Bettina Hauenschild

Schauspiel
Heimat
Der Wald, das Land, wo ich Wurzeln schlagen kann. Die Sprache, die uns verbindet, die Luft, die wir immer wieder teilen und atmen und das Wasser, das regnet und in die Luft steigt.

Sehnsuchtsort
Ein Land, das in Kreisläufen denkt und handelt. Eine Landwirtschaft im Einklang mit der Natur. Dafür tue ich alles, was ich kann.

Am Mainfranken Theater
Zwei Abende lang war ich Gast hier in der „Bluthochzeit“, eingesprungen im Jahr 2017. Nun komme ich fürstlich wieder, sogar großfürstlich im „Prinz Friedrich von Homburg“.

An anderen Orten
Begonnen habe ich an den Münchner Kammerspielen und am Residenztheater als Schauspielerin, später fächerte sich mein Leben immer weiter auf, und Spielen war nicht mein einziger Beruf. Weit weg bin ich gegangen, raus in die Natur, weg von den Scheinwerfern. Und bin doch auch immer wieder gern zurückgekehrt, nach Bregenz, nach Wien, nach Bad Hersfeld. Jetzt lebe ich auf dem Land in Hessen und arbeite an einem landwirtschaftlichen / kulturellen Projekt. Wenn ich nicht gerade auf einer Bühne stehe.

Wichtige künstlerische Begegnungen
Viele, aber viele sind leider auch schon gestorben. Werner Schwab zum Beispiel. In Würzburg kenne ich bislang nur den Intendanten Markus Trabusch.

Ausbildung
Viel gelernt habe ich von meinen Kindern, denen ich vorlesen musste, viele, viele Jahre lang. Sehr interessant ist es auch immer, einfach nur auf einer Wiese zu sitzen und dem Sommer zuzuschauen, dabei lernt es sich federleicht. Alle AusbilderInnen hatten es mit mir nicht leicht, ich danke ihnen dennoch für ihr Bemühen. Mein bester Lehrer an der Schauspielschule war ganz sicher August Zirner.

Spuren
Spuren hinterlassen meine schweren, matschigen Gummistiefel, wenn ich draußen gearbeitet habe. Ich bekam einmal den Preis als beste bayerische Nachwuchsschauspielerin. Obwohl ich aus Norddeutschland komme! 2017 erschien mein erstes Buch „Die Sprache der Pflanzen“.