Sesselpaten gesucht

Für das neue Kleine Haus des Mainfranken Theaters
Wer öfters an der Würzburger Theaterbaustelle vorbeikommt, kann erleben, wie der neue Erweiterungsbau mit dem künftigen Kleinen Haus des Mainfranken Theaters Tag für Tag konkretere Formen annimmt. Nun lädt der Förderverein des Hauses mit seinen „Rosenkavalieren“ alle Interessierten ein, eine Sesselpatenschaft zu übernehmen. Ein Interview mit Initiator Claus Bolza-Schünemann.
Claus Bolza-Schünemann, Vorstandsvorsitzender der Koenig & Bauer AG, Würzburg | Foto: Koenig & Bauer AG

BRITTA GRIGULL: Sehr geehrter Herr Bolza-Schünemann, als Vorsitzender des Kuratoriums der sogenannten „Rosenkavaliere“ im Würzburger Theater- und Orchesterförderverein starten Sie in diesen Tagen eine Aktion, mit der Sie Sesselpaten für das Mainfranken Theater, das künftige Würzburger Staatstheater, suchen. Was genau ist ein Sesselpate?

CLAUS BOLZA-SCHÜNEMANN: Ein Sesselpate ist zunächst einmal ein Spender, der das Mainfranken Theater ideell und finanziell unterstützen möchte. Der Theater- und Orchesterförderverein und insbesondere seine „Rosenkavaliere“ aktivieren Jahr für Jahr aufs Neue zahlreiche Förderer, die sich für das Würzburger Theater engagieren. Das können private Spender ebenso wie Firmen sein. Mit den Sesselpatenschaften ergibt sich im Rahmen der Sanierung und Erweiterung des Mainfranken Theaters eine weitere Möglichkeit der Unterstützung, die – im Gegensatz zu unserer regulären, parallel laufenden Spendenaktion zur Förderung der künstlerischen Arbeit – ausschließlich der Sanierung zugutekommt.

BRITTA GRIGULL: Was muss ich tun, um ein Sesselpate zu werden?

CLAUS BOLZA-SCHÜNEMANN: Ein Sesselpate erwirbt für eine definierte Zeitspanne Namensrechte an einem Theatersessel. Das bedeutet: Für sein finanzielles Engagement – im Falle der neuen Sessel im derzeit entstehenden Kleinen Haus des Mainfranken Theaters sind das 500 Euro pro Sitz – erhält er an „seinem“ Sessel eine Plakette mit seinem privaten oder Firmennamen. Dazu bekommt der Spender oder die Spenderin natürlich einen Beleg für den steuerlichen Abzug.

BRITTA GRIGULL: Kann ich mir die Plätze aussuchen, auf denen meine Namensplakette angebracht wird?

CLAUS BOLZA-SCHÜNEMANN: Es besteht die Möglichkeit, sich die Plätze direkt im Saalplan auszusuchen und die Patenschaft wie beim Online-Ticketkauf komplett über den Webshop abzuwickeln. Andernfalls vergeben wir die Sitze – wie bei der sogenannten „Best-Platz-Buchung“ von Theaterkarten – bestmöglich nach der Reihenfolge des Spendeneingangs.

BRITTA GRIGULL: Wie viele Plätze stehen für eine Sesselpatenschaft zur Verfügung?

CLAUS BOLZA-SCHÜNEMANN: Knapp 330 Plätze im neuen Kleinen Haus können im Rahmen einer Patenschaft mit einer Namensplakette versehen werden.

BRITTA GRIGULL: Was passiert mit meinem Geld, wenn ich mich als Sesselpate engagiere?

CLAUS BOLZA-SCHÜNEMANN: Die eingeworbenen Spenden kommen zu einhundert Prozent den vielfältigen Aufgabenstellungen zugute, die dem Mainfranken Theater in der derzeitigen Umbauphase erwachsen. Sie unterstützen ausgewählte Projekte im Rahmen der Sanierung und Erweiterung.

BRITTA GRIGULL: Werden Sie ebenfalls eine Sesselpatenschaft übernehmen?

CLAUS BOLZA-SCHÜNEMANN: Natürlich! Und ich fürchte, es wird nicht bei einem Theatersitz bleiben… (lacht)

BRITTA GRIGULL: Wenn ich interessiert bin: Wohin kann ich mich wenden, was sind die nächsten Schritte?

CLAUS BOLZA-SCHÜNEMANN: Auf der Internetseite mainfrankentheater.de/sesselpaten finden sich alle wichtigen Informationen zu unserer Aktion sowie auch der Link zur Online-Reservierung der Plätze. Auf dieser Seite werden künftig auch alle Sesselpaten namentlich gewürdigt. Unter der E-Mail-Adresse sesselpaten@mainfrankentheater.de können darüber hinaus weitere Informationen eingeholt werden.
Mögliches Aussehen der künftigen Theatersessel | Entwurf: pfp architekten hamburg
Beitrag von