Pension Schöller

von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs
Premiere verschoben
Team
Bühnen- und Kostümbild: Jürgen Lier
Dramaturgie: Almut Fischer
Besetzung
Anton Koelbl (von Mühlen, Major a. D.)
Johanna Meinhard (Franziska Schöller, Tochter von Schöller, Kellnerin)
Martina Dähne (Josephine Zillertal, Schriftstellerin)
Alexander Darkow (Professor Bernhardy, weltreisender Wissenschaftler)
Hannes Berg (Alfred Klapproth, Neffe von Klapproth)
Julia Baukus (Ida Klapproth, Schwester von Klapproth)
Toomas Täht (Philipp Klapproth, Gutshofbesitzer aus Kyritz)
Tom Klenk (Schöller, Inhaber der Pension Schöller)
Martin Liema (Eugen, angehender Schauspieler und Mündel von Schöller)
Der Großgrundbesitzer Philipp Klapproth möchte an einer ausgefallenen Soiree in einer echten Nervenheilanstalt teilnehmen und reist nach Berlin, um dort seinen Neffen Alfred für sein Vorhaben einzuspannen. Im Gegenzug verspricht er ihm, dessen Traum vom eigenen Künstlercafé zu finanzieren. Der junge Klapproth möchte zwar gerne helfen, hat jedoch keine Kontakte im gewünschten Milieu und muss sich etwas einfallen lassen. Er schlägt dem Onkel vor, ihn in die Pension Schöller mit ihren wild zusammengewürfelten Gästen zu führen, die er kurzerhand zur Irrenanstalt erklärt. Dort angekommen, erkennt Philipp Klapproth den Irrsinn überall: in einem Großwildjäger, einer Schriftstellerin, einem Major und dem Neffen des Pensionsdirektors, der trotz eines kleinen Sprachfehlers Schauspieler werden will. Er erfindet Geschichten über sein Leben, um mithalten zu können. Und alle sind so beeindruckt, dass sie Klapproth bald zu Hause aufsuchen und in den Wahnsinn treiben. Ein buntes Verwechslungstreiben nimmt seinen Lauf.

Das 1890 in Berlin uraufgeführte Lustspiel von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs erzählt von der Macht der Imagination. Der Zuschauer wird humorvoll mit der Frage konfrontiert, wie verrückt der Einzelne ist. Bevor das Schauspiel baustellenbedingt das Große Haus verlässt, verspricht die Boulevard-Komödie nochmals raffinierte Schauspielkunst und Unterhaltung auf höchstem Niveau.
Leichte Sprache
„Pension Schöller“ ist ein Theater-Stück. Es ist eine Komödie. Philipp Klapproth hat viel Geld. Er möchte ein Abenteuer in der großen Stadt Berlin erleben. Er möchte einen Abend mit „echten Verrückten“ verbringen.
Sein Neffe Alfred soll das Abenteuer planen. Dafür bekommt Alfred viel Geld. Das Geld kann Alfred gut gebrauchen. Alfred hat aber keinen Kontakt zu einer Nerven-Heilanstalt. Er führt den Onkel daher in die Pension Schöller mit seinen Gästen. Er sagt dem Onkel, dass es sich um eine Nerven-Heilanstalt handelt. Der Onkel sieht den Irrsinn überall. Die Gäste besuchen den Onkel bald darauf zuhause.