Als erster Leonhard-Frank-Stipendiat entwickelte Gerasimos Bekas im Jahr 2018 ein Stück, dessen Grundidee schon lange zuvor entstanden war. Noch als Student der Politikwissenschaft in Würzburg lebend, stieß er immer wieder auf sonderbare und bemerkenswerte Geschichten, die ihm in der Gestalt von Leuten in der Straßenbahn begegnet waren oder sich ihm als unvergessliche Bilder eingebrannt hatten. Mit „Sisyphos auf Silvaner“ kommt nun ein gleichsam unterhaltsamer wie kritischer Theatertext zur Uraufführung.
Nach dem großen Erfolg des dokumentarischen Rechercheprojekts Magnolienzeit in der vergangenen Spielzeit, der sich sowohl an deutschlandweiten Kritiken als auch an zwölf ausverkauften Vorstellungen ablesen ließ, kommt es nun zur Wiederaufnahme der Arbeit von Tjark Bernau und Mitgliedern des Schauspielensembles im Max-Stern-Keller unter der Alten Universität. 
Ein Protagonist, der Held in der Schlacht sein sollte und stattdessen träumt. Eine junge Frau, die unabhängig von der ihr zugesprochenen gesellschaftlichen Rolle eigene Macht- und Liebesinteressen verfolgt. Ein Staat, dessen Fundament durch das Handeln dieser Individuen ins Wanken gerät. Mit Prinz Friedrich von Homburg inszeniert Intendant Markus Trabusch Kleists jüngstes Drama.