• Der Leistungsumfang und die Konzeption der Theatersanierung basiert auf einer im Jahr 2015 erstellten Machbarkeitsstudie, die über die anschließenden Phasen der Vor- und Entwurfsplanung zu einem konkreten Bauprogramm und 2018 zur Grundlage des Baubeschlusses durch den Würzburger Stadtrat und des eingereichten Förderungsantrages in einem Projektbudget von 72 Mio. Euro wird.
• Die Theatersanierung gliedert sich grundsätzlich in zwei Abschnitte: Im Sommer 2018 startet der erste Bauabschnitt. Dieser umfasst den Neubau eines Kopfgebäudes mit einer Spielstätte, genannt „Kleines Haus“ (Theatersaal mit 330 Sitzplätzen), Foyerfl ächen, Ballettraum, Probebühnen und einer eigenständigen Gastronomie. Der erste Bauabschnitt wird im Dezember 2023 erö_ net. Mit dem Start des Spielbetriebs im Theaterneubau macht das Mainfranken Theater einen wichtigen Schritt auf dem Weg bis zur vollständigen Wiedererö_ nung.
• Der im Sommer 2020 beginnende zweite Bauabschnitt umfasst die Sanierung und Erweiterung des vormaligen Bestandsgebäudes mit dem Großen Haus (Saal mit zukünftig 650 Sitzplätzen, Vollbühne und Orchestergraben) und Backstage-Bereich, dem ergänzenden Neubau eines Orchesterprobensaals, einer Kostümwerkstatt und zusätzlichen Funktionsbereichen. Dieser zweite Bauabschnitt ist als Rohbau erstellt – hier ruht derzeit der Baustellenbetrieb und wird 2026 mit Arbeiten im Gebäudeumfeld, der Gebäudehülle und dem folgenden Innenausbau fortgesetzt, sobald hierfür die planerischen Voraussetzungen gescha_ en sind.
• Die Übergabe des erweiterten und vollständig sanierten Theatergebäudes erfolgt nach derzeitigem Kenntnisstand frühestens Ende 2029. Damit könnte das Theater erst 2030 komplett zurück in sein Stammhaus ziehen.
• Ein nicht vollständiges Planungsteam um den Anfang 2023 neu verpfl ichteten Architekten verzögert bis September 2024 die Überarbeitung und Ergänzung der ursprünglichen Ausbauplanung für das Bestandsgebäude, die vom ausgeschiedenen Architekten, der PFP Planungs GmbH (PFP) aus Hamburg erstellt wurde.
• PFP wird im Sommer 2022 aufgrund einer mangelhaften Performance bei Planungsleistungen und der operativen Umsetzung des Großbauprojekts gekündigt. Die gleichzeitige Insolvenz des ehemaligen Architekturbüros erschwert das Krisenmanagement auf der Baustelle.
• Mit Beginn des Jahres 2023 nimmt das neue Architekturbüro FMP design engineering GmbH aus Schweinfurt seine Arbeit auf. Der Fokus des neuen Architekten liegt zunächst ganz auf der im Dezember 2023 gelungenen Erö_ nung des Theaterneubaus und dem Abschluss des Rohbaus im zweiten Bauabschnitt.
• Im Sommer 2023 muss zudem dem ursprünglichen Fachplanungsbüro für Gebäudetechnik iwb Ingenieure GmbH & Co.KG/pi new energy GmbH aufgrund mangelhafter Leistung gekündigt werden.
• Die zur Nachbesetzung dieser zentralen Planungsaufgabe erforderlichen europaweiten Vergaben können erst mit großem zeitlichen Verzug im dritten Verfahren im September 2024 mit der Beauftragung eines neuen Fachplaners für die Technische Ausrüstung erfolgreich abgeschlossen werden. Das Büro Petschow & Thiel GmbH Architekten und Ingenieure arbeitet sich dann in diese komplexe Aufgabenstellung ein.
• Seit Ende 2024 wird im Zusammenwirken aller Planungsbüros die von den ausgeschiedenen Architekten und Ingenieuren erstellte Planung (Ausbauplanung) überprüft. Grundsätzlich soll die vorliegende Planung umgesetzt werden. Der Rohbau im Bestandsgebäude ist ja bereits erstellt!
• Diese derzeit noch laufende Prüfung zeigt, dass diese Unterlagen nicht abschließend belastbar und aussagekräftig sind. Es werden Überarbeitungen, Ergänzungen und Korrekturen vorgenommen. Weitere Abstimmungen müssen zwischen den Planern erfolgen. Die Überarbeitung nimmt mehr Zeit in Anspruch, als geplant.
• Im Ergebnis verzögert sich damit die für den Herbst 2025 angekündigte Finalisierung der zu überarbeitenden Planung sowie sich die hieraus ergebenden neuen Kostenannahmen für die ausstehenden Bauleistungen und Bauzeiten, die als Grundlage für konkrete Kostenprognosen bis zur endgültigen Fertigstellung der Baumaßnahme zwingend erforderlich sind.
• In Abstimmung mit der Regierung von Unterfranken ist aber für die anstehende Haushaltsplanung der Stadt Würzburg und die Aufstellung des Wirtschaftsplans 2026/27 für das Mainfranken Theater unabhängig davon eine Prognose des fi nanziellen Aufwands als Planungsszenario nötig, damit der städtische Haushalt die durch die Sanierung verursachte Kostenentwicklung in einer Planungsannahme grundsätzlich abbildet. Die notwendige Schätzung geht bis 2029, da diese Zahlen für die mittelfristige Finanzplanung der Stadt benötigt werden.
• Aufbauend auf den Erfahrungswerten der bisherigen Projektabwicklung hat das Theater kalkuliert, welche Auszahlungen eine im Jahr 2026 wiederanlaufende und später unter Volllast arbeitende Baustelle bis 2029 auslöst.
• Dieses Planungsszenario zeigt für die Jahre 2026–2029 Auszahlungen in einer Höhe von 67,4 Mio. EUR auf. Unter Berücksichtigung des bisher bereits erfolgten Mittelabflusses sind somit bis Ende 2029 Auszahlungen in einer Gesamthöhe von 145,9 Mio. EUR erfasst.
• Die summierten Auszahlungen stellen grundsätzlich keine neue Abschätzung des voraussichtlichen Gesamtprojektrahmens dar. Eine belastbare Aussage hierzu wird erst nach Überarbeitung der Ausführungs- und Terminplanung und Erstellung einer Kostenprognose zu den noch ausstehenden Maßnahmen möglich sein. Nach derzeitiger Abschätzung muss davon ausgegangen werden, dass sich die zu erwartenden Gesamtprojektkosten oberhalb des aufgezeigten Mittelabflusses befinden werden. Eine fundierte Aussage hierzu wird nach aktuellem Stand nicht vor Sommer/Herbst 2026 möglich sein.
• Die prognostizierten Summen ab 2028 sind in Form zusätzlicher Zinsund Tilgungszuschüsse an das Theater in die mittelfristige Finanzplanung der Stadt eingestellt; bis zu diesem Zeitpunkt stehen noch hinreichende Mittel in zweistelliger Millionenhöhe zur Verfügung.
• Bis Ende 2025 werden vom aktuell zur Verfügung stehenden Gesamtbudget von 103 Mio. Euro, das bereits Ende 2021 vom Würzburger Stadtrat beschlossen wurde, zur Umsetzung der Theatersanierung rund 78,5 Mio. Euro verbaut worden sein.
• Stichwort allgemeine Kostenentwicklung: Neben der im Zuge der bisherigen Bauabwicklung, sowie der durch den Wechsel des Objekt- und des TGA-Fachplaners bedingten und bis zum Abschluss der Baumaßnahme noch zu erwartenden Bauzeitverlängerung und den daraus resultierenden Steigerungen der Bau- und Planungskosten, kann vor Allem die durch den ehemaligen Objektplaner erstellte Kostenberechnung – die sich in eklatantem Maße als nicht belastbar herausgestellt hat – als Hauptursachen für die zu erwartende Entwicklung der Gesamtprojektkosten hervorgehoben werden.
• Um die komplexen Aufgabenstellungen vor Ort abzuarbeiten, hat sich der Bauherr seit August 2025 zusätzlich durch die Verpfl ichtung einer Projektsteuerung über alle Planungsbereiche und Ausbaugewerke verstärkt, nachdem in den letzten Jahren Projektsteuerungsleistungen bereits ganz gezielt u.a. bei der Haustechnik eingesetzt wurden und auf baubetriebliche Fachberatung zurückgegriffen wird.
• Oberstes Ziel ist es, jetzt zügig die anstehenden Ausbauarbeiten zu beginnen, den derzeitigen Baustillstand zu beenden und den Abschluss der Sanierung voranzutreiben, insbesondere auch um Kostensteigerungen durch weiteren Zeitverzug zu vermeiden.
• Gleichzeitig werden, wo immer es möglich ist, bauliche Arbeiten und Maßnahmen vorgezogen, die den Abschluss der Bauarbeiten absichern bzw. beschleunigen können.
Dirk Terwey, Geschäftsführender Direktor Mainfranken Theater
• Die Theatersanierung gliedert sich grundsätzlich in zwei Abschnitte: Im Sommer 2018 startet der erste Bauabschnitt. Dieser umfasst den Neubau eines Kopfgebäudes mit einer Spielstätte, genannt „Kleines Haus“ (Theatersaal mit 330 Sitzplätzen), Foyerfl ächen, Ballettraum, Probebühnen und einer eigenständigen Gastronomie. Der erste Bauabschnitt wird im Dezember 2023 erö_ net. Mit dem Start des Spielbetriebs im Theaterneubau macht das Mainfranken Theater einen wichtigen Schritt auf dem Weg bis zur vollständigen Wiedererö_ nung.
• Der im Sommer 2020 beginnende zweite Bauabschnitt umfasst die Sanierung und Erweiterung des vormaligen Bestandsgebäudes mit dem Großen Haus (Saal mit zukünftig 650 Sitzplätzen, Vollbühne und Orchestergraben) und Backstage-Bereich, dem ergänzenden Neubau eines Orchesterprobensaals, einer Kostümwerkstatt und zusätzlichen Funktionsbereichen. Dieser zweite Bauabschnitt ist als Rohbau erstellt – hier ruht derzeit der Baustellenbetrieb und wird 2026 mit Arbeiten im Gebäudeumfeld, der Gebäudehülle und dem folgenden Innenausbau fortgesetzt, sobald hierfür die planerischen Voraussetzungen gescha_ en sind.
• Die Übergabe des erweiterten und vollständig sanierten Theatergebäudes erfolgt nach derzeitigem Kenntnisstand frühestens Ende 2029. Damit könnte das Theater erst 2030 komplett zurück in sein Stammhaus ziehen.
• Ein nicht vollständiges Planungsteam um den Anfang 2023 neu verpfl ichteten Architekten verzögert bis September 2024 die Überarbeitung und Ergänzung der ursprünglichen Ausbauplanung für das Bestandsgebäude, die vom ausgeschiedenen Architekten, der PFP Planungs GmbH (PFP) aus Hamburg erstellt wurde.
• PFP wird im Sommer 2022 aufgrund einer mangelhaften Performance bei Planungsleistungen und der operativen Umsetzung des Großbauprojekts gekündigt. Die gleichzeitige Insolvenz des ehemaligen Architekturbüros erschwert das Krisenmanagement auf der Baustelle.
• Mit Beginn des Jahres 2023 nimmt das neue Architekturbüro FMP design engineering GmbH aus Schweinfurt seine Arbeit auf. Der Fokus des neuen Architekten liegt zunächst ganz auf der im Dezember 2023 gelungenen Erö_ nung des Theaterneubaus und dem Abschluss des Rohbaus im zweiten Bauabschnitt.
• Im Sommer 2023 muss zudem dem ursprünglichen Fachplanungsbüro für Gebäudetechnik iwb Ingenieure GmbH & Co.KG/pi new energy GmbH aufgrund mangelhafter Leistung gekündigt werden.
• Die zur Nachbesetzung dieser zentralen Planungsaufgabe erforderlichen europaweiten Vergaben können erst mit großem zeitlichen Verzug im dritten Verfahren im September 2024 mit der Beauftragung eines neuen Fachplaners für die Technische Ausrüstung erfolgreich abgeschlossen werden. Das Büro Petschow & Thiel GmbH Architekten und Ingenieure arbeitet sich dann in diese komplexe Aufgabenstellung ein.
• Seit Ende 2024 wird im Zusammenwirken aller Planungsbüros die von den ausgeschiedenen Architekten und Ingenieuren erstellte Planung (Ausbauplanung) überprüft. Grundsätzlich soll die vorliegende Planung umgesetzt werden. Der Rohbau im Bestandsgebäude ist ja bereits erstellt!
• Diese derzeit noch laufende Prüfung zeigt, dass diese Unterlagen nicht abschließend belastbar und aussagekräftig sind. Es werden Überarbeitungen, Ergänzungen und Korrekturen vorgenommen. Weitere Abstimmungen müssen zwischen den Planern erfolgen. Die Überarbeitung nimmt mehr Zeit in Anspruch, als geplant.
• Im Ergebnis verzögert sich damit die für den Herbst 2025 angekündigte Finalisierung der zu überarbeitenden Planung sowie sich die hieraus ergebenden neuen Kostenannahmen für die ausstehenden Bauleistungen und Bauzeiten, die als Grundlage für konkrete Kostenprognosen bis zur endgültigen Fertigstellung der Baumaßnahme zwingend erforderlich sind.
• In Abstimmung mit der Regierung von Unterfranken ist aber für die anstehende Haushaltsplanung der Stadt Würzburg und die Aufstellung des Wirtschaftsplans 2026/27 für das Mainfranken Theater unabhängig davon eine Prognose des fi nanziellen Aufwands als Planungsszenario nötig, damit der städtische Haushalt die durch die Sanierung verursachte Kostenentwicklung in einer Planungsannahme grundsätzlich abbildet. Die notwendige Schätzung geht bis 2029, da diese Zahlen für die mittelfristige Finanzplanung der Stadt benötigt werden.
• Aufbauend auf den Erfahrungswerten der bisherigen Projektabwicklung hat das Theater kalkuliert, welche Auszahlungen eine im Jahr 2026 wiederanlaufende und später unter Volllast arbeitende Baustelle bis 2029 auslöst.
• Dieses Planungsszenario zeigt für die Jahre 2026–2029 Auszahlungen in einer Höhe von 67,4 Mio. EUR auf. Unter Berücksichtigung des bisher bereits erfolgten Mittelabflusses sind somit bis Ende 2029 Auszahlungen in einer Gesamthöhe von 145,9 Mio. EUR erfasst.
• Die summierten Auszahlungen stellen grundsätzlich keine neue Abschätzung des voraussichtlichen Gesamtprojektrahmens dar. Eine belastbare Aussage hierzu wird erst nach Überarbeitung der Ausführungs- und Terminplanung und Erstellung einer Kostenprognose zu den noch ausstehenden Maßnahmen möglich sein. Nach derzeitiger Abschätzung muss davon ausgegangen werden, dass sich die zu erwartenden Gesamtprojektkosten oberhalb des aufgezeigten Mittelabflusses befinden werden. Eine fundierte Aussage hierzu wird nach aktuellem Stand nicht vor Sommer/Herbst 2026 möglich sein.
• Die prognostizierten Summen ab 2028 sind in Form zusätzlicher Zinsund Tilgungszuschüsse an das Theater in die mittelfristige Finanzplanung der Stadt eingestellt; bis zu diesem Zeitpunkt stehen noch hinreichende Mittel in zweistelliger Millionenhöhe zur Verfügung.
• Bis Ende 2025 werden vom aktuell zur Verfügung stehenden Gesamtbudget von 103 Mio. Euro, das bereits Ende 2021 vom Würzburger Stadtrat beschlossen wurde, zur Umsetzung der Theatersanierung rund 78,5 Mio. Euro verbaut worden sein.
• Stichwort allgemeine Kostenentwicklung: Neben der im Zuge der bisherigen Bauabwicklung, sowie der durch den Wechsel des Objekt- und des TGA-Fachplaners bedingten und bis zum Abschluss der Baumaßnahme noch zu erwartenden Bauzeitverlängerung und den daraus resultierenden Steigerungen der Bau- und Planungskosten, kann vor Allem die durch den ehemaligen Objektplaner erstellte Kostenberechnung – die sich in eklatantem Maße als nicht belastbar herausgestellt hat – als Hauptursachen für die zu erwartende Entwicklung der Gesamtprojektkosten hervorgehoben werden.
• Um die komplexen Aufgabenstellungen vor Ort abzuarbeiten, hat sich der Bauherr seit August 2025 zusätzlich durch die Verpfl ichtung einer Projektsteuerung über alle Planungsbereiche und Ausbaugewerke verstärkt, nachdem in den letzten Jahren Projektsteuerungsleistungen bereits ganz gezielt u.a. bei der Haustechnik eingesetzt wurden und auf baubetriebliche Fachberatung zurückgegriffen wird.
• Oberstes Ziel ist es, jetzt zügig die anstehenden Ausbauarbeiten zu beginnen, den derzeitigen Baustillstand zu beenden und den Abschluss der Sanierung voranzutreiben, insbesondere auch um Kostensteigerungen durch weiteren Zeitverzug zu vermeiden.
• Gleichzeitig werden, wo immer es möglich ist, bauliche Arbeiten und Maßnahmen vorgezogen, die den Abschluss der Bauarbeiten absichern bzw. beschleunigen können.
Dirk Terwey, Geschäftsführender Direktor Mainfranken Theater
