Sichtbar - Queere Schicksale im Spiegel der Zeit

Abendveranstaltung Stolpersteine
Eintritt frei
Anmeldungen an dramaturgie@mainfrankentheater.de
Am 25.7. werden weitere 15 Stolpersteine in der Würzburger Innenstadt verlegt. Sechs davon erinnern an das Schicksal von Männern, die wegen ihrer Lebensweise und ihrer Art zu lieben, es waren schwule Männer, von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Aus diesem Grund findet die Veranstaltung „Sichtbar – Queere Schicksale im Spiegel der Zeit“, die das Mainfranken Theater zusammen mit dem queeren WuF Zentrum und dem AK Stolpersteine realisiert am Abend des 25.7. in der Theaterfabrik Blaue Halle statt.

Dabei sollen die komplexen und von gleichzeitigen Widersprüchen geprägten Lebensumstände queerer Menschen in Deutschland im Spiegel der Zeit veranschaulicht werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Epochenbruch durch die Verbrechen der Nationalsozialisten und der Nicht-Befreiung von LSBTI* Menschen in beiden deutschen Staaten nach 1945.

Beteiligt sind neben dem Chor des queeren WuF Zentrums „Sotto voce“ auch das Schauspiel und das Ballett des Mainfranken Theaters sowie das Philharmonische Orchester Würzburg. Neben einem Grußwort von Intendant Markus Trabusch, wird auch der Schirmherr, Oberbürgermeister Christian Schuchardt, sprechen und der langjährige Vorstand der Hischfeld-Eddy-Stiftung, Axel Hochrein, eine Rede halten.
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Sichtbar. Queere Schicksale im Spiegel der Zeit
Ein Beitrag von Schauspieldramaturg Oliver Meyer
LSBTIQA* steht als Kürzel für Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Trans- und Intergeschlechtliche und somit für alle Menschen, die gleichgeschlechtlich begehren oder sich mit der binären Geschlechteraufteilung beziehungsweise dem ihnen zugewiesenen Geschlecht nicht oder nur teilweise identifizieren. Seit einiger Zeit wird auch immer häufiger das Wort Queer als stolze Selbstbezeichnung von Menschen benutzt, die sich selbst außerhalb des heteronormativen und binären Verständnisses von Liebe und Leben definieren.