Presse & B2B
Nr.26/2024 | 23.5.24
Die Inszenierung von Markus Trabusch war achtmal im Kleinen Haus zu sehen
Die Inszenierung von Markus Trabusch war achtmal im Kleinen Haus zu sehen
„Karl und Anna" zum letzten Mal
WÜRZBURG, 23. Mai – Nach acht erfolgreichen Vorstellungen fällt der Vorhang: Die Oper Karl und Anna nach der gleichnamigen Novelle von Leonhard Frank ist am 26. Mai letztmals im Kleinen Haus zu sehen.
Über das Werk
Die Kameraden Karl und Richard befinden sich in Kriegsgefangenschaft in der sibirischen Steppe. Richard erzählt dem unverheirateten Karl von seiner Frau Anna, und zwar so detailliert, dass Karl sich in das Traumbild Annas verliebt. Eines Tages gelingt Karl die Flucht. Zurück in der Heimat stellt er sich bei Anna, die ihren Mann tot glaubt, als Richard vor. Anna zweifelt, doch der Fremde weiß so viel Persönliches. Allmählich lässt sie sich auf Karl ein und wird schwanger. Als Richard zurückkehrt, hat Anna sich längst in den fremden Herrn Richard verliebt. Unfähig zur Rache bricht Richard zusammen. Karl und Anna aber verlassen die Stadt, „zu trennen nur noch durch den Tod.“
Leonhard Frank (1882–1961) gilt als bedeutendste literarische Stimme Würzburgs im 20. Jahrhundert. Gleich sein erstes Buch, „Die Räuberbande“, wurde mit dem Fontane-Preis ausgezeichnet. Als bekennender Pazifist emigrierte er 1915 für vier Jahre in die Schweiz. 1933 floh er abermals aus Deutschland und lebte seit 1940 als Drehbuchautor in Hollywood. Schon den Zeitgenossen galt die 1926 erschienene Novelle „Karl und Anna“ als herausragendes Werk Franks. Dessen eigene Dramatisierung wurde 1929 in München uraufgeführt, 1947 folgte eine Hollywood-Verfilmung unter dem Titel „Desire me“.
Die Oper Karl und Anna entstand als Auftragswerk des Mainfranken Theaters. Komponist ist der 1975 geborene Österreicher Christoph Ehrenfellner, der unter anderem als Composer in Residence im französischen Mulhouse sowie am Theater Nordhausen wirkte und dessen 2. Symphonie im April 2023 ihre Uraufführung durch das Philharmonische Orchester Würzburg unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso erlebte; Calesso war es auch, der die Anregung zum Kompositionsauftrag an Ehrenfellner gab.
Mit Roland Schimmelpfennig konnte einer der meistgespielten deutschen Gegenwartsdramatiker als Librettist gewonnen werden. Die Textfassung der Oper basiert auf der ursprünglichen Erzählung von Leonhard Frank, deren Struktur Schimmelpfennig auf die für ihn typische Weise in dramatische Dialoge aufgelöst hat: eine collageartige Struktur, durchbrochen von fantastischen und surrealen Momenten und Figuren, die ihre Rolle immer wieder überschreiten.
Ehrenfellner hat Schimmelpfennigs markante Verse in einer flächigen und von einem dichten Motivnetz durchwobenen Partitur eingefangen. Die Form ermöglicht die gleichzeitige Darstellung der Gefangenschaft Karl und Richards in der Fremde sowie der Lebenswirklichkeit Annas und ihrer Freundin Marie. Libretto und Partitur überführen die Erzählung in eine vieraktige Großform, die sich, so Ehrenfellner, „mit Parodos, Epeisodion und Exodos formal durchaus an die antike griechische Tragödie anlehnt. Auch die Rolle des Chores sowohl als vertiefender Kommentator des Geschehens als auch handlungsbeteiligtes Volk verweist auf die antike Praxis. Die Rückblenden auf vergangene Szenen verdichten die Struktur.“
Regieteam
Intendant Markus Trabusch, der den Auftrag zur Oper Karl und Anna angeregt und den Entstehungsprozess von Partitur und Libretto von Beginn an eng begleitet hat, übernahm höchstselbst die Inszenierung der Uraufführungsproduktion.
Mit Johannes Schütz konnte nicht nur einer der renommiertesten Bühnenbildner der deutschsprachigen Theaterszene gewonnen werden, sondern auch einer der zentralen künstlerischen Wegbereiter Roland Schimmelpfennigs; zu zahlreichen seiner Dramen schuf Schütz die Bühnenräume. Seit 1990 arbeitet er zudem als Bühnenbildner und Regisseur im Bereich der Oper. Neben zahlreichen nationalen und internationalen Preisen wurde Johannes Schütz zuletzt im November 2022 mit dem mit 25.000 Euro dotierten Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.
Als Kostümbildnerin konnte erneut Nicole von Graevenitz verpflichtet werden, die bereits in der Saison 2021/22 als Kostümbildnerin der Neuinszenierung von Tschaikowskis Eugen Onegin am Mainfranken Theater zu Gast war. Die musikalische Leitung der Uraufführung lag in den Händen des Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári.
Besetzung
In den Hauptrollen sind Mezzosopranistin Vero Miller (Anna), Minkyung Kim (Marie) und Daniel Fiolka (Richard) aus dem Ensemble des Mainfranken Theaters zu erleben. Als der „fremde Herr Richard“ Karl ist Bariton Martin Berner erstmals in Würzburg zu Gast.
Spielort: Mainfranken Theater Würzburg, Kleines Haus
Tickets für die letzten Vorstellung sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder in der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Die Kameraden Karl und Richard befinden sich in Kriegsgefangenschaft in der sibirischen Steppe. Richard erzählt dem unverheirateten Karl von seiner Frau Anna, und zwar so detailliert, dass Karl sich in das Traumbild Annas verliebt. Eines Tages gelingt Karl die Flucht. Zurück in der Heimat stellt er sich bei Anna, die ihren Mann tot glaubt, als Richard vor. Anna zweifelt, doch der Fremde weiß so viel Persönliches. Allmählich lässt sie sich auf Karl ein und wird schwanger. Als Richard zurückkehrt, hat Anna sich längst in den fremden Herrn Richard verliebt. Unfähig zur Rache bricht Richard zusammen. Karl und Anna aber verlassen die Stadt, „zu trennen nur noch durch den Tod.“
Leonhard Frank (1882–1961) gilt als bedeutendste literarische Stimme Würzburgs im 20. Jahrhundert. Gleich sein erstes Buch, „Die Räuberbande“, wurde mit dem Fontane-Preis ausgezeichnet. Als bekennender Pazifist emigrierte er 1915 für vier Jahre in die Schweiz. 1933 floh er abermals aus Deutschland und lebte seit 1940 als Drehbuchautor in Hollywood. Schon den Zeitgenossen galt die 1926 erschienene Novelle „Karl und Anna“ als herausragendes Werk Franks. Dessen eigene Dramatisierung wurde 1929 in München uraufgeführt, 1947 folgte eine Hollywood-Verfilmung unter dem Titel „Desire me“.
Die Oper Karl und Anna entstand als Auftragswerk des Mainfranken Theaters. Komponist ist der 1975 geborene Österreicher Christoph Ehrenfellner, der unter anderem als Composer in Residence im französischen Mulhouse sowie am Theater Nordhausen wirkte und dessen 2. Symphonie im April 2023 ihre Uraufführung durch das Philharmonische Orchester Würzburg unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso erlebte; Calesso war es auch, der die Anregung zum Kompositionsauftrag an Ehrenfellner gab.
Mit Roland Schimmelpfennig konnte einer der meistgespielten deutschen Gegenwartsdramatiker als Librettist gewonnen werden. Die Textfassung der Oper basiert auf der ursprünglichen Erzählung von Leonhard Frank, deren Struktur Schimmelpfennig auf die für ihn typische Weise in dramatische Dialoge aufgelöst hat: eine collageartige Struktur, durchbrochen von fantastischen und surrealen Momenten und Figuren, die ihre Rolle immer wieder überschreiten.
Ehrenfellner hat Schimmelpfennigs markante Verse in einer flächigen und von einem dichten Motivnetz durchwobenen Partitur eingefangen. Die Form ermöglicht die gleichzeitige Darstellung der Gefangenschaft Karl und Richards in der Fremde sowie der Lebenswirklichkeit Annas und ihrer Freundin Marie. Libretto und Partitur überführen die Erzählung in eine vieraktige Großform, die sich, so Ehrenfellner, „mit Parodos, Epeisodion und Exodos formal durchaus an die antike griechische Tragödie anlehnt. Auch die Rolle des Chores sowohl als vertiefender Kommentator des Geschehens als auch handlungsbeteiligtes Volk verweist auf die antike Praxis. Die Rückblenden auf vergangene Szenen verdichten die Struktur.“
Regieteam
Intendant Markus Trabusch, der den Auftrag zur Oper Karl und Anna angeregt und den Entstehungsprozess von Partitur und Libretto von Beginn an eng begleitet hat, übernahm höchstselbst die Inszenierung der Uraufführungsproduktion.
Mit Johannes Schütz konnte nicht nur einer der renommiertesten Bühnenbildner der deutschsprachigen Theaterszene gewonnen werden, sondern auch einer der zentralen künstlerischen Wegbereiter Roland Schimmelpfennigs; zu zahlreichen seiner Dramen schuf Schütz die Bühnenräume. Seit 1990 arbeitet er zudem als Bühnenbildner und Regisseur im Bereich der Oper. Neben zahlreichen nationalen und internationalen Preisen wurde Johannes Schütz zuletzt im November 2022 mit dem mit 25.000 Euro dotierten Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.
Als Kostümbildnerin konnte erneut Nicole von Graevenitz verpflichtet werden, die bereits in der Saison 2021/22 als Kostümbildnerin der Neuinszenierung von Tschaikowskis Eugen Onegin am Mainfranken Theater zu Gast war. Die musikalische Leitung der Uraufführung lag in den Händen des Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári.
Besetzung
In den Hauptrollen sind Mezzosopranistin Vero Miller (Anna), Minkyung Kim (Marie) und Daniel Fiolka (Richard) aus dem Ensemble des Mainfranken Theaters zu erleben. Als der „fremde Herr Richard“ Karl ist Bariton Martin Berner erstmals in Würzburg zu Gast.
Spielort: Mainfranken Theater Würzburg, Kleines Haus
Tickets für die letzten Vorstellung sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder in der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr.25/2024 | 21.5.24
Die Inszenierung von Andreas Wiedermann im Kleinen Haus
Die Inszenierung von Andreas Wiedermann im Kleinen Haus
Wiederaufnahme am 25. Mai: Die Comedian Harmonists
WÜRZBURG, 21. Mai - „Irgendwo auf der Welt gibt's ein kleines bisschen Glück..." Nach ihrer Premiere in der Spielzeit 19/20 sind Die Comedian Harmonists zurück auf der Bühne des Mainfranken Theater
Über das Werk
Berlin, Dezember 1927: Harry Frommermann verfügt über keinerlei akademische Gesangs- oder Musikausbildung, aber er ist ein großer Fan des amerikanischen Vokalquartetts The Revelers. Nun sucht er Berufssänger für ein eigenes Ensemble. Auf seine Annonce meldet sich, neben 70 anderen arbeitslosen Männern, auch Robert Biberti, der nicht nur eine außergewöhnliche Bassstimme besitzt, sondern ebenfalls glühender Anhänger der Revelers ist. Wenige Tage später bringt Biberti seine zwei Chorkollegen Ari Leschnikoff und Roman Cycowski mit und einer der beiden wiederum den Pianisten Erwin Bootz. Dazu gesellt sich als zweiter Tenor zunächst Walter Nußbaum, der jedoch bald durch Erich Collin ersetzt wird. Der Rest ist Geschichte: Die Gründung der Comedian Harmonists, der kometenhafte Aufstieg des Sextetts sowie 1935 schließlich das Berufsverbot für die drei jüdischen Mitglieder durch die Nationalsozialisten und die daraus folgende Trennung der Gruppe.
Besetzung
Cedric von Borries (Ari Leschnikoff), Martin Pauli (Erich Abraham-Collin), Daniel Fiolka (Roman Cycowski), Hannes Berg (Harry Frommermann), Jakob Mack (Robert Biberti), Frank Sodemann (Erwin Bootz), Loris Kubeng (Direktor Marx, Bruno Levy und weitere)
Team
Die Musikalische Leitung und Einstudierung übernimmt Frank Sodemann. Regie führt Andreas Wiedermann. Für das Bühnen- und Kostümbildbild zeichnet Aylin Kaip verantwortlich, die Choreografie kommt von Elisabeth Margraf, Videoeinrichtung von Jürgen Bergbauer. Die Dramaturgie für die Wiederaufnahme-Serie übernimmt Tim Puls.
Die nächsten Termine
Sa, 25.5.24 | 19:30 Uhr
So, 2.6.24 | 18:00 Uhr
So, 9.6.24 | 15:00 Uhr
Fr, 14.6.24 | 19:30 Uhr
So, 30.6.24 | 18:00 Uhr
Spielort: Mainfranken Theater Würzburg / Kleines Haus
Die Aufführungsrechte liegen bei Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG, Berlin. Weitere Infos und Termine finden sich hier.
Für einzelne Vorstellungen sind eventuell kurzfristig noch Restkarten zu bekommen. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder in der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Berlin, Dezember 1927: Harry Frommermann verfügt über keinerlei akademische Gesangs- oder Musikausbildung, aber er ist ein großer Fan des amerikanischen Vokalquartetts The Revelers. Nun sucht er Berufssänger für ein eigenes Ensemble. Auf seine Annonce meldet sich, neben 70 anderen arbeitslosen Männern, auch Robert Biberti, der nicht nur eine außergewöhnliche Bassstimme besitzt, sondern ebenfalls glühender Anhänger der Revelers ist. Wenige Tage später bringt Biberti seine zwei Chorkollegen Ari Leschnikoff und Roman Cycowski mit und einer der beiden wiederum den Pianisten Erwin Bootz. Dazu gesellt sich als zweiter Tenor zunächst Walter Nußbaum, der jedoch bald durch Erich Collin ersetzt wird. Der Rest ist Geschichte: Die Gründung der Comedian Harmonists, der kometenhafte Aufstieg des Sextetts sowie 1935 schließlich das Berufsverbot für die drei jüdischen Mitglieder durch die Nationalsozialisten und die daraus folgende Trennung der Gruppe.
Besetzung
Cedric von Borries (Ari Leschnikoff), Martin Pauli (Erich Abraham-Collin), Daniel Fiolka (Roman Cycowski), Hannes Berg (Harry Frommermann), Jakob Mack (Robert Biberti), Frank Sodemann (Erwin Bootz), Loris Kubeng (Direktor Marx, Bruno Levy und weitere)
Team
Die Musikalische Leitung und Einstudierung übernimmt Frank Sodemann. Regie führt Andreas Wiedermann. Für das Bühnen- und Kostümbildbild zeichnet Aylin Kaip verantwortlich, die Choreografie kommt von Elisabeth Margraf, Videoeinrichtung von Jürgen Bergbauer. Die Dramaturgie für die Wiederaufnahme-Serie übernimmt Tim Puls.
Die nächsten Termine
Sa, 25.5.24 | 19:30 Uhr
So, 2.6.24 | 18:00 Uhr
So, 9.6.24 | 15:00 Uhr
Fr, 14.6.24 | 19:30 Uhr
So, 30.6.24 | 18:00 Uhr
Spielort: Mainfranken Theater Würzburg / Kleines Haus
Die Aufführungsrechte liegen bei Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG, Berlin. Weitere Infos und Termine finden sich hier.
Für einzelne Vorstellungen sind eventuell kurzfristig noch Restkarten zu bekommen. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder in der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr.24/2024 | 13.5.24
Letzte Opernproduktion mit Silke Evers
Letzte Opernproduktion mit Silke Evers
Don Giovanni letztmals am 20. Mai
WÜRZBURG, 13. Mai – Es ist die „Oper aller Opern“: Mozarts Don Giovanni kommt zum letzten Mal auf die Bühne der Theaterfabrik Blaue Halle. In der Dernière am 20. Mai ist Sopranistin Silke Evers als Donna Anna letztmals in einer Opernproduktion des Mainfranken Theaters zu erleben.
Über das Werk
Don Giovanni wird nach einem Verführungsversuch bei Donna Anna in ein Duell mit ihrem Vater verwickelt, in dessen Verlauf er den Komtur tötet. Vom Pech verfolgt begegnen er und sein Diener Leporello anschließend der von Giovanni unlängst betrogenen Donna Elvira. Endet schon diese Begegnung mit einer Niederlage Giovannis, vereitelt Donna Elvira auch einen Verführungsversuch des Wüstlings an der jungen Braut Zerlina, die er bereits den Händen ihres Bräutigams Masetto entrissen hatte. Für den Abend kündigt Giovanni ein Fest an, auf dem er abermals Zerlina erobern will. Unterdessen hat Donna Anna in Giovanni den nächtlichen Verführer und Mörder ihres Vaters erkannt und fordert ihren Verlobten Don Ottavio zur Rache auf. In der allgemeinen Verwirrung des Festes kann Giovanni noch einmal entkommen, doch am Ende steht die Statue des Komturs selbst vor seiner Tür.
Nach dem überwältigenden Erfolg der Prager Aufführungen der Hochzeit des Figaro im Januar 1787 erhielten Mozart und sein Librettist Lorenzo Da Ponte durch den Impresario Pasquale Bondini den Auftrag, auch für die kommende Saison eine weitere Oper für Prag zu schreiben. Die Wahl fiel auf den Don-Juan-Stoff, den der spanische Barockdichter Tirso de Molina mit dem 1630 veröffentlichten El Burlador de Sevilla erstmals als Komödie gestaltet hatte. Die Uraufführung von Mozarts und Da Pontes Don Giovanni am 29. Oktober 1787 im Prager Nationaltheater geriet zum größten Triumph im Leben Mozarts, während die später durch den Dichter-Komponisten E.T.A. Hoffmann so betitelte „Oper aller Opern“ bei ihrer Wiener Erstaufführung im Frühjahr 1788 zunächst auf Ablehnung stieß: „Die Oper ist köstlich, ist göttlich, vielleicht selbst besser noch als der Figaro“, soll Kaiser Joseph II. geschwärmt haben, „aber sie ist keine Speise für die Zähne meiner Wiener.“
Regieteam
Nach Rossinis Barbier von Sevilla (2017/18) und dem gleichermaßen von Publikum und Kritik gefeierten Rigoletto Giuseppe Verdis (2019) stellte sich Intendant Markus Trabusch mit Don Giovanni erstmals als Regisseur einer Mozart-Oper am Mainfranken Theater vor. An seiner Seite zeichnete Marcel Keller für das Bühnen- und Kostümbild verantwortlich, der damit bereits seine fünfte Produktions-Ausstattung am Mainfranken Theater vorlegte.
Besetzung
In der Titelrolle des Don Giovanni ist der südkoreanische Bariton Leo Hyunho Kim zu erleben. Kim, der seine musikalische Ausbildung an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien absolvierte und Preisträger zahlreicher Gesangswettbewerbe ist, gehört seit dieser Spielzeit dem Würzburger Opernensemble an. Hier gab er bereits mit dem Danilo in der Lustigen Witwe sein Rollen- und Hausdebüt am Mainfranken Theater. In den weiteren Hauptrollen sind Sopranistin Silke Evers als Donna Anna, Roberto Ortiz als Don Ottavio und Vero Miller als Donna Elvira sowie Milena Arsovska als Zerlina zu erleben. Silke Evers ist zum letzten Mal als Solistin einer Oper am Mainfranken Theater zu sehen. In den noch verbleibenden Vorstellungen von Die Lustige Witwe übernimmt sie noch einmal wie gewohnt die Rolle der Hannah Glawari. Ferner wirken der Opernchor des Mainfranken Theaters (Einstudierung: Sören Eckhoff) und das Philharmonische Orchester Würzburg mit. Die musikalische Gesamtleitung lag in den Händen von Gábor Hontvári, Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor am Mainfranken Theater.
Spielort: Mainfranken Theater Würzburg, Theaterfabrik Blaue Halle
Tickets für die letzten Vorstellung sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder in der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Don Giovanni wird nach einem Verführungsversuch bei Donna Anna in ein Duell mit ihrem Vater verwickelt, in dessen Verlauf er den Komtur tötet. Vom Pech verfolgt begegnen er und sein Diener Leporello anschließend der von Giovanni unlängst betrogenen Donna Elvira. Endet schon diese Begegnung mit einer Niederlage Giovannis, vereitelt Donna Elvira auch einen Verführungsversuch des Wüstlings an der jungen Braut Zerlina, die er bereits den Händen ihres Bräutigams Masetto entrissen hatte. Für den Abend kündigt Giovanni ein Fest an, auf dem er abermals Zerlina erobern will. Unterdessen hat Donna Anna in Giovanni den nächtlichen Verführer und Mörder ihres Vaters erkannt und fordert ihren Verlobten Don Ottavio zur Rache auf. In der allgemeinen Verwirrung des Festes kann Giovanni noch einmal entkommen, doch am Ende steht die Statue des Komturs selbst vor seiner Tür.
Nach dem überwältigenden Erfolg der Prager Aufführungen der Hochzeit des Figaro im Januar 1787 erhielten Mozart und sein Librettist Lorenzo Da Ponte durch den Impresario Pasquale Bondini den Auftrag, auch für die kommende Saison eine weitere Oper für Prag zu schreiben. Die Wahl fiel auf den Don-Juan-Stoff, den der spanische Barockdichter Tirso de Molina mit dem 1630 veröffentlichten El Burlador de Sevilla erstmals als Komödie gestaltet hatte. Die Uraufführung von Mozarts und Da Pontes Don Giovanni am 29. Oktober 1787 im Prager Nationaltheater geriet zum größten Triumph im Leben Mozarts, während die später durch den Dichter-Komponisten E.T.A. Hoffmann so betitelte „Oper aller Opern“ bei ihrer Wiener Erstaufführung im Frühjahr 1788 zunächst auf Ablehnung stieß: „Die Oper ist köstlich, ist göttlich, vielleicht selbst besser noch als der Figaro“, soll Kaiser Joseph II. geschwärmt haben, „aber sie ist keine Speise für die Zähne meiner Wiener.“
Regieteam
Nach Rossinis Barbier von Sevilla (2017/18) und dem gleichermaßen von Publikum und Kritik gefeierten Rigoletto Giuseppe Verdis (2019) stellte sich Intendant Markus Trabusch mit Don Giovanni erstmals als Regisseur einer Mozart-Oper am Mainfranken Theater vor. An seiner Seite zeichnete Marcel Keller für das Bühnen- und Kostümbild verantwortlich, der damit bereits seine fünfte Produktions-Ausstattung am Mainfranken Theater vorlegte.
Besetzung
In der Titelrolle des Don Giovanni ist der südkoreanische Bariton Leo Hyunho Kim zu erleben. Kim, der seine musikalische Ausbildung an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien absolvierte und Preisträger zahlreicher Gesangswettbewerbe ist, gehört seit dieser Spielzeit dem Würzburger Opernensemble an. Hier gab er bereits mit dem Danilo in der Lustigen Witwe sein Rollen- und Hausdebüt am Mainfranken Theater. In den weiteren Hauptrollen sind Sopranistin Silke Evers als Donna Anna, Roberto Ortiz als Don Ottavio und Vero Miller als Donna Elvira sowie Milena Arsovska als Zerlina zu erleben. Silke Evers ist zum letzten Mal als Solistin einer Oper am Mainfranken Theater zu sehen. In den noch verbleibenden Vorstellungen von Die Lustige Witwe übernimmt sie noch einmal wie gewohnt die Rolle der Hannah Glawari. Ferner wirken der Opernchor des Mainfranken Theaters (Einstudierung: Sören Eckhoff) und das Philharmonische Orchester Würzburg mit. Die musikalische Gesamtleitung lag in den Händen von Gábor Hontvári, Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor am Mainfranken Theater.
Spielort: Mainfranken Theater Würzburg, Theaterfabrik Blaue Halle
Tickets für die letzten Vorstellung sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder in der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr.23/2024 | 3.5.24
Inszenierung von Till Kleine-Möller in der Theaterfabrik Blaue Halle
Inszenierung von Till Kleine-Möller in der Theaterfabrik Blaue Halle
Premiere am 10. Mai: Richard O'Brien`s The Rocky Horror Show
WÜRZBURG, 3. Mai – Mit der letzten Neu-Produktion der Spielzeit im Schauspiel erwartet das Publikum ein vielgefragtes Kultstück. Die Inszenierung von Till Kleine-Möller ist ab dem 10. Mai im Kleinen Haus zu sehen.
Über das Werk
Es ist Nacht. Es ist dunkel, kalt und es regnet in Strömen. Mitten im Wald haben Brad und Janet eine Autopanne. Keine Menschenseele ist zu sehen, die ihnen helfen könnte – und somit scheint das finstere Schloss, das sie auf ihrem Weg passiert haben, ihre einzige Chance zu sein. In der Hoffnung, dort telefonieren zu können, lässt das Paar widerwillig sein Auto zurück und macht sich auf den Weg. Als Riff-Raff, der seltsame Diener des Hauses, die Eingangstür öffnet, geraten sie in eine Welt voller unbekannter Gelüste, von der sie niemals zu träumen gewagt hätten. Allen voran der exzentrische Gastgeber Frank’n’Furter entführt das Paar zuerst in sein Labor, in dem er seine eigene menschliche Kreation zum Leben erweckt und dann in erotische Sphären, in denen auch aus Brad und Janet zuvor verborgene Sehnsüchte mit Macht hervorbrechen. Es beginnt eine Nacht voller Verführung, Lust und Exzess, an deren Ende nichts mehr so ist, wie zuvor.
The Rocky Horror Show ist sowohl im Theater als auch im Kino längst zum absoluten Kult geworden: Die liebevolle Parodie auf den Science-Fiction- und den Horror-Film ist seit ihrer Uraufführung in London 1973 ein nicht mehr wegzudenkender Teil der Geschichte des Musicals. Der Überraschungserfolg führte im Jahr darauf zur weltweit bekannten Verfilmung, mit Autor Richard O’Brien selbst als Riff-Raff und Tim Curry in der Hauptrolle des Frank’n‘Furter. Absurd, skurril und vor allem ein großer Spaß, bei dem alle ihren Platz haben – eine Party wie nicht von dieser Welt!
Besetzung
Hannes Berg (Frank'n'Furter), Bastian Beyer (Brad), Loris Kubeng (Rocky), Martin Liema (Eddie), Daria Lik (Columbia), Zlatko Maltar (Dr. Scott), Nina Mohr (Magenta), Nils van der Horst (Riff-Raff), Eva-Lina Wenners (Janet), Georg Zeies (Erzähler)
Annalena Beck, Jelka Dirksen, Valerie Engel, Nina Frommer, Jonas Gründler, Florian Scheller, Maxine Schossee, Korinna Wenzel (Statisterie)
Band
Adrian Sieber (Gitarre), Lorenz Huber (Bass), André Petrick (Tenorsaxofon), Dominik Scholz (Schlagzeug), Ulrich Maier (Keys)
Team
Die Musikalische Leitung und Einstudierung übernimmt Adrian Sieber. Regie führt Till Kleine-Möller, der sich mit dieser Arbeit zum ersten Mal am Mainfranken Theater vorstellt. Für das Bühnenbild zeichnet María Reyes Pérez verantwortlich, Kostüme und die Choreographie kommen von Timo Radünz, Videoeinrichtung von Grigory Shklyar. Die Dramaturgie übernehmen Schauspieldirektorin Barbara Bily und Dramaturg Tim Puls.
Die nächsten Termine
Fr, 10.5.24 | 19:30 Uhr (Premiere)
Mi, 15.2.24 | 19:30 Uhr
So, 19.5.24 | 18:00 Uhr
Fr, 31.5.24 | 19:30 Uhr
Di, 11.6.24 | 19:30 Uhr
Mi, 19.6.24 | 19:30 Uhr
Fr, 28.6.24 | 19:30 Uhr
Spielort: Mainfranken Theater Würzburg / Kleines Haus
Die Produktion entstand nach einer Vereinbarung mit Mehr-BB Entertainment und The Rocky Horror Company Ltd. Weitere Infos und Termine finden sich hier.
Für einzelne Vorstellungen sind eventuell kurzfristig noch Restkarten zu bekommen. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder in der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Es ist Nacht. Es ist dunkel, kalt und es regnet in Strömen. Mitten im Wald haben Brad und Janet eine Autopanne. Keine Menschenseele ist zu sehen, die ihnen helfen könnte – und somit scheint das finstere Schloss, das sie auf ihrem Weg passiert haben, ihre einzige Chance zu sein. In der Hoffnung, dort telefonieren zu können, lässt das Paar widerwillig sein Auto zurück und macht sich auf den Weg. Als Riff-Raff, der seltsame Diener des Hauses, die Eingangstür öffnet, geraten sie in eine Welt voller unbekannter Gelüste, von der sie niemals zu träumen gewagt hätten. Allen voran der exzentrische Gastgeber Frank’n’Furter entführt das Paar zuerst in sein Labor, in dem er seine eigene menschliche Kreation zum Leben erweckt und dann in erotische Sphären, in denen auch aus Brad und Janet zuvor verborgene Sehnsüchte mit Macht hervorbrechen. Es beginnt eine Nacht voller Verführung, Lust und Exzess, an deren Ende nichts mehr so ist, wie zuvor.
The Rocky Horror Show ist sowohl im Theater als auch im Kino längst zum absoluten Kult geworden: Die liebevolle Parodie auf den Science-Fiction- und den Horror-Film ist seit ihrer Uraufführung in London 1973 ein nicht mehr wegzudenkender Teil der Geschichte des Musicals. Der Überraschungserfolg führte im Jahr darauf zur weltweit bekannten Verfilmung, mit Autor Richard O’Brien selbst als Riff-Raff und Tim Curry in der Hauptrolle des Frank’n‘Furter. Absurd, skurril und vor allem ein großer Spaß, bei dem alle ihren Platz haben – eine Party wie nicht von dieser Welt!
Besetzung
Hannes Berg (Frank'n'Furter), Bastian Beyer (Brad), Loris Kubeng (Rocky), Martin Liema (Eddie), Daria Lik (Columbia), Zlatko Maltar (Dr. Scott), Nina Mohr (Magenta), Nils van der Horst (Riff-Raff), Eva-Lina Wenners (Janet), Georg Zeies (Erzähler)
Annalena Beck, Jelka Dirksen, Valerie Engel, Nina Frommer, Jonas Gründler, Florian Scheller, Maxine Schossee, Korinna Wenzel (Statisterie)
Band
Adrian Sieber (Gitarre), Lorenz Huber (Bass), André Petrick (Tenorsaxofon), Dominik Scholz (Schlagzeug), Ulrich Maier (Keys)
Team
Die Musikalische Leitung und Einstudierung übernimmt Adrian Sieber. Regie führt Till Kleine-Möller, der sich mit dieser Arbeit zum ersten Mal am Mainfranken Theater vorstellt. Für das Bühnenbild zeichnet María Reyes Pérez verantwortlich, Kostüme und die Choreographie kommen von Timo Radünz, Videoeinrichtung von Grigory Shklyar. Die Dramaturgie übernehmen Schauspieldirektorin Barbara Bily und Dramaturg Tim Puls.
Die nächsten Termine
Fr, 10.5.24 | 19:30 Uhr (Premiere)
Mi, 15.2.24 | 19:30 Uhr
So, 19.5.24 | 18:00 Uhr
Fr, 31.5.24 | 19:30 Uhr
Di, 11.6.24 | 19:30 Uhr
Mi, 19.6.24 | 19:30 Uhr
Fr, 28.6.24 | 19:30 Uhr
Spielort: Mainfranken Theater Würzburg / Kleines Haus
Die Produktion entstand nach einer Vereinbarung mit Mehr-BB Entertainment und The Rocky Horror Company Ltd. Weitere Infos und Termine finden sich hier.
Für einzelne Vorstellungen sind eventuell kurzfristig noch Restkarten zu bekommen. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder in der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr.22/2024 | 3.5.24
Choreografien von Dominique Dumais und Robert Glumbek
Choreografien von Dominique Dumais und Robert Glumbek
Eros: Uraufführung der Tanz-Produktion am 11. Mai
WÜRZBURG, 3. Mai – Am 11. Mai kommt die neue Tanzproduktion Eros in der Theaterfabrik Blaue Halle zur Premiere. Die Choreografie von Dominique Dumais und Robert Glumbek erzählt in unterschiedlichen Tanzszenen von Liebe, Leidenschaft und den vielseitigen Facetten menschlicher Beziehungen.
Inspiration aus der antiken Mythologie
Im Laufe der Geschichte gibt es unterschiedliche Auslegungen des Begriffs Eros: In der antiken Mythologie sind Eros (in der griechischen Version, das römische Pendant ist Amor) ebenso wie Faune in Szenen von dionysischem Treiben zu finden. Das Liebesspiel endet für die Beteiligten dabei oft in Verwirrung oder Wahn. Ausgangspunkt für die neue Tanzproduktion war die Erzählung vom Nachmittag eines Fauns: Claude Debussys Prélude à l’après-midi d’un faune und im Besonderen die tänzerische Umsetzung dieser sinfonischen Dichtung durch Vaslav Nikinsky und die Ballets Russes aus dem Jahr 1912 inspirierten das Thema für Eros. Im choreografischen Prozess war für Dominique Dumais zudem das Bild des Suchens nach einer zweiten Hälfte, dem fehlenden Gegenstück ein bestimmendes Moment aus der griechischen Mythologie. Der Mythos der Kugelmenschen entstammt Platons Symposion. Darin erläutert Aristophanes in seiner Rede über Eros und Erotik das Bild der ursprünglichen Form der Menschen als Kugel, in der immer zwei Hälften zu einem vollständigen Ganzen vereint sind. Durch Zeus in zwei Hälften geteilt und daher unvollständig und geschwächt, sind die Menschen fortan auf der Suche nach ihrer zweiten Hälfte. Dabei ist nach Aristophanes’ Erzählung das Wiedererlangen der ganzheitlichen Form nur mit der Hilfe von Eros möglich.
Gastchoreograf Robert Glumbek setzt sich in seiner Kreation wiederum mit dem scheinbar unbewussten, physischen Phänomen der Anziehungskraft auseinander. In seiner Choreografie bezieht er sich vor allem auf die Bewegungen von Planeten, wie sie umeinander kreisen, sich einander annähern oder sich wieder voneinander entfernen. Dabei geht Glumbek der Frage nach, wie die Bewegungen der Planeten mit mythologischen und antiken Liebesgeschichten verbunden sind, tragen sie doch die Namen römischer Götter, wie Jupiter, Mars oder Venus.
Während Eros keine einheitliche Handlung verfolgt, erzählen die unterschiedlichen Tanzszenen von Liebe, Leidenschaft und den vielseitigen Facetten menschlicher Beziehungen.
Tanz mit Orchester
Für Eros erhält das Tanzensemble erneut Unterstützung durch das Philharmonische Orchester unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso. Die neue Tanzproduktion ist maßgeblich durch die Musikauswahl geprägt. Glumbek entwarf seine Choreografie zu Karol Szymanowskis Sinfonie Nr. 4. Während Debussys Nachmittag eines Fauns den Einstieg von Dumais' Kreation gestaltet, bildet Maurice Ravels Boléro das große Finale des Abends. Szymanowski, Debussy als auch Ravel zählen zu den Hauptvertretern des musikalischen Impressionismus, der im Allgemeinen das Ziel verfolgt, Zuhörenden bestimmte Stimmungen eines Augenblicks zu veranschaulichen. Ravels Boléro ist in seiner Komposition und mit einer Uraufführung im Jahr 1928 nicht mehr ganz dem Impressionistischen zuzuschreiben, das einprägsame Werk setzt aber doch die richtige Stimmung für das Finale von Eros: Die Komposition wird durch den ununterbrochen gleichbleibenden Rhythmus der Trommel definiert. Das Grundmotiv der Komposition wird im Verlauf des Stücks immer und immer wiederholt, Melodie, Harmonik und Tempo gleichbleibend. In der ständigen Wiederholung baut es sich jedoch über ein rund 15-Minütiges Crescendo des Orchesters zum großen Höhepunkt auf.
Besetzung
Tanzensemble des Mainfranken Theaters Würzburg
Chiara Bergamini, Debora Di Biagi, Ya-Chin Huang, Mirko Ingrao, Tyrel Larson, Blai López Sánchez, Matisse Maitland, Matteo Mersi, Yester Mulens García, Maya Tenzer, Alba Valenciano López, Marcel Casablanca (Gast), Hanna Becker (Nachwuchstänzerin)
Produktionsteam
Die Inszenierung kommt von Ballettdirektorin Dominique Dumais. Für die Choreografie ist neben Dumais auch Robert Glumbek verantwortlich. Nach dem Erfolg von Chaplin! ist Verena Hemmerlein erneut Teil des Produktionsteams und entwarf für Eros das Bühnen- und Kostümbild. Die Musikalische Leitung übernimmt Generalmusikdirektor Enrico Calesso.
Sa, 11.5.24 | 19:30 Uhr (Premiere)
Mi, 15.5.24 | 19:30 Uhr
Do, 23.5.24 | 19:30 Uhr
Mi, 5.6.24 | 19:30 Uhr
So, 9.6.24 | 18:00 Uhr
So, 30.6.24 | 18:00 Uhr
Spielort: Mainfranken Theater Würzburg / Theaterfabrik Blaue Halle.
Weitere Infos und Termine finden sich hier. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder in der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Im Laufe der Geschichte gibt es unterschiedliche Auslegungen des Begriffs Eros: In der antiken Mythologie sind Eros (in der griechischen Version, das römische Pendant ist Amor) ebenso wie Faune in Szenen von dionysischem Treiben zu finden. Das Liebesspiel endet für die Beteiligten dabei oft in Verwirrung oder Wahn. Ausgangspunkt für die neue Tanzproduktion war die Erzählung vom Nachmittag eines Fauns: Claude Debussys Prélude à l’après-midi d’un faune und im Besonderen die tänzerische Umsetzung dieser sinfonischen Dichtung durch Vaslav Nikinsky und die Ballets Russes aus dem Jahr 1912 inspirierten das Thema für Eros. Im choreografischen Prozess war für Dominique Dumais zudem das Bild des Suchens nach einer zweiten Hälfte, dem fehlenden Gegenstück ein bestimmendes Moment aus der griechischen Mythologie. Der Mythos der Kugelmenschen entstammt Platons Symposion. Darin erläutert Aristophanes in seiner Rede über Eros und Erotik das Bild der ursprünglichen Form der Menschen als Kugel, in der immer zwei Hälften zu einem vollständigen Ganzen vereint sind. Durch Zeus in zwei Hälften geteilt und daher unvollständig und geschwächt, sind die Menschen fortan auf der Suche nach ihrer zweiten Hälfte. Dabei ist nach Aristophanes’ Erzählung das Wiedererlangen der ganzheitlichen Form nur mit der Hilfe von Eros möglich.
Gastchoreograf Robert Glumbek setzt sich in seiner Kreation wiederum mit dem scheinbar unbewussten, physischen Phänomen der Anziehungskraft auseinander. In seiner Choreografie bezieht er sich vor allem auf die Bewegungen von Planeten, wie sie umeinander kreisen, sich einander annähern oder sich wieder voneinander entfernen. Dabei geht Glumbek der Frage nach, wie die Bewegungen der Planeten mit mythologischen und antiken Liebesgeschichten verbunden sind, tragen sie doch die Namen römischer Götter, wie Jupiter, Mars oder Venus.
Während Eros keine einheitliche Handlung verfolgt, erzählen die unterschiedlichen Tanzszenen von Liebe, Leidenschaft und den vielseitigen Facetten menschlicher Beziehungen.
Tanz mit Orchester
Für Eros erhält das Tanzensemble erneut Unterstützung durch das Philharmonische Orchester unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso. Die neue Tanzproduktion ist maßgeblich durch die Musikauswahl geprägt. Glumbek entwarf seine Choreografie zu Karol Szymanowskis Sinfonie Nr. 4. Während Debussys Nachmittag eines Fauns den Einstieg von Dumais' Kreation gestaltet, bildet Maurice Ravels Boléro das große Finale des Abends. Szymanowski, Debussy als auch Ravel zählen zu den Hauptvertretern des musikalischen Impressionismus, der im Allgemeinen das Ziel verfolgt, Zuhörenden bestimmte Stimmungen eines Augenblicks zu veranschaulichen. Ravels Boléro ist in seiner Komposition und mit einer Uraufführung im Jahr 1928 nicht mehr ganz dem Impressionistischen zuzuschreiben, das einprägsame Werk setzt aber doch die richtige Stimmung für das Finale von Eros: Die Komposition wird durch den ununterbrochen gleichbleibenden Rhythmus der Trommel definiert. Das Grundmotiv der Komposition wird im Verlauf des Stücks immer und immer wiederholt, Melodie, Harmonik und Tempo gleichbleibend. In der ständigen Wiederholung baut es sich jedoch über ein rund 15-Minütiges Crescendo des Orchesters zum großen Höhepunkt auf.
Besetzung
Tanzensemble des Mainfranken Theaters Würzburg
Chiara Bergamini, Debora Di Biagi, Ya-Chin Huang, Mirko Ingrao, Tyrel Larson, Blai López Sánchez, Matisse Maitland, Matteo Mersi, Yester Mulens García, Maya Tenzer, Alba Valenciano López, Marcel Casablanca (Gast), Hanna Becker (Nachwuchstänzerin)
Produktionsteam
Die Inszenierung kommt von Ballettdirektorin Dominique Dumais. Für die Choreografie ist neben Dumais auch Robert Glumbek verantwortlich. Nach dem Erfolg von Chaplin! ist Verena Hemmerlein erneut Teil des Produktionsteams und entwarf für Eros das Bühnen- und Kostümbild. Die Musikalische Leitung übernimmt Generalmusikdirektor Enrico Calesso.
Sa, 11.5.24 | 19:30 Uhr (Premiere)
Mi, 15.5.24 | 19:30 Uhr
Do, 23.5.24 | 19:30 Uhr
Mi, 5.6.24 | 19:30 Uhr
So, 9.6.24 | 18:00 Uhr
So, 30.6.24 | 18:00 Uhr
Spielort: Mainfranken Theater Würzburg / Theaterfabrik Blaue Halle.
Weitere Infos und Termine finden sich hier. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder in der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr.21/2024 | 22.4.24
Verschiedene Ensembles des Philharmonischen Orchesters zu ersteigern
Verschiedene Ensembles des Philharmonischen Orchesters zu ersteigern
„Orchester des Wandels": Versteigerung von Hauskonzerten startet am 29. April
WÜRZBURG, 22. April – Zugunsten der Initiative „Orchester des Wandels“ werden Hauskonzerte mit den Musikerinnen und Musikern des Philharmonischen Orchesters versteigert. Gebote können vom 29. April bis 7. Mai abgegeben werden.
Im Jahr 2022 haben sich die Musikerinnen und Musiker des Philharmonischen Orchesters Würzburg der Initiative „Orchester des Wandels“ angeschlossen, in der sie sich mit verschiedenen Projekten aktiv für den Klima- und Naturschutz einsetzen. Mit der Ersteigerung von Hauskonzerten können im Rahmen dieser Initiative Wiederaufforstungsprojekte in Madagaskar und Brasilien unterstützt werden.
Folgende Programme stehen zu Auswahl:
Vom 29. April bis 7. Mai können Gebote hier abgegeben werden. Das Mindestgebot liegt bei 250 €. Weitere Infos zur Initiative finden Sie auf der Webseite des Mainfranken Theaters.
Folgende Programme stehen zu Auswahl:
- Salonmusik (Musikalische Schmankerln für Violine und Klavier): Mit Silvia Vassallo-Paleologo und Christiane Schuler
- Die Weltenbummler (Holzbläserquartett): Mit Corinna Döring-Aldibs, Claudia Mendel, Lisa Bergmann und Sophia Huschle
- Duette, Dialoge, Gespräche zu zweit (Streichduette): Mit Tomáš Hájek und Makoto Sudo oder Deanna Talens und Matthias Steinkrauß
- Two to four (Duette und Quartette): Mit Corinna Döring-Aldibs, Sophia Huschle, Sara Birringer, Makoto Sudo und Matthias Steinkrauß
Vom 29. April bis 7. Mai können Gebote hier abgegeben werden. Das Mindestgebot liegt bei 250 €. Weitere Infos zur Initiative finden Sie auf der Webseite des Mainfranken Theaters.
Nr.20/2024 | 15.4.24
Trabusch ist seit 2016 Intendant des Mainfranken Theaters
Trabusch ist seit 2016 Intendant des Mainfranken Theaters
Markus Trabusch verzichtet auf Vertragsverlängerung - Abschied nach der Spielzeit 2025/26
WÜRZBURG, 15. April - Intendant Markus Trabusch hat am Montag mitgeteilt, dass er aus Gründen der persönlichen Lebensplanung auf eine Verlängerung seines nach der Spielzeit 2025/26 auslaufenden Vertrages verzichtet.
„Ich bin bei Ende meines Vertrages in zwei Jahren 64 Jahre alt und habe bis dahin 25 Jahre in Leitungsfunktionen öffentlicher Kulturinstitutionen gearbeitet. Davon übrigens die Hälfte in interimistischen Gebäudesituationen und Übergangsspielstätten. Nach der guten aber auch herausfordernden Zeit am Mainfranken Theater möchte ich mich nach meinem Würzburger Engagement wieder vollständig auf die Kunst, die mein Lebensinhalt ist, fokussieren und eigenes auf die Bühne bringen.”, erklärte Trabusch.
Er bedankte sich bei allen Kolleginnen und Kollegen für die bislang äußerst erfolgreichen gemeinsamen Jahre am Mainfranken Theater. Trabusch weiter: „Ich freue mich sehr auf die beiden verbleibenden Spielzeiten auch unter den herausfordernden Bedingungen der andauernden Theatersanierung.“
Er bedankte sich bei allen Kolleginnen und Kollegen für die bislang äußerst erfolgreichen gemeinsamen Jahre am Mainfranken Theater. Trabusch weiter: „Ich freue mich sehr auf die beiden verbleibenden Spielzeiten auch unter den herausfordernden Bedingungen der andauernden Theatersanierung.“
Nr.17/2024 | 9.4.24
Mit Silke Evers, Daniel Fiolka und Hannes Berg
Mit Silke Evers, Daniel Fiolka und Hannes Berg
Liedersalon: „Mag die ganze Welt versinken"
WÜRZBURG, 9. April - Der Liedersalon bewegt sich mal poetisch, mal politisch, vor allen Dingen aber versöhnlich und hoffnungsvoll zwischen Ost und Westen. Außer Sopranistin Silke Evers und Bariton Daniel Fiolka laden Hannes Berg als Sprecher sowie Silvia Vassallo Paleologo und David Todd am Klavier am 13. April in die Theaterfabrik Blaue Halle ein.
Ost und Westen: Groß war seit jeher die Faszination für das jeweils andere. In seinem 1819 erschienenen Spätwerk West-östlicher Divan hat Johann Wolfgang von Goethe den Zauber des Orients in einer einzigartigen Gedichtsammlung einzufangen gesucht. Inspiriert wurde er dazu vom Dīwān des persischen Dichters Hafis (um 1315/25 bis 1390), der in hunderten von kurzen lyrischen Gedichten – sogenannten Ghaselen – seinerseits ewige Menschheitsthemen wie die unerwiderte Liebe, Trennung und Sehnsucht, aber auch das Schwärmen für die Schönheit und Reize einer angebeteten Person besungen hatte. Passagen aus Goethes Divan und Hafis‘ Dīwān bilden den poetischen Rahmen des Liedersalons „Mag die ganze Welt versinken“.
Daneben markieren Texte des 20. und 21. Jahrhunderts die Schattenseiten des seit jeher auch belasteten Spannungsverhältnisses zwischen Ost und West – in Deutschland und in der Welt. Seit den bestialischen Terrorattacken der Hamas gegen den Staat Israel am 7. Dezember 2023 entfaltet der Nahost-Konflikt vor unser aller Augen seine wahrhaft tragische Dimension: eine verhängnisvolle, anscheinend nicht zu durchbrechende Kette von Trauer und Wut, Hass und Vergeltung, tausendfachem Tod und millionenfacher Vertreibung.
Der musikalische Bogen reicht von romantischen Liedvertonungen Schuberts, Mendelssohns, Schumanns und Brahms‘ über politisches Liedgut der DDR bis hin zu Arnold Schönberg und Leonard Bernstein.
Aus dem Ensemble des Mainfranken Theaters wirken mit: Silke Evers (Sopran), Daniel Fiolka (Bariton) und Hannes Berg (Sprecher), ferner Pianistin Silvia Vassallo Paleologo und Pianist David Todd. Für die dramaturgische Konzeption des Liedersalons zeichnet Operndirektor Berthold Warnecke verantwortlich.
Wie es sich für einen musikalisch-literarischen Salon gehört, gibt es im Anschluss an das künstlerische Programm die Möglichkeit für ein entspanntes Get-Together im Foyer der Blauen Halle.
Karten für den Liedersalon am 13. April um 19:30 Uhr sind online, telefonisch unter +49 931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im FOYER des Theaterneubaus erhältlich.
Daneben markieren Texte des 20. und 21. Jahrhunderts die Schattenseiten des seit jeher auch belasteten Spannungsverhältnisses zwischen Ost und West – in Deutschland und in der Welt. Seit den bestialischen Terrorattacken der Hamas gegen den Staat Israel am 7. Dezember 2023 entfaltet der Nahost-Konflikt vor unser aller Augen seine wahrhaft tragische Dimension: eine verhängnisvolle, anscheinend nicht zu durchbrechende Kette von Trauer und Wut, Hass und Vergeltung, tausendfachem Tod und millionenfacher Vertreibung.
Der musikalische Bogen reicht von romantischen Liedvertonungen Schuberts, Mendelssohns, Schumanns und Brahms‘ über politisches Liedgut der DDR bis hin zu Arnold Schönberg und Leonard Bernstein.
Aus dem Ensemble des Mainfranken Theaters wirken mit: Silke Evers (Sopran), Daniel Fiolka (Bariton) und Hannes Berg (Sprecher), ferner Pianistin Silvia Vassallo Paleologo und Pianist David Todd. Für die dramaturgische Konzeption des Liedersalons zeichnet Operndirektor Berthold Warnecke verantwortlich.
Wie es sich für einen musikalisch-literarischen Salon gehört, gibt es im Anschluss an das künstlerische Programm die Möglichkeit für ein entspanntes Get-Together im Foyer der Blauen Halle.
Karten für den Liedersalon am 13. April um 19:30 Uhr sind online, telefonisch unter +49 931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im FOYER des Theaterneubaus erhältlich.
Nr.18/2024 | 11.4.24
Improvisationsabend auf der Probebühne
Improvisationsabend auf der Probebühne
Trash Lab: Erste Auflage am 13. April
WÜRZBURG, 11. April - Trashlab heißt, Dinge auszuprobieren, ohne ein festes Drehbuch in der Hand zu haben oder einen Regisseur im Hintergrund, der im Fall der Fälle einspringt. Beim Trashlab steht das Improvisieren im Vordergrund. Ohne Netz und doppelten Boden präsentiert sich das Schauspielsensemble des Mainfranken Theaters am Samstag, 13. April, beim ersten Trashlab der Spielzeit auf der Probebühne im Theaterneubau.
Im letzten Jahr gab es im Schauspielensemble beinahe so viele Wechsel wie in der Fußballnationalmannschaft. Und auch bei uns ist die Leistungsdichte hoch!
Um das zu beweisen und Ihnen unsere Neuzugänge vorzustellen, laden wir Sie herzlich zum ersten Trashlab der Saison ein. So viel sei gesagt: Es wird ein Wagnis werden! Keine Masken, keine Rollen, kein doppelter Boden und keine Ersatzbank!
Es gibt kein Verstecken, jede und jeder muss mal ran und auch das Publikum wird eingeladen sein, das eine oder andere Spiel mitzuspielen.
Besetzung: Nils David Bannert, Nina Mohr, Lasse Möbus, Pippa Fee Rupperti, Nils van der Horst, Eva-Lina Wenners, Georg Zeies
Karten für das erste Trashlab am 13. April um 21:00 Uhr auf der Probebühne sind online, telefonisch unter +49 931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im FOYER des Theaterneubaus erhältlich. Das zweite Trashlab findet am 25. Mai statt.
Um das zu beweisen und Ihnen unsere Neuzugänge vorzustellen, laden wir Sie herzlich zum ersten Trashlab der Saison ein. So viel sei gesagt: Es wird ein Wagnis werden! Keine Masken, keine Rollen, kein doppelter Boden und keine Ersatzbank!
Es gibt kein Verstecken, jede und jeder muss mal ran und auch das Publikum wird eingeladen sein, das eine oder andere Spiel mitzuspielen.
Besetzung: Nils David Bannert, Nina Mohr, Lasse Möbus, Pippa Fee Rupperti, Nils van der Horst, Eva-Lina Wenners, Georg Zeies
Karten für das erste Trashlab am 13. April um 21:00 Uhr auf der Probebühne sind online, telefonisch unter +49 931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im FOYER des Theaterneubaus erhältlich. Das zweite Trashlab findet am 25. Mai statt.
Nr.19/2024 | 9.4.24
Die Tanzproduktion von Dominique Dumais war 16 Mal zu sehen
Die Tanzproduktion von Dominique Dumais war 16 Mal zu sehen
Zum letzten Mal: Das Tanzstück Vier Jahreszeiten am 10. April in der Theaterfabrik Blaue Halle
WÜRZBURG, 9. April 2024 – Die Tanzproduktion von Dominique Dumais macht die Jahreszeiten durch Choreografie, Musik und Ausstattung erfahrbar. Seit der Premiere am 4. November gab es in dieser Spielzeit 16 Vorstellungen, die vom Publikum sehr gut angenommen wurden.
Die Musik als Ausgangspunkt
Im Jahre 1725 veröffentlichte Antonio Vivaldi seine Sammlung Die Vier Jahreszeiten als vier programmatische Violinkonzerte. Der Komponist Max Richter nahm 2012 eine Neuinterpretation innerhalb der Reihe Recomposed bei der Deutschen Grammophon auf. Seine Interpretation, so Richter, habe ihren „Ursprung in den natürlichen Rhythmen der Jahreszeiten“. Diese „bilden die Grundlage unserer Existenz. Wir gehören zu ihnen, und sie gehören uns allen gleichermaßen.“
Der menschliche Körper als Mikrouniversum der Natur
Die Auseinandersetzung mit den Zyklen und dem Rhythmus und den Bewegungen der Natur steht auch im Fokus von Ballettdirektorin Dominique Dumais’ Tanzproduktion Vier Jahreszeiten: „Während der Frühling Hoffnung und der Sommer Fruchtbarkeit symbolisieren, steht der Herbst für die Zeit, in der wir die Früchte unseres Schaffens ernten. Der Winter ist die Zeit der Ruhe und Besinnung. Mein Interesse bei diesem Projekt liegt in der uns innewohnenden Verbindung zur Natur. Wir sind ein Teil von ihr und unser Überleben ist vollständig von ihrem Überleben abhängig. Menschen wie Tiere oder Pflanzen sind im Kern gleich: eine Ansammlung von Zellen, die umeinander herum tanzen im Rhythmus des Lebens. Der menschliche Körper ist ein Mikrouniversum des komplexen Wunders der Natur. Was wir in der Natur sehen, spiegelt sich in uns wieder."
Die Jahreszeiten werden durch Choreografie, Musik, Bühne und Kostüm erfahrbar
Das Bühnenbild Paul Zollers zielt über Farbenspiel und Projektionen darauf ab, die Blaue Halle in die Atmosphäre der verschiedenen Jahreszeiten zu tauchen. Die Kostüme von Kerstin Laube setzen darin die entsprechenden Akzente. So kommt die Natur auf allen drei Ebenen, der Musik, der Choreografie und der Ausstattung dieser Produktion, zum Ausdruck.
Die Besetzung
Marcel Casablanca (Gast), Debora Di Biagi, Ya-Chin Huang, Mirko Ingrao, Tyrel Larson, Blai López Sánchez, Matisse Maitland, Matteo Mersi, Yester Mulens García, Maya Tenzer, Alba Valenciano López, Hanna Becker (Nachwuchstänzerin)
Einführung 35 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Ort: Mainfranken Theater Würzburg/ Theaterfabrik Blaue Halle
Karten für die letzte Vorstellung von Vier Jahreszeiten sind online, telefonisch unter +49 931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus erhältlich.
Im Jahre 1725 veröffentlichte Antonio Vivaldi seine Sammlung Die Vier Jahreszeiten als vier programmatische Violinkonzerte. Der Komponist Max Richter nahm 2012 eine Neuinterpretation innerhalb der Reihe Recomposed bei der Deutschen Grammophon auf. Seine Interpretation, so Richter, habe ihren „Ursprung in den natürlichen Rhythmen der Jahreszeiten“. Diese „bilden die Grundlage unserer Existenz. Wir gehören zu ihnen, und sie gehören uns allen gleichermaßen.“
Der menschliche Körper als Mikrouniversum der Natur
Die Auseinandersetzung mit den Zyklen und dem Rhythmus und den Bewegungen der Natur steht auch im Fokus von Ballettdirektorin Dominique Dumais’ Tanzproduktion Vier Jahreszeiten: „Während der Frühling Hoffnung und der Sommer Fruchtbarkeit symbolisieren, steht der Herbst für die Zeit, in der wir die Früchte unseres Schaffens ernten. Der Winter ist die Zeit der Ruhe und Besinnung. Mein Interesse bei diesem Projekt liegt in der uns innewohnenden Verbindung zur Natur. Wir sind ein Teil von ihr und unser Überleben ist vollständig von ihrem Überleben abhängig. Menschen wie Tiere oder Pflanzen sind im Kern gleich: eine Ansammlung von Zellen, die umeinander herum tanzen im Rhythmus des Lebens. Der menschliche Körper ist ein Mikrouniversum des komplexen Wunders der Natur. Was wir in der Natur sehen, spiegelt sich in uns wieder."
Die Jahreszeiten werden durch Choreografie, Musik, Bühne und Kostüm erfahrbar
Das Bühnenbild Paul Zollers zielt über Farbenspiel und Projektionen darauf ab, die Blaue Halle in die Atmosphäre der verschiedenen Jahreszeiten zu tauchen. Die Kostüme von Kerstin Laube setzen darin die entsprechenden Akzente. So kommt die Natur auf allen drei Ebenen, der Musik, der Choreografie und der Ausstattung dieser Produktion, zum Ausdruck.
Die Besetzung
Marcel Casablanca (Gast), Debora Di Biagi, Ya-Chin Huang, Mirko Ingrao, Tyrel Larson, Blai López Sánchez, Matisse Maitland, Matteo Mersi, Yester Mulens García, Maya Tenzer, Alba Valenciano López, Hanna Becker (Nachwuchstänzerin)
Einführung 35 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Ort: Mainfranken Theater Würzburg/ Theaterfabrik Blaue Halle
Karten für die letzte Vorstellung von Vier Jahreszeiten sind online, telefonisch unter +49 931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus erhältlich.
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