Im Sommer 2018 wurde mit dem Abriss des ehemaligen Atriums und dem Ausheben der Baugrube an der Theaterstraße der Startschuss für die Würzburger Theatersanierung gegeben. Im im Zuge der Baumaßnahmen entstandenen neuen Theater-Kopfbau befindet sich das Kleine Haus, eine Spielstätte mit rund 330 Plätzen, das am 2. Dezember 2023 eröffnet wurde. In Theaterneubau befinden sich außerdem als Probebühne als weitere Spielstätte. Sie bietet ca. 125 Personen Platz und dient für Vorstellungen im Schauspiel sowie Tanz. Ein Abschluss der Gesamtsanierung mit der Modernisierung des Großen Hauses und des Bestandsgebäudes ist für frühestens Ende 2029 geplant.
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Blick in das künftige Foyer des Mainfranken Theaters. Entwurf: pfp architekten hamburg
Häufige Fragen zur Theatersanierung
Wo finde ich die Theaterkasse während der Sanierung, sind meine Abonnements weiterhin gültig, wann eröffnet das neue "Kleine Haus"? Diese und mehr Fragen beantworten wir hier in unserer regelmäßig aktualisierten Rubrik häufig gestellter Fragen.
Warum muss saniert werden?
Die Generalsanierung unseres Theaterbaus aus den 60er Jahren war längt überfällig und ist sozusagen das Pflichtprogramm: Die Bühnentechnik war beispielsweise veraltet und fiel immer wieder aus. Die Raumkapazitäten reichten nicht und bedurften einer Erweiterung und Optimierung, auch im Sinne der heutigen arbeitsschutzrechtlichen Gesetze und Richtlinien. Das Theater war nicht barrierefrei und entsprach auch in anderen Bereichen nicht mehr den Anforderungen an einen zeitgemäßen, sicheren und wirtschaftlichen Spielbetrieb.
Wie ist der Stand der Sanierung?
Die Fassade des neuen Theater-Kopfbaus mit seinen seitlichen Monitoren, die das Programm des Theaters ankündigen, und dem Balkon mit gläserner Balustrade, der dazu einlädt, den herrlichen Blick auf die Würzburger Altstadt zu genießen, hat sich als Gesicht des Stammhauses bereits positioniert. Im neuen Theater-Kopfbau befindet sich das Kleine Haus, eine Spielstätte mit rund 330 Plätzen, das am 2. Dezember 2023 eröffnet wurde. In Theaterneubau befinden sich außerdem als Probebühne als weitere Spielstätte. Sie bietet ca. 125 Personen Platz und dient für Vorstellungen im Schauspiel sowie Tanz.
Wann ist die Sanierung abgeschlossen?
Ein Abschluss der Gesamtsanierung mit der Modernisierung des Großen Hauses und des Bestandsgebäudes ist für frühestens Ende 2029 geplant.
Wer trägt die Kosten der Sanierung?
Die Sanierungskosten werden gemeinsam durch den Freistaat Bayern, die Stadt und den Landkreis Würzburg, den Bezirk Unterfranken sowie unter anderem auch aus Stiftungsmitteln und Spenden getragen. Aktuell vergibt das Mainfranken Theater Sesselpatenschaften für sein künftiges neues Kleines Haus. Die Spenden kommen zu einhundert Prozent ausgewählten Projekten der derzeitigen Sanierung und Erweiterung des Mainfranken Theaters zugute.
Und wie hoch sind die Kosten insgesamt? Ursprünglich waren 72 Mio. Euro geplant. Im Moment belaufen sich die Kosten auf 103 Mio. Euro.
Und wie hoch sind die Kosten insgesamt? Ursprünglich waren 72 Mio. Euro geplant. Im Moment belaufen sich die Kosten auf 103 Mio. Euro.
Wo spielt das Theater während der Sanierung?
In der Spielzeit 21/22 wurden Außenspielstätten wie der Ratssaal, der Keller Z87, die Pfarrkirche St. Andreas oder der Kulturspeicher genutzt. Große Formate und Produktionen mit Orchester wurden und werden in der Theaterfabrik Blaue Halle in der Würzburger Dürrbachau gezeigt.
Seit dem Beginn der Spielzeit 22/23 fungiert die Blaue Halle als künstlerisches Zentrum des Mainfranken Theaters. Hier feiern die Neuproduktionen aller Sparten Premiere. Das Kleine Haus wird nach seiner Eröffnung der Sparte Schauspiel als Hauptbühne dienen.
Das Philharmonische Orchester präsentiert seine Sinfoniekonzerte in der Hochschule für Musik und die Kammerkonzerte im Toscanasaal der Würzburger Residenz.
Seit dem Beginn der Spielzeit 22/23 fungiert die Blaue Halle als künstlerisches Zentrum des Mainfranken Theaters. Hier feiern die Neuproduktionen aller Sparten Premiere. Das Kleine Haus wird nach seiner Eröffnung der Sparte Schauspiel als Hauptbühne dienen.
Das Philharmonische Orchester präsentiert seine Sinfoniekonzerte in der Hochschule für Musik und die Kammerkonzerte im Toscanasaal der Würzburger Residenz.
Wo finde ich während der Sanierung die Theaterkasse?
Mit der Eröffnung des Theaterneubaus ist auch die Theaterkasse in ihre neue Heimat gezogen. Sie befindet sich im Eingangsfoyer.
Sind Bushaltestellen von der Sanierungsphase betroffen?
Ja, die Bushaltestelle in der Ludwigstraße ist aktuell etwas in Richtung Theaterstraße versetzt.
Wird das Theater nach der Sanierung barrierefrei zugänglich sein?
Ja. Dafür werden im Haus auch Aufzüge zur Verfügung stehen, um die verschiedenen Ebenen und Foyers barrierefrei zu erreichen. Es sind außerdem mehr Rollstuhlplätze vorhanden.
Steht nach der Sanierung eine Induktionsschleifenanlage für Hörgeschädigte zur Verfügung?
Durch den Neuausbau des Großen Hauses soll die Raumakustik generell deutlich verbessert werden, so dass auch Hörgeschädigte ein noch besseres Klangerlebnis erwarten dürfen. Darüber hinaus wird die bestehende Infrarotanlage im Großen Haus behalten und durch eine Induktionsschleifenanlage ergänzt. Für das neue "Kleine Haus" ist ebenfalls eine Induktionsschleifenanlage geplant.
Wird es nach der Sanierung mehr Beinfreiheit pro Sitzplatz geben?
Das Kleine Haus entspricht natürlich auch in Sachen Sitzkomfort einem zeitgemäßen Standard.
Außerdem ist eine neue Bestuhlung im Großen Haus geplant, um den Sitzkomfort – nach Maßgabe der bestehenden, aus Beton gegossenen Tribünenreihen – zu optimieren und Theaterbesuche künftig auch dort noch komfortabler zu gestalten.
Außerdem ist eine neue Bestuhlung im Großen Haus geplant, um den Sitzkomfort – nach Maßgabe der bestehenden, aus Beton gegossenen Tribünenreihen – zu optimieren und Theaterbesuche künftig auch dort noch komfortabler zu gestalten.
Wo kann ich noch mehr Hintergrundinformationen zur Sanierung des Theaters bekommen?
Über aktuelle Ereignisse und wichtige Etappenziele im Rahmen der Sanierung und Erweiterung des Mainfranken Theaters berichten wir in unserer Theaterzeitung FOYER sowie in unserem Blog.