Leben des Galilei
Premiere  am 22. Februar 2025
                                    In deutscher Sprache
                                    Altersempfehlung ab 14 Jahren
                                Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher!
Trotz eigener Zweifel lehrt der italienische Mathematiker  und Physiker Galileo Galilei über Jahre in Italien das geozentrische  ptolemäische Weltbild, nach dem die Erde – und damit der Mensch – im  Mittelpunkt des Universums steht und die Himmelskörper sich auf Kreisbahnen mit  konstanter Geschwindigkeit um die Erde bewegen. Dies wurde von der Kirche mit  der Bibel begründet und verbreitet. Doch dann entdeckt Galilei mit Hilfe eines  Fernrohrs, dass es neben der Erde noch viele weitere Planeten gibt, die sich  entgegen der kirchlichen Lehre um die Sonne bewegen. Schon 1543 hatte Nikolaus  Kopernikus diese These aufgestellt, jedoch ohne sie belegen zu können. Galileis  Entdeckung stößt bei den Anhängern der Kirche auf Unglauben und Ablehnung. Er  scheitert mit seinem Wissen, scheitert mit dem Fortschritt, mit der Wahrheit.  1616 verbietet die Inquisition schließlich das heliozentrische kopernikanische  Weltbild, für das Galilei den Beweis gefunden hatte. Für ihn bedeutet das  fortan ein Leben und Arbeiten als Gefangener der Inquisition bis zu seinem Tod.
Brecht schrieb das Stück 1938 im dänischen Exil als Reaktion auf die Nachricht von der ersten Spaltung von Uranatomkernen. Es folgten zwei weitere Fassungen, 1947 und 1956. Alle drei Fassungen greifen die jeweils aktuelle politische Weltlage auf: die Abwürfe der Atombomben und Oppenheimers Verteidigungsschrift sowie die Remilitarisierung der BRD und die drohende Gefahr eines dritten Weltkriegs. Von seiner politischen Gegenwart zog Brecht Parallelen zur historischen Figur Galileo Galilei. Dieser hatte 1633 vor der Inquisition seine Aussage widerrufen, dass die Erde um die Sonne kreist. Brecht stellt mit diesem Stück erneut die Frage, welche Verantwortung und Macht der Einzelne in autoritären Systemen hat.
				
Brecht schrieb das Stück 1938 im dänischen Exil als Reaktion auf die Nachricht von der ersten Spaltung von Uranatomkernen. Es folgten zwei weitere Fassungen, 1947 und 1956. Alle drei Fassungen greifen die jeweils aktuelle politische Weltlage auf: die Abwürfe der Atombomben und Oppenheimers Verteidigungsschrift sowie die Remilitarisierung der BRD und die drohende Gefahr eines dritten Weltkriegs. Von seiner politischen Gegenwart zog Brecht Parallelen zur historischen Figur Galileo Galilei. Dieser hatte 1633 vor der Inquisition seine Aussage widerrufen, dass die Erde um die Sonne kreist. Brecht stellt mit diesem Stück erneut die Frage, welche Verantwortung und Macht der Einzelne in autoritären Systemen hat.
Bitte beachten Sie, dass in dieser Produktion flackernde Lichteffekte zum Einsatz werden. Bestimmte Blitzfrequenzen können bei empfindlichen Personen Unwohlsein oder epileptische Anfälle auslösen.
das vorspiel
mit Laura Storz, Toomas Täht und Nils David Bannert
Lesen Sie im Blog
    Die Bühne als Denkraum
Schauspieldirektorin Barbara Bily im Gespräch mit Tim Egloff



























