Eugen Onegin

Oper von Peter Tschaikowski
Dauer: ca. 2 3/4 Stunden, eine Pause
In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln
„Ich bin nicht zum Glück geboren, mein Herz liegt mit sich selbst im Streit.“
Die verträumte Tatjana wächst gemeinsam mit ihrer lebenslustigen Schwester Olga auf dem Landsitz der Larins in der russischen Provinz auf. Mit dem Erscheinen Eugen Onegins – ein Freund von Olgas Verlobtem Lenski –, der sich der schüchternen Tatjana als großstädtischer Dandy präsentiert, gerät ihr Leben aus den Fugen. Eine bisher nicht gekannte Liebessehnsucht erwacht in ihr. Mit der schroffen Absage Onegins an Liebe und Ehe jedoch wendet sich ihr träumerischer Zustand ins Alptraumhafte. Jahre vergehen, ehe Tatjana dem ruhelos umherirrenden Onegin erneut begegnet. Onegins verzweifeltes Flehen, sich jetzt mit ihm auf ein gemeinsames Leben einzulassen, lässt in ihr noch einmal das einstige Liebesverlangen aufblitzen. Doch nun sieht sich Tatjana ausweglos zwischen dem Begehren Onegins und ihrem Stand als verheiratete Ehefrau an der Seite des Fürsten Gremins gefangen.

Mit den 1877 bis 1879 entstandenen lyrischen Szenen „Eugen Onegin“, basierend auf Alexander Puschkins gleichnamigem Versroman, gelang Tschaikowski der erste musikdramatische Höhepunkt seiner Laufbahn. Zur Komposition angeregt wurde er unter anderem durch Georges Bizets „Carmen“, die er 1876 kennengelernt hatte. Ähnlich wie Bizets französische Oper auf den Verismo Mascagnis, Leoncavallos und nicht zuletzt Puccinis vorausweist, schwebte Tschaikowski eine Erneuerung der russischen Oper vor. Bewusst ist die Handlung des „Eugen Onegin“ im Alltagsleben verortet, die persönlichen Schicksale Onegins und Tatjanas auf der einen und Lenskis und Olgas auf der anderen Seite werden vor allem in ihrer psychologischen Verquickung offengelegt.
Werkeinführungen
Dramaturginnen und Dramaturgen des Mainfranken Theaters präsentieren Ihnen spannende Hintergründe und Fakten zu Werk, Autor, Entstehungsgeschichte und Inszenierung.

Beginn: jeweils 35 Minuten vor Vorstellungsbeginn
Dauer: ca. 15 Minuten
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Hinrich Horn über seine Rolle
in Tschaikowskis "Eugen Onegin"
Auseinandersetzung mit einer herausfordernden Titelpartie
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ÜBERBORDENDE EMOTIONALITÄT
Regisseurin Agnessa Nefjodov und Operndirektor Berthold Warnecke
über die mit Spannung erwartete Premiere

Presse

Dieser "Eugen Onegin" ist ein Fest. Eine tragische Liebesgeschichte, erzählt in einer zutiefst berührenden Inszenierung zu hinreißend schöner, wunderbar gespielter und gesungener Musik.
Main-Post
Fränkische Nachrichten
Die dahinschmelzenden lyrischen Klänge, die feinen Abstufungen und die schönen Bläsersoli unterstreichen die poetische Stimmung und die Gefühlsregungen der handelnden Personen.
Bayerische Staatszeitung
[Hinrich Horn] überzeugt mit seinem warm timbrierten, intensiven Bariton und einer Palette an Farben in der Stimme.
Main-Echo
Als Tatjana begeistert Silke Evers mit ihrem glänzenden, nie angestrengten Sopran und der subtilen Gestaltung.
Bayerische Staatszeitung