November 2018 erschien sein erster Roman Alle Guten waren tot bei Rowohlt.

Im Blog

Als erster Leonhard-Frank-Stipendiat entwickelte Gerasimos Bekas im Jahr 2018 ein Stück, dessen Grundidee schon lange zuvor entstanden war. Noch als Student der Politikwissenschaft in Würzburg lebend, stieß er immer wieder auf sonderbare und bemerkenswerte Geschichten, die ihm in der Gestalt von Leuten in der Straßenbahn begegnet waren oder sich ihm als unvergessliche Bilder eingebrannt hatten. Mit „Sisyphos auf Silvaner“ kommt nun ein gleichsam unterhaltsamer wie kritischer Theatertext zur Uraufführung.