Der besondere Theaterbesuch: Hiob

Eine herausfordernde Figur in der
Diskussion von Theater, Literaturwissenschaft
und Theologie
Besetzung
Prof. Dr. Wolfgang Riedel (Senior-Professor für neuere deutsche Literatur- und Ideengeschichte an der Universität Würzburg)
Prof. Dr. Barbara Schmitz (Professorin für Alttestamentliche Bibelwissenschaft an der Universität Würzburg)
Sigrid Herzog (Regisseurin)
Almut Fischer (Leitende Schauspieldramaturgin)
Der orthodoxe Jude Mendel Singer steht gottesfürchtig fest im Leben. Zusammen mit seiner Frau Deborah lebt er im zaristischen Vorkriegs-Russland. Mit der Geburt des jüngsten Sohns beginnt eine unaufhaltsame Serie von Schicksalsschlägen, die das Familiengefüge erschüttern. Der 1930 erschienene Roman „Hiob“ beleuchtet anhand der ostjüdischen Familie Singer feinsinnig wie schonungslos Ur-Themen des 20. Jahrhunderts: Heimatlosigkeit, die existenzialistische Infragestellung von Gott und individuelle Lebenskrisen, die gleichsam Zeitkrisen sind. Joseph Roth hinterlässt ein Werk, das wie kein zweites die Zerrissenheit eines Jahrhunderts widerspiegelt. Die Bühnenfassung des Romans von Koen Tachelet wurde im April 2008 an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt. Mit dem Thema Hiob ist auch die biblische Figur des Gerechten aus dem Land Uz angesprochen – und damit verbunden die Frage nach dem unschuldig leidenden Gerechten. Neben einem Blick auf Hiob aus den Perspektiven von Literaturwissenschaft und Theologie wird die aktuelle Inszenierung am Mainfranken Theater Würzburg Gegenstand der Diskussionen sein.

Im Anschluss an die Veranstaltung kann eine Vorstellung des Stücks besucht werden.
Anmeldung
Unter www.domschule-wuerzburg.de oder per E-Mail an info@domschule-wuerzburg.de. Anmeldeschluss ist Mittwoch, der 26.2.2020.

Die Vorlage der Anmeldebestätigung der Domschule Würzburg an der Theaterkasse gilt als Nachweis für die Berechtigung, ermäßigte Eintrittskarten (-20 %) für die Abendvorstellungen dieser Inszenierung zu erwerben (außer Premiere).
In Kooperation mit: