Bis dass der Tod uns scheidet

Tanz von Dominique Dumais und Kevin O'Day
Team
Choreografie: Dominique Dumais
Choreografie: Kevin O'Day
Besetzung
Tanzcompagnie des Mainfranken Theaters Würzburg
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.“
Hermann Hesse
In den meisten Kulturen der Welt werden Anfang und Ende des Lebens gefeiert. Zwischen diesen beiden Punkten der menschlichen Existenz liegt ein Weg voll von Erfahrungen mit anderen Menschen. Besondere Momente prägen den Lebensweg und markieren nicht selten den Übergang zu einem neuen Abschnitt. Im Laufe der Geschichte haben sich
unterschiedliche Methoden entwickelt, um mit diesen Übergängen umzugehen, sie gemeinsam zu zelebrieren. Es geht dabei immer auch um die Selbstvergewisserung des menschlichen Miteinanders. Menschen brauchen einander, sie lachen und weinen miteinander, sie hassen und lieben einander, „bis dass der Tod sie scheidet“.

Mit solchen Momenten des Übergangs und menschlichen Beziehungen als elementarem Bestandteil des Lebens beschäftigt sich der dreiteilige Tanzabend Bis dass der Tod uns scheidet. Zu Beginn steht Dominique Dumais' Choreografie „My desert, my rose“. Das Stück setzt sich mit menschlichen Verlusten und dem Tod ausein-
ander, untermalt von den berührenden klassischen Kompositionen von Aleksandra Vrebalov und den bekannten Klängen des Folk-Rock-Duos Simon & Garfunkel. Der zweite Teil zeigt intime Duette: „Still“ von Gastchoreograf Robert Glumbek sowie „We will“ von Kevin O’Day zur Musik Georg Friedrich Händels. „Op Sha!“, als dritter Teil, verdeutlicht einmal mehr Kevin O’Days energiegeladene choreografische Handschrift.
Zur Musik des Lemon Bucket Orkestras, das sich selbst als Balkan-Klezmer-Gypsy-Party-Punk Superband bezeichnet und deren Musik traditionelle mit verspielten und auch leidenschaftlichen Melodien verbindet, endet der Tanzabend in einer großen Feier des Lebens. „Mit Bis dass der Tod uns scheidet“ zeigt die Tanzcompagnie ihre erste
Premiere im Kleinen Haus und feiert damit zugleich den Übergang zu einem neuen Abschnitt am Mainfranken Theater.