Falstaff
in Italian with German surtitles
                                    from 13 years
                                Team
Cast
Siyabulela Ntlale (Sir John Falstaff)
                                Leo Hyunho Kim (Ford)
                                Roberto Ortiz (Fenton)
                                Yong Bae Shin (Dr. Cajus)
                                Mathew Habib (Bardolfo)
                                Gustavo Müller (Pistola)
                                Vera Ivanović (Mrs. Alice Ford)
                                Milena Arsovska (Nannetta)
                                Barbara Schöller (Mrs. Quickly)
                                Vero Miller (Ms. Meg Page)
                                Opernchor des Mainfranken Theaters Würzburg
                                Statisterie des Mainfranken Theaters Würzburg
                                Philharmonisches Orchester Würzburg
                            Schändliche Welt. Keine Tugend mehr. Alles geht den Bach runter.
Der alternde Ritter Sir John Falstaff ist beständig auf der Suche nach amourösen  Abenteuern. Doch: so umfangreich sein Bauch, so knapp die Finanzen. Daher plant  er, gleich zwei wohlhabenden verheirateten Frauen – Alice Ford und Meg Page –  nachzustellen und schickt ihnen identische Liebesbriefe, nicht ahnend, dass die  Damen miteinander befreundet sind. Schnell haben sie einen Plan ausgeheckt, dem  Wüstling eine Lektion zu erteilen. Was als harmloses Spiel inklusive munterer  Liebesirrungen und sonstiger Wirrungen beginnt, mündet in eine Gewaltorgie aller  gegen Falstaff. Wirklich alles nur Spaß auf Erden?
				
„Wunderbar! Wunderbar!“, schwärmte Verdi im Juli 1889, nachdem er die  erste Skizze zum Falstaff gelesen hatte. Aus Shakespeares Komödie Die  lustigen Weiber von Windsor und den Historiendramen Heinrich IV. und  Heinrich V. hatte Arrigo Boito ein Libretto kompiliert, das seine kühnsten  Erwartungen übertraf. Nach Macbeth (1847) und Otello (1887) wandte  sich Verdi in seinem musikdramatischen Schwanengesang zum dritten Mal dem  Kosmos des Theaters William Shakespeares zu. Gleichzeitig bedeutete Falstaff  erst seine zweite Auseinandersetzung mit dem Genre der komischen Oper; ein  halbes Jahrhundert zuvor war Un giorno di regno bei der Mailänder  Uraufführung krachend durchgefallen. Doch schon Boitos Textkompilation lässt  erahnen, dass diese „Commedia lirica“ mehr und anders als eine komische Oper  ist: Falstaff ist Ausgangs- und Endpunkt, ein Blick zurück und mehr noch  in die Zukunft, eine „Komödie auf Leben und Tod“, so der Verdi-Forscher Uwe  Schweikert, „ein böses Spiel, bei dem selbst der gute Ausgang noch zu denken  gibt.“
				










