Ente, Tod und Tulpe

von Nora Dirisamer nach Wolf Erlbruch
Empfohlen für junge Besucher ab 6 Jahren und die ganze Familie
Team
Bühnen- und Kostümbild: Isabelle Kittnar
Dramaturgie: Almut Fischer
Theaterpädagogik: Nina Baritsch
Theaterpädagogik: Janina Sachsenmaier
Besetzung
(Erzählerin)
„Glaubst du, dass es im Himmel einen Teich gibt,
der so schön ist wie meiner?“
Eines Sommermorgens erwacht Ente, wie jeden Morgen, und freut sich auf einen gemütlichen Tag am Ententeich. Sie begrüßt die Sonne, prüft die Wassertemperatur, putzt ihr Gefieder und hofft, ein paar schöne Dinge zu finden, die die Menschen weggeworfen haben. Aber etwas ist anders als sonst. Ente fühlt sich beobachtet. Vielleicht ist Gefahr im Verzug, vielleicht ist es sogar der Fuchs. Ente nimmt all ihren Mut zusammen, stellt sich dem Verfolger und steht plötzlich dem Tod persönlich gegenüber. Beiden ist klar, was das bedeutet: Der Tod soll Ente holen. Sie ist seine Aufgabe. Für Ente ist das viel zu früh, sie hat noch so viel zu tun. Sie will schwimmen, gründeln und mit ein bisschen Glück noch einen netten Erpel kennenlernen. Als Ente dem Tod von ihren Plänen erzählt, wird er neugierig. Er beschließt kurzerhand, ein bisschen Zeit mit ihr zu verbringen, denn so eilig hat er es gar nicht. Je länger die beiden zusammen sind, desto mehr lernen sie übereinander. Als der Herbst kommt, sind Ente und Tod Freunde geworden. Doch sie wissen, dass es nicht immer so bleiben kann.

Was macht das Leben schön? Warum ist es irgendwann zu Ende? Und was bedeutet Sterben? Der Illustrator und Autor Wolf Erlbruch veröffentlichte 2007 das Bilderbuch „Ente, Tod und Tulpe“, in dem er einigen universellen Fragen nachgeht. Und auch wenn sie, nicht nur für Kinder, schwer zu beantworten sind, lohnt es sich, es zu versuchen.