Siyabulela Ntlale

Musiktheater
Siya Ntlale, ein herausragender Bariton, verkörpert die Kraft von Hingabe und Talent in der Welt der Oper. Geboren in Port Elizabeth, Südafrika, begann Siyas musikalische Reise im örtlichen Gemeindechor, den Matthews Singers, unter der Anleitung von Mzwandile Christopher Matthews. Diese frühe Begegnung mit Musik legte den Grundstein für eine bemerkenswerte Karriere, die weltweit Publikum begeistert.

Im Jahr 2014 wurde Siya mit dem 2. Preis des renommierten 33. Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerbs ausgezeichnet. Diese Leistung wurde durch die Ehre ergänzt, der dritte Empfänger des angesehenen Rialto/Olitalia-Stipendiums zu sein, ein Beweis für sein herausragendes Talent und seine Hingabe. Bereits 2013 wurde Siya als erster Preisträger des angesehenen Gobbato-Qavane Operatic Award für herausragende Leistungen in fortgeschrittenen Studien ausgezeichnet.

Siyas akademische Reise gipfelte in einem postgradualen Abschluss in Performance mit Auszeichnung auf der Dekanats-Merit-Liste (2015) am South African College of Music (SACM) an der University of Cape Town (UCT). Unter der Anleitung von Professor Kamal Khan und Angelo Gobbato verfeinerte Siya sein Handwerk und festigte seine Grundlagen in den operatischen Künsten. Seine Ausbildung an der UCT begann 2009 unter der Anleitung von Patrick Tikolo und setzte sich später mit George Stevens fort.

Von 2007 bis 2009 arbeitete Siya mit Albert Horne, dem angesehenen Chormeister und Dirigenten am Hessischen Staatstheater Wiesbaden ab 2014, an der Cape Town Opera und ihrem Vokalensemble zusammen. Diese prägende Erfahrung bereicherte Siyas musikalisches Repertoire und ebnete den Weg für seine beruflichen Ambitionen.

Siya’s professionelle Karriere umfasst eine vielfältige Palette von Auftritten mit UCT-SACM und der Cape Town Opera (CTO), die seine Vielseitigkeit und künstlerische Meisterschaft zeigen. Zu seinen bemerkenswerten Rollen gehören Barone di Trombonock in Rossinis “Il Viaggio A Reims”, Schaunard in Puccinis “La Bohème”, Leporello in Mozarts “Don Giovanni”, Dapertutto in Offenbachs “Les Contes d’Hoffmann” und Don Bartolo in Rossinis “Il Barbiere di Siviglia” und Mozarts “Le Nozze di Figaro”. Er begeisterte das Publikum auch als Seemann in Strawinskys “The Rake’s Progress”, als 1. Gefängniswärter in Heggies “Dead Man Walking”, als Paolo in Szenen aus Verdis “Simon Boccanegra” und als Mamma Agata in Donizettis “Le Convenienze ed Inconvenienze Teatrali” und vieles mehr.

Siya’s internationaler Durchbruch markierte einen bedeutenden Meilenstein in seiner Karriere, als er sich dem Theater Erfurt als Bariton-Solist anschloss. Sein Debüt in der Rolle des Don Giovanni von W.A. Mozart während der Saison 2015/2016 begeisterte das Publikum mit seiner unverwechselbaren Präsenz und außergewöhnlichen stimmlichen Fähigkeiten. Seine Darstellung des Rigoletto in Giuseppe Verdis Oper erhielt nicht nur kritische Anerkennung, sondern auch einen Publikumspreis für die beste Produktion der Saison 2014/2015 am Theater Erfurt. Er setzte seinen Erfolg fort, indem er das Publikum mit herausragenden Leistungen beeindruckte, darunter die Titelrolle in “Rigoletto” an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf während der Saison 2016/2017.

Seit der Saison 2016/2017 ist Siya Ntlale eine prominente Figur am Theater Erfurt und begeistert das Publikum mit seinen nuancierten Interpretationen und kraftvollen Gesangsleistungen. Zu seinen jüngsten Rollen gehören Falstaff in Verdis “Falstaff” am Mainfranken Theater Würzburg, Nabucco in Verdis “Nabucco”, Miller in Verdis “Luisa Miller” und Giorgio Germont in Verdis “La Traviata”. Darüber hinaus verkörperte er Amonasro in Verdis “Aida”, Conte Almaviva in Mozarts “Le Nozze di Figaro” und Sprecher in Mozarts “Die Zauberflöte” und vieles mehr.

Siya’s Hingabe an sein Handwerk, gepaart mit seinem bemerkenswerten Talent, erntet weiterhin Lob und Bewunderung von Publikum und Kritikern gleichermaßen. Mit jeder Vorstellung bekräftigt er seine Position als führender Bariton auf der internationalen Opernbühne und hinterlässt einen bleibenden Eindruck in der Welt der klassischen Musik.