Clavigo
Premiere  am 31. Mai 2025
                                                Altersempfehlung ab 15 Jahren
                                Wärst du nie gestiegen, um nie zu fallen!
Als junger, mittelloser Schriftsteller kommt Clavigo nach  Madrid und wird von den französischen Schwestern Marie und Sophie Beaumarchais  bereitwillig aufgenommen. Sie helfen ihm beim Aufbau einer erfolgreichen Karriere  am spanischen Hof. Marie und Clavigo verlieben sich ineinander und beschließen  ihre Verlobung. Doch am Höhepunkt seines Erfolgs angekommen, trennt Clavigo  sich kurzerhand von Marie, um sich ganz auf seine Arbeit zu konzentrieren.  Marie ist verzweifelt. Ihr Bruder schwört Rache und fordert von Clavigo ein  Schuldeingeständnis, das die Ehre seiner Schwester wiederherstellen soll.  Eingeschüchtert unterschreibt Clavigo, beschließt dann aber, ein ehrlicher Mann  zu werden und Marie um Verzeihung zu bitten. Er schwört ihr seine Liebe und die  Verlobung wird ein zweites Mal geschlossen. Clavigos Freund Carlos sieht in der  erneuten Verlobung eine Gefahr für dessen Karriere, und redet ihm ins Gewissen.  Dann entspinnt er eine Intrige: Er lässt Beaumarchais wegen vermeintlicher  Gewaltandrohungen gegenüber Clavigo vor Gericht stellen. Hin- und hergerissen  lässt Clavigo sich von Carlos überzeugen und bricht abermals sein Wort  gegenüber Marie. Ihr Gesundheitszustand verschlechtert sich daraufhin  dramatisch, sie stirbt an gebrochenem Herzen. Bei ihrem Begräbnis ersticht  Beaumarchais den erneut reumütigen Clavigo, der geplagt von Schuld und Trauer  im Sterben nach Maries Hand greift und sich im Tod mit ihr vereint sieht.
Goethe verfasste sein 1774 uraufgeführtes zweites Trauerspiel Clavigo innerhalb von nur acht Tagen. Es basiert auf den Memoiren des französischen Dramatikers Beaumarchais, der zur Ehrenrettung seiner Schwester von ihrem wortbrüchigen Verlobten ein Schuldeingeständnis forderte. Zudem verarbeitete Goethe in dieser „poetischen Beichte“ den eigenen Treuebruch an seiner Geliebten Friederike Brion. Das Trauerspiel aus der Zeit des Sturm und Drang thematisiert den Geniekult und setzt die Außerordentlichkeit der Künstlerexistenz in Konflikt mit der kleinbürgerlichen Ordnung.
				
Goethe verfasste sein 1774 uraufgeführtes zweites Trauerspiel Clavigo innerhalb von nur acht Tagen. Es basiert auf den Memoiren des französischen Dramatikers Beaumarchais, der zur Ehrenrettung seiner Schwester von ihrem wortbrüchigen Verlobten ein Schuldeingeständnis forderte. Zudem verarbeitete Goethe in dieser „poetischen Beichte“ den eigenen Treuebruch an seiner Geliebten Friederike Brion. Das Trauerspiel aus der Zeit des Sturm und Drang thematisiert den Geniekult und setzt die Außerordentlichkeit der Künstlerexistenz in Konflikt mit der kleinbürgerlichen Ordnung.
Lesen Sie im Blog
    Ein Trauerspiel zum Lachen
Regisseur Dominique Horwitz im Interview mit Dramaturg Tim Puls
Das Vorspiel zu Clavigo
mit Nils Bannert


















