Deutschland ist keine Leistungs-, sondern eine Erbengesellschaft. Eine Gesellschaft also, in der es zunehmend darauf ankommt, in welche Familie man geboren wird und wie groß die Erbschaft wird, die einem eines Tages in den Schoß fällt“ – so schreibt es Martyna Linartas im Vorwort ihres neu erschienen Buches Unverdiente Ungleichheit: Wie der Weg aus der Erbengesellschaft gelingen kann.
Diese These ist nicht neu. Schon 2021 hat die Autorin Nora Abdel-Maksoud die Thematik als Folie für ihr Stück Jeeps genutzt. Uraufgeführt an den Münchner Kammerspielen und 2022 für den Mühlheimer Dramatikpreis nominiert, thematisiert das Stück die Ungerechtigkeit der „Vermögenslotterie“. In Abdel-Maksouds Komödie wird ab sofort nicht mehr durch Geburt geerbt, sondern per Los entschieden. Verteilt werden die Lose im Jobcenter: Dort treffen zwei bewaffnete Frauen auf zwei Angestellte der Behörde. Sie drohen den hart erarbeiteten Geländewagen des einen Mitarbeiters in die Luft zu sprengen. Die Täterinnen: eine Hartz IV-Betroffene, die beim Pfandflaschensammeln erwischt wurde und nun mit Abzug bei den finanziellen Unterstützungen rechnen muss; die andere meint, Anspruch auf ihr Erbe zu haben und will das ihr zustehende Los aus der Lotterie erpressen … In dieser Komödie entsteht nicht nur eine Neiddebatte, sondern sie wirft auch die Frage nach Gerechtigkeit im Verteilungsspiel auf. Regie führt Tim Egloff.
PREMIERE Samstag, 15. November 2025 | 19:30 Uhr Probebühne
Weitere Vorstellungen und Informationen unter mainfrankentheater.de/jeeps
Diese These ist nicht neu. Schon 2021 hat die Autorin Nora Abdel-Maksoud die Thematik als Folie für ihr Stück Jeeps genutzt. Uraufgeführt an den Münchner Kammerspielen und 2022 für den Mühlheimer Dramatikpreis nominiert, thematisiert das Stück die Ungerechtigkeit der „Vermögenslotterie“. In Abdel-Maksouds Komödie wird ab sofort nicht mehr durch Geburt geerbt, sondern per Los entschieden. Verteilt werden die Lose im Jobcenter: Dort treffen zwei bewaffnete Frauen auf zwei Angestellte der Behörde. Sie drohen den hart erarbeiteten Geländewagen des einen Mitarbeiters in die Luft zu sprengen. Die Täterinnen: eine Hartz IV-Betroffene, die beim Pfandflaschensammeln erwischt wurde und nun mit Abzug bei den finanziellen Unterstützungen rechnen muss; die andere meint, Anspruch auf ihr Erbe zu haben und will das ihr zustehende Los aus der Lotterie erpressen … In dieser Komödie entsteht nicht nur eine Neiddebatte, sondern sie wirft auch die Frage nach Gerechtigkeit im Verteilungsspiel auf. Regie führt Tim Egloff.
PREMIERE Samstag, 15. November 2025 | 19:30 Uhr Probebühne
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