Nr.20/2024 | 15.4.24
Trabusch ist seit 2016 Intendant des Mainfranken Theaters

Markus Trabusch verzichtet auf Vertragsverlängerung - Abschied nach der Spielzeit 2025/26

WÜRZBURG, 15. April - Intendant Markus Trabusch hat am Montag mitgeteilt, dass er aus Gründen der persönlichen Lebensplanung auf eine Verlängerung seines nach der Spielzeit 2025/26 auslaufenden Vertrages verzichtet.
„Ich bin bei Ende meines Vertrages in zwei Jahren 64 Jahre alt und habe bis dahin 25 Jahre in Leitungsfunktionen öffentlicher Kulturinstitutionen gearbeitet. Davon übrigens die Hälfte in interimistischen Gebäudesituationen und Übergangsspielstätten. Nach der guten aber auch herausfordernden Zeit am Mainfranken Theater möchte ich mich nach meinem Würzburger Engagement wieder vollständig auf die Kunst, die mein Lebensinhalt ist, fokussieren und eigenes auf die Bühne bringen.”, erklärte Trabusch.

Er bedankte sich bei allen Kolleginnen und Kollegen für die bislang äußerst erfolgreichen gemeinsamen Jahre am Mainfranken Theater. Trabusch weiter: „Ich freue mich sehr auf die beiden verbleibenden Spielzeiten auch unter den herausfordernden Bedingungen der andauernden Theatersanierung.“
Nr.17/2024 | 9.4.24
Mit Silke Evers, Daniel Fiolka und Hannes Berg

Liedersalon: „Mag die ganze Welt versinken"

WÜRZBURG, 9. April - Der Liedersalon bewegt sich mal poetisch, mal politisch, vor allen Dingen aber versöhnlich und hoffnungsvoll zwischen Ost und Westen. Außer Sopranistin Silke Evers und Bariton Daniel Fiolka laden Hannes Berg als Sprecher sowie Silvia Vassallo Paleologo und David Todd am Klavier am 13. April in die Theaterfabrik Blaue Halle ein.
Ost und Westen: Groß war seit jeher die Faszination für das jeweils andere. In seinem 1819 erschienenen Spätwerk West-östlicher Divan hat Johann Wolfgang von Goethe den Zauber des Orients in einer einzigartigen Gedichtsammlung einzufangen gesucht. Inspiriert wurde er dazu vom Dīwān des persischen Dichters Hafis (um 1315/25 bis 1390), der in hunderten von kurzen lyrischen Gedichten – sogenannten Ghaselen – seinerseits ewige Menschheitsthemen wie die unerwiderte Liebe, Trennung und Sehnsucht, aber auch das Schwärmen für die Schönheit und Reize einer angebeteten Person besungen hatte. Passagen aus Goethes Divan und Hafis‘ Dīwān bilden den poetischen Rahmen des Liedersalons „Mag die ganze Welt versinken“.

Daneben markieren Texte des 20. und 21. Jahrhunderts die Schattenseiten des seit jeher auch belasteten Spannungsverhältnisses zwischen Ost und West – in Deutschland und in der Welt. Seit den bestialischen Terrorattacken der Hamas gegen den Staat Israel am 7. Dezember 2023 entfaltet der Nahost-Konflikt vor unser aller Augen seine wahrhaft tragische Dimension: eine verhängnisvolle, anscheinend nicht zu durchbrechende Kette von Trauer und Wut, Hass und Vergeltung, tausendfachem Tod und millionenfacher Vertreibung.

Der musikalische Bogen reicht von romantischen Liedvertonungen Schuberts, Mendelssohns, Schumanns und Brahms‘ über politisches Liedgut der DDR bis hin zu Arnold Schönberg und Leonard Bernstein.

Aus dem Ensemble des Mainfranken Theaters wirken mit: Silke Evers (Sopran), Daniel Fiolka (Bariton) und Hannes Berg (Sprecher), ferner Pianistin Silvia Vassallo Paleologo und Pianist David Todd. Für die dramaturgische Konzeption des Liedersalons zeichnet Operndirektor Berthold Warnecke verantwortlich.

Wie es sich für einen musikalisch-literarischen Salon gehört, gibt es im Anschluss an das künstlerische Programm die Möglichkeit für ein entspanntes Get-Together im Foyer der Blauen Halle.

Karten für den Liedersalon am 13. April um 19:30 Uhr sind online, telefonisch unter +49 931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im FOYER des Theaterneubaus erhältlich.
Nr.18/2024 | 11.4.24
Improvisationsabend auf der Probebühne

Trash Lab: Erste Auflage am 13. April

WÜRZBURG, 11. April - Trashlab heißt, Dinge auszuprobieren, ohne ein festes Drehbuch in der Hand zu haben oder einen Regisseur im Hintergrund, der im Fall der Fälle einspringt. Beim Trashlab steht das Improvisieren im Vordergrund. Ohne Netz und doppelten Boden präsentiert sich das Schauspielsensemble des Mainfranken Theaters am Samstag, 13. April, beim ersten Trashlab der Spielzeit auf der Probebühne im Theaterneubau.
Im letzten Jahr gab es im Schauspielensemble beinahe so viele Wechsel wie in der Fußballnationalmannschaft. Und auch bei uns ist die Leistungsdichte hoch!
Um das zu beweisen und Ihnen unsere Neuzugänge vorzustellen, laden wir Sie herzlich zum ersten Trashlab der Saison ein. So viel sei gesagt: Es wird ein Wagnis werden! Keine Masken, keine Rollen, kein doppelter Boden und keine Ersatzbank!
Es gibt kein Verstecken, jede und jeder muss mal ran und auch das Publikum wird eingeladen sein, das eine oder andere Spiel mitzuspielen.

Besetzung: Nils David Bannert, Nina Mohr, Lasse Möbus, Pippa Fee Rupperti, Nils van der Horst, Eva-Lina Wenners, Georg Zeies

Karten für das erste Trashlab am 13. April um 21:00 Uhr auf der Probebühne sind online, telefonisch unter +49 931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im FOYER des Theaterneubaus erhältlich. Das zweite Trashlab findet am 25. Mai statt.
Nr.19/2024 | 9.4.24
Die Tanzproduktion von Dominique Dumais war 16 Mal zu sehen

Zum letzten Mal: Das Tanzstück Vier Jahreszeiten am 10. April in der Theaterfabrik Blaue Halle

WÜRZBURG, 9. April 2024 – Die Tanzproduktion von Dominique Dumais macht die Jahreszeiten durch Choreografie, Musik und Ausstattung erfahrbar. Seit der Premiere am 4. November gab es in dieser Spielzeit 16 Vorstellungen, die vom Publikum sehr gut angenommen wurden.
Die Musik als Ausgangspunkt

Im Jahre 1725 veröffentlichte Antonio Vivaldi seine Sammlung Die Vier Jahreszeiten als vier programmatische Violinkonzerte. Der Komponist Max Richter nahm 2012 eine Neuinterpretation innerhalb der Reihe Recomposed bei der Deutschen Grammophon auf. Seine Interpretation, so Richter, habe ihren „Ursprung in den natürlichen Rhythmen der Jahreszeiten“. Diese „bilden die Grundlage unserer Existenz. Wir gehören zu ihnen, und sie gehören uns allen gleichermaßen.“

Der menschliche Körper als Mikrouniversum der Natur

Die Auseinandersetzung mit den Zyklen und dem Rhythmus und den Bewegungen der Natur steht auch im Fokus von Ballettdirektorin Dominique Dumais’ Tanzproduktion Vier Jahreszeiten: „Während der Frühling Hoffnung und der Sommer Fruchtbarkeit symbolisieren, steht der Herbst für die Zeit, in der wir die Früchte unseres Schaffens ernten. Der Winter ist die Zeit der Ruhe und Besinnung. Mein Interesse bei diesem Projekt liegt in der uns innewohnenden Verbindung zur Natur. Wir sind ein Teil von ihr und unser Überleben ist vollständig von ihrem Überleben abhängig. Menschen wie Tiere oder Pflanzen sind im Kern gleich: eine Ansammlung von Zellen, die umeinander herum tanzen im Rhythmus des Lebens. Der menschliche Körper ist ein Mikrouniversum des komplexen Wunders der Natur. Was wir in der Natur sehen, spiegelt sich in uns wieder."

Die Jahreszeiten werden durch Choreografie, Musik, Bühne und Kostüm erfahrbar

Das Bühnenbild Paul Zollers zielt über Farbenspiel und Projektionen darauf ab, die Blaue Halle in die Atmosphäre der verschiedenen Jahreszeiten zu tauchen. Die Kostüme von Kerstin Laube setzen darin die entsprechenden Akzente. So kommt die Natur auf allen drei Ebenen, der Musik, der Choreografie und der Ausstattung dieser Produktion, zum Ausdruck.

Die Besetzung

Marcel Casablanca (Gast), Debora Di Biagi, Ya-Chin Huang, Mirko Ingrao, Tyrel Larson, Blai López Sánchez, Matisse Maitland, Matteo Mersi, Yester Mulens García, Maya Tenzer, Alba Valenciano López, Hanna Becker (Nachwuchstänzerin)

Einführung 35 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Ort: Mainfranken Theater Würzburg/ Theaterfabrik Blaue Halle

Karten für die letzte Vorstellung von Vier Jahreszeiten sind online, telefonisch unter +49 931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus erhältlich.
Nr.16/2024 | 5.4.24
Inszenierung von Naemi Friedmann auf der Probebühne

Uraufführung: „Wie Schnuppen von den Augen" ab 10. April auf der Probebühne

WÜRZBURG, 5. April – Mit Wie Schnuppen von den Augen bringt das Mainfranken Theater eine neue Schauspiel-Produktion in der Inszenierung von Naemi Friedmann auf die Bühne. Die Uraufführung von Stefan Wipplingers Erzählung über die Bedeutung von Freundschaft, Zusammenhalt und Empathie gibt es ab dem 10. April auf der Probebühne zu sehen.
Über das Werk

Zack und Schnuppe sind beste Freunde. Nichts kann sie auseinanderbringen. Ihr Lieblingsplatz ist das Garagendach vor Schnuppes Zimmerfenster – von dort aus kann man wunderbar die Sterne beobachten. Und Zack weiß: Wenn man eine Sternschnuppe sieht, kann man sich etwas wünschen, das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in Erfüllung geht. Eines Abends treffen sie auf Dee, ihre neue Nachbarin. Sie ist neugierig und selbstbewusst und bringt die beiden Freunde ganz schön durcheinander. Schnuppe ist fasziniert von Dee und freundet sich schnell mit ihr an. Für Zacks Empfinden zu schnell – er sieht seine Freundschaft zu Schnuppe gefährdet. So wünscht sich Zack, dass Dee wieder verschwindet, am besten dorthin, woher sie gekommen ist. Am nächsten Morgen ist sie tatsächlich weg, und für Schnuppe bricht eine Welt zusammen. Auch Zack stellt fest – es ist ganz schön still ohne die ungestüme Dee. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach ihrer Freundin, die sie auch ins Rathaus bis in die Abteilung für Aufenthaltserlaubnis führt. Dort erfahren sie: Dee wurde mit ihrer ganzen Familie abgeschoben...

Mit Wie Schnuppen von den Augen entwickelt Stefan Wipplinger in Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendtheaterzentrum in Frankfurt am Main und dem Mainfranken Theater Würzburg ein Stück über die Bedeutung von Freundschaft und Zusammenhalt und stellt dabei die Frage, wer eigentlich bestimmt, wer wo leben darf, und warum. Für Regisseurin Naemi Friedmann ist der Erkenntnisprozess von Zack und Schnuppe ein zentraler Aspekt des Stücks: „Der Weg von Zack und Schnuppe zeichnet die Entwicklung vom Kind zum Jugendlichen nach - plötzlichen blicken sie hinter die Fassade und erkennen, dass es ein ganzes System gibt, dem sie machtlos gegenüber stehen." Kostüm- und Bühnenbildnerin Sarah Wolters ergänzt: „Wir müssen uns die Neugier auf das Fremde bewahren, gerade in der heutigen Zeit, in der wieder so flächendeckend versucht wird, Fremdheit negativ zu besetzen. Dafür kann Empathie ein Schlüssel sein."
Das Stück und die Inszenierung sind im Rahmen von „Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater“, ein Kooperationsprojekt des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland und des Deutschen Literaturfonds e.V. mit Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien gefördert worden.

Besetzung

Lasse Möbus (Schnuppe), Nils David Bannert (Zack Peng), Pippa Fee Rupperti (Dee), Tom Klenk (Pförtner/ Fundbüro/ Planer/ Beamter/ Computer/ Aufenthaltserlaubnis)

Regieteam

Regie führt Naemi Friedmann. Für Bühnen- und Kostümbild zeichnet Sarah Wolters verantwortlich. Die Dramaturgie übernimmt Philine Bamberger.

Die nächsten Vorstellungen

Mi, 10.4.24 | 19:30 Uhr (Premiere)
Fr, 12.4.24 | 10:30 Uhr (Vorstellung für Schulen)
Mo, 15.4.24 | 10:30 Uhr (Vorstellung für Schulen)
Mi, 17.4.24 | 10:30 Uhr (Vorstellung für Schulen)
Do, 18.4..24 | 10:30 Uhr (Vorstellung für Schulen)
Di, 23.4.24 | 19:30 Uhr

Spielort: Mainfranken Theater Würzburg/ Probebühne

Weitere Infos und Termine finden sich hier.
Nr.15/2024 | 4.4.24
Zum siebten Mal vergeben

Förderung für zeitgenössische Dramatik: Die neue Leonhard-Frank-Stipendiatin 2024 ist Annika Henrich

WÜRZBURG, 4. April 2024 – Das Mainfranken Theater Würzburg hat zum siebten Mal sein Leonhard-Frank-Stipendium zur Förderung zeitgenössischer Dramatik vergeben. Die diesjährige Stipendiatin ist Annika Henrich.
Die neue Leonhard-Frank-Stipendiatin des Mainfranken Theater Würzburg steht fest: Die Jury, bestehend aus der Autorin Felicia Zeller, Schauspieldirektorin Barbara Bily, der Schauspieldramaturgie und den Schauspieler:innen Eva-Lina Wenners und Nils David Bannert, wählte unter zahlreichen internationalen Einsendungen Annika Henrich als Leonhard-Frank-Stipendiatin 2024 aus.

In ihrer Laudatio auf die neue Stipendiatin schreibt Felicia Zeller: „Souverän, warmherzig und witzig behandelt Annika Henrich existentielle Fragen nach Selbstbestimmung, Herrschaft, Leben, Tod. (…) Es geht um die größte aller Fragen: Was machen wir hier eigentlich? Wie verbringen wir die Zeit bis zu unserem Tod? Möglichkeiten schimmern auf, werden befragt, werden vernichtet. Annika Henrich kreiert Szenerien und ‚Leute‘, komisch und tragisch, typisiert und komplex zugleich. (…) Schauspieler:innen dürften von diesen Texten begeistert sein.“

Intendant Markus Trabusch äußert: „Ich freue mich sehr, dass das Leonhard-Frank-Stipendium nach acht Jahren zu einem festen Bestandteil der Förderung deutscher Gegenwartsdramatik geworden ist. Die stetig steigende Zahl an Bewerbungen zeigt die große Aufmerksamkeit, die dieses Stipendium bei Autorinnen und Autoren hat. Besonders habe ich mich gefreut, dass Felicia Zeller Teil der Auswahljury ist“.

Annika Henrich wurde 1990 in Gießen geboren. Sie studierte Szenische Künste an der Universität Hildesheim mit einem Auslandsaufenthalt an der Anadolu Üniversitesi Eskişehir (Türkei) und im Master Dramaturgie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg.
Von 2019 bis 2022 war sie erst als Dramaturgieassistentin, dann als Dramaturgin am Schauspiel Hannover tätig.
Ihren ersten Theatertext Halt mich auf entwickelte sie 2019 im Rahmen des Hans-Gratzer-Stipendiums am Schauspielhaus Wien. Der Text gewann den Publikumspreis und wurde 2022 am Staatstheater Nürnberg uraufgeführt. Es folgte eine weitere Inszenierung in einer hybriden Koproduktion zwischen Theater unterm Dach, Berlin, und Monsun Theater, Hamburg. Ihr zweites Stück Jupiter brüllt ist seit Februar 2024 am Staatstheater Mainz in der Regie von Ran Chai Bar-Zvi zu sehen. Am Sonnenweg, ihr dritter Theatertext, erschien im Herbst 2023 und erzählt von den Möglichkeiten von Liebe und Autonomie im Alter. Seit 2020 wird Annika Henrich vom Verlag Felix-Bloch-Erben vertreten. Sie lebt und arbeitet als freie Autorin in Leipzig.
Nr.14/2024 | 27.3.24
Emilia Galotti, Die Lustige Witwe und Chaplin!

An Ostern ins Theater: Operette, Schauspiel und Tanz

WÜRZBURG, 27. März – Neben zwei Vorstellungen des Familienstücks Ente, Tod und Tulpe sowie Emilia Galotti im Kleinen Haus präsentiert das Mainfranken Theater zudem Lehárs Operette Die Lustige Witwe und das Tanzstück Chaplin! in der Theaterfabrik Blaue Halle.
Emilia Galotti (30. März um 19:30 Uhr)

Der mächtige Prinz Gonzaga ist seit einem Hofball von der bürgerlichen Emilia Galotti besessen und möchte sie verführen. Nachdem er erfährt, dass sie den angesehenen Grafen Appiani heiraten und die Stadt verlassen wird, beschließt er, seinem Drang nachzugehen. Während der Messe, die die fromme Emilia vor der Hochzeit besucht, bedrängt er die Betende. Als sie ihm jedoch nicht die erhoffte Antwort für einen Aufschub der Hochzeit gibt, schmiedet der Zurückgewiesene mit seinem Kammerherrn Marinelli einen infamen Plan, der sogar den Tod des eigentlichen Bräutigams in Kauf nimmt. Infolgedessen entgleitet dem Prinzen und seinem Diener zunehmend die Kontrolle über das Geschehen. Als dann auch noch die Mätresse des Prinzen, die Gräfin Orsina, plötzlich auftaucht, droht seine Intrige endgültig zu scheitern. Denn Orsina hetzt den sorgenvollen Odoardo, Emilias Vater, gegen das unmoralische Verhalten des Prinzen auf.

Gotthold Ephraim Lessing beendete sein bürgerliches Trauerspiel im Winter 1771/72, im März darauf wurde es uraufgeführt. Mit Emilia Galotti schuf Lessing eines der prägendsten Werke des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Er beschäftigte sich lange mit der antiken römischen Erzählung über Virginia: Die römische Bürgerstochter lebte zu einer Zeit massiver politischer Spannungen aufgrund von Willkür und Machtmissbrauch eines Tyrannen. Ihr Vater ermordete seine Tochter, um sie vor einer Vergewaltigung zu schützen. Lessing rückte bei seiner Bearbeitung von der ursprünglichen Handlung ab und wollte eine „bürgerliche Virginia“ schaffen. Mit dem bürgerlichen Trauerspiel schuf er ein Genre, in dem er das Politische im vermeintlich privaten Rahmen verortet. Das Staatspolitische schob er dabei in den Hintergrund, und arbeitete sich stattdessen am Tugendverständnis ab.

Regieteam: Sigrid Herzog (Regie), Marcel Keller (Ausstattung), Barbara Bily (Dramaturgie), Adrian Sieber (Musik), Tyrel Larson (Choreographische Mitarbeit)
Besetzung: Pippa Fee Rupperti (Emilia Galotti), Nicole Kersten (Claudia Galotti), Hannes Berg (Odoardo Galotti), Martin Liema (Marinelli), Leonard Pfeiffer (Prinz von Guastalla), Florian Innerebner (Graf Appiani), Johanna Meinhard (Gräfin Orsina)
Spielstätte: Kleines Haus

Chaplin! (31. März um 18:00 Uhr)

Filmemacher und Schauspieler, Komponist und Musiker, Akrobat und Tänzer – Charles Spencer Chaplin (1889–1977) widmete sein Leben der Kunst. Seine Werke zeugen von Humor und Menschlichkeit. Man sagt, Chaplin habe mehr Menschen zum Lachen gebracht als irgendjemand sonst. Neben aller Heiterkeit integriert er in seinen Geschichten aber auch die Ängste und Sorgen der Menschen. Dabei waren seine Werke oft ein sozialer und politischer Kommentar zu dieser Zeit. Für „Chaplin!“ lässt sich Dominique Dumais sowohl von der Biographie des Briten als auch von seinen Filmen und weltberühmten Charakteren inspirieren. Als Ikone des Stummfilms ist er für seine expressive Körpersprache bekannt. Sein Timing, seine Präzision und seine Beweglichkeit sind einzigartig. Gerade diese besondere Bewegungssprache ist eine Quelle der Inspiration für den Tanz. Ein Tanzstück zu Charlie Chaplin bringt zugleich eine Auseinandersetzung zwischen den bzw. eine Gegenüberstellung der Kunstformen Film und dem Live-Theater mit sich.
Die Szenerie in „Chaplin!“ eröffnet dabei immer wieder ein Spannungsfeld zwischen einer farbenfrohen, bunten Welt und einer Welt in Schwarz und Weiß. Dies dient nicht nur dazu, die bekannte Ästhetik der Stummfilme in Kontrast zu anderen Szenen des Stücks zu setzen, auch in Chaplins Leben selbst sowie in seinen Werken liegen Komik und Tragik nah beieinander.
Für Dumais ist dieses Stück der Versuch, das einzufangen, was Chaplin und seine Kunst ausmacht. Zugleich ist es eine Verbeugung vor dem großen Komiker und seiner bis heute andauernden Wirkung auf die darstellenden Künste.
Musikalisch begleitet wird das Tanzstück rund um Chaplin vom Philharmonischen Orchester Würzburg unter der Leitung von Erstem Kapellmeister Gábor Hontvári.

Regieteam: Dominique Dumais (Choreografie und Inszenierung), Verena Hemmerlein (Bühne- und Kostümbild)
Besetzung: Hanna Becker, Marcel Casablanca, Debora Di Biagi, Ya-Chin Huang, Mirko Ingrao, Tyrel Larson, Blai López Sánchez, Matisse Maitland, Matteo Mersi, Yester Mulens García, Maya Tenzer, Alba Valenciano López und das Philharmonische Orchester Würzburg unter der Leitung von Gábor Hontvári
Spielstätte: Theaterfabrik Blaue Halle

Ente, Tod und Tulpe (31. März um 18:00 Uhr und 1. April um 11:00 Uhr)

Eines Sommermorgens erwacht Ente, wie jeden Morgen, und freut sich auf einen gemütlichen Tag am Teich. Sie begrüßt die Sonne, prüft die Wassertemperatur, putzt ihr Gefieder und hofft, ein paar schöne Dinge zu finden, die die Menschen weggeworfen haben. Aber etwas ist anders als sonst. Ente fühlt sich beobachtet. Vielleicht droht Gefahr, vielleicht ist es sogar der Fuchs! Ente nimmt all ihren Mut zusammen, stellt sich dem Verfolger und steht plötzlich dem Tod persönlich gegenüber. Beiden ist klar, was das bedeutet: Der Tod soll Ente holen. Für Ente ist das viel zu früh, sie hat noch so viel zu tun. Sie will schwimmen, gründeln und mit ein bisschen Glück noch einen netten Erpel kennenlernen. Als Ente dem Tod von ihren Plänen erzählt, wird er neugierig. Er beschließt kurzerhand, ein bisschen Zeit mit ihr zu verbringen, denn so eilig hat er es gar nicht. Je länger die beiden zusammen sind, desto mehr lernen sie übereinander. Als der Herbst kommt, sind Ente und Tod Freunde geworden. Doch sie wissen, dass es nicht immer so bleiben kann.

Was macht das Leben schön? Warum ist es irgendwann zu Ende? Und was bedeutet Sterben? Der Illustrator und Autor Wolf Erlbruch veröffentlichte 2007 das Bilderbuch Ente, Tod und Tulpe, in dem er diesen universellen Fragen nachgeht. Und auch wenn sie, nicht nur für Kinder, schwer zu beantworten sind, lohnt es sich, es zu versuchen.

Regieteam: Sigrid Herzig (Regie), Isabelle Kittnar (Bühnen- und Kostümbild), Adrian Sieber (Musik), Tyrel Larson (Choreographie), Philine Bamberger (Dramaturgie),
Besetzung: Laura Storz (Ente), Martin Liema (Tod), Nils van der Horst (Erzähler)
Spielstätte: Kleines Haus

Die Lustige Witwe (1. April um 19:30 Uhr)

Auf einem Empfang des pontevedrinischen Gesandten Baron Mirko Zeta wird die reiche Witwe Hanna Glawari von Verehrern umschwärmt. Um ihre Millionen für die klamme Staatskasse zu retten, plant der Baron eine Hochzeit der Witwe mit dem Lebemann Graf Danilo Danilowitsch, der Hanna zwar liebt, jedoch Angst hat – nicht ganz unbegründet –, sein Ansinnen könne für reine Geldgier gehalten werden. Die junge Valencienne wiederum, Zetas Ehe- und überhaupt eine anständige Frau, wird von Camille de Rosillon umschwärmt, der ihr unverblümt Liebesbekundungen auf einen Fächer schreibt, welcher dummerweise in falsche Hände gerät und Anlass zu zahlreichen Eifersuchtsszenen gibt. Auf dem Höhepunkt der allgemeinen Verwirrungen ist es nun an Hanna und Danilo, endlich Farbe zu bekennen. „Lippen schweigen, ‘s flüstern Geigen: Hab‘ mich lieb!“.

Regieteam: Tristan Braun (Regie), Christian Blechschmidt (Bühnenbild), Heike Seidler (Kostümbild), Mariana Souza (Choreographie)
Besetzung: Gustavo Müller (Baron Mirko Zeta) Milena Arsovska (Valencienne), Leo Hyunho Kim (Graf Danilo Danilowitsch), Silke Evers (Hanna Glawari), Roberto Ortiz (Camille de Rosillon), David Hieronimi (Vicomte Cascada), Mathew Habib (Raoul de St. Brioche), Herbert Brand (Bogdanowitsch), Paul Henrik Schulte (Kromow), Anneka Ulmer (Olga, seine Frau), Jakob Mack (Pritschitsch), Barbara Schöller (Njegus) sowie der Opernchor des Mainfranken Theaters Würzburg, die Tanzcompagnie des Mainfranken Theaters Würzburg und das Philharmonische Orchester Würzburg unter der Musikalischen Leitung von Gábor Hontvári.
Spielstätte: Theaterfabrik Blaue Halle

Karten für alle Vorstellungen sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter +49 931 3908 124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr.13/2024 | 26.3.24
Inszenierung von Markus Trabusch im Theaterneubau

Im Zeichen Leonhard Franks: Uraufführung der Oper „Karl und Anna" und Symposium im Kleinen Haus

WÜRZBURG, 26. März – Die Oper Karl und Anna nach der gleichnamigen Novelle von Leonhard Frank gibt es ab dem 6. April zu sehen. Mit der Inszenierung von Markus Trabusch wird erstmals eine Musiktheater-Produktion im Kleinen Haus des Theaterneubaus auf die Bühne gebracht. Ein Symposium zu Leonhard Frank rundet das Wochenende ab.
Zum Werk

Die Kameraden Karl und Richard befinden sich in Kriegsgefangenschaft in der sibirischen Steppe. Richard erzählt dem unverheirateten Karl von seiner Frau Anna, und zwar so detailliert, dass Karl sich in das Traumbild Annas verliebt. Eines Tages gelingt Karl die Flucht. Zurück in der Heimat stellt er sich bei Anna, die ihren Mann tot glaubt, als Richard vor. Anna zweifelt, doch der Fremde weiß so viel Persönliches. Allmählich lässt sie sich auf Karl ein und wird schwanger. Als Richard zurückkehrt, hat Anna sich längst in den fremden Herrn Richard verliebt. Unfähig zur Rache bricht Richard zusammen. Karl und Anna aber verlassen die Stadt, „zu trennen nur noch durch den Tod.“
Leonhard Frank (1882–1961) gilt als bedeutendste literarische Stimme Würzburgs im 20. Jahrhundert. Gleich sein erstes Buch, Die Räuberbande, wurde mit dem Fontane-Preis ausgezeichnet. Als bekennender Pazifist emigrierte er 1915 für vier Jahre in die Schweiz. 1933 floh er abermals aus Deutschland und lebte seit 1940 als Drehbuchautor in Hollywood. Schon den Zeitgenossen galt die 1926 erschienene Novelle Karl und Anna als herausragendes Werk Franks. Dessen eigene Dramatisierung wurde 1929 in München uraufgeführt, 1947 folgte eine Hollywood-Verfilmung unter dem Titel Desire me.

Die Oper Karl und Anna entstand als Auftragswerk des Mainfranken Theaters. Komponist ist der 1975 geborene Österreicher Christoph Ehrenfellner, der unter anderem als Composer in Residence im französischen Mulhouse sowie am Theater Nordhausen wirkte und dessen 2. Symphonie im April 2023 ihre Uraufführung durch das Philharmonische Orchester Würzburg unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso erlebte; Calesso war es auch, der die Anregung zum Kompositionsauftrag an Ehrenfellner gab.

Mit Roland Schimmelpfennig konnte einer der meistgespielten deutschen Gegenwartsdramatiker als Librettist gewonnen werden. Die Textfassung der Oper basiert auf der ursprünglichen Erzählung von Leonhard Frank, deren Struktur Schimmelpfennig auf die für ihn typische Weise in dramatische Dialoge aufgelöst hat: eine collageartige Struktur, durchbrochen von fantastischen und surrealen Momenten und Figuren, die ihre Rolle immer wieder überschreiten.

Ehrenfellner hat Schimmelpfennigs markante Verse in einer flächigen und von einem dichten Motivnetz durchwobenen Partitur eingefangen. Die Form ermöglicht die gleichzeitige Darstellung der Gefangenschaft Karl und Richards in der Fremde sowie der Lebenswirklichkeit Annas und ihrer Freundin Marie. Libretto und Partitur überführen die Erzählung in eine vieraktige Großform, die sich, so Ehrenfellner, „mit Parodos, Epeisodion und Exodos formal durchaus an die antike griechische Tragödie anlehnt. Auch die Rolle des Chores sowohl als vertiefender Kommentator des Geschehens als auch handlungsbeteiligtes Volk verweist auf die antike Praxis. Die Rückblenden auf vergangene Szenen verdichten die Struktur.“

Regie

Intendant Markus Trabusch, der den Auftrag zur Oper Karl und Anna angeregt und den Entstehungsprozess von Partitur und Libretto von Beginn an eng begleitet hat, übernimmt höchstselbst die Inszenierung der Uraufführungsproduktion.

Mit Johannes Schütz konnte nicht nur einer der renommiertesten Bühnenbildner der deutschsprachigen Theaterszene gewonnen werden, sondern auch einer der zentralen künstlerischen Wegbereiter Roland Schimmelpfennigs; zu zahlreichen seiner Dramen schuf Schütz die Bühnenräume. Seit 1990 arbeitet er zudem als Bühnenbildner und Regisseur im Bereich der Oper. Neben zahlreichen nationalen und internationalen Preisen wurde Johannes Schütz zuletzt im November 2022 mit dem mit 25.000 Euro dotierten Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.

Als Kostümbildnerin konnte erneut Nicole von Graevenitz verpflichtet werden, die bereits in der Saison 2021/22 als Kostümbildnerin der Neuinszenierung von Tschaikowskis Eugen Onegin am Mainfranken Theater zu Gast war. Die musikalische Leitung der Uraufführung liegt in den Händen des Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári.
In den Hauptrollen sind Mezzosopranistin Vero Miller (Anna), Minkyung Kim (Marie) und Daniel Fiolka (Richard) aus dem Ensemble des Mainfranken Theaters zu erleben. Als der „fremde Herr Richard“ Karl ist Bariton Martin Berner erstmals in Würzburg zu Gast.

Spielort

Mainfranken Theater Würzburg / Kleines Haus

Die nächsten Termine

Sa, 6.4.24 | 19:30 Uhr, Premiere
So, 14.4.24 | 18:00 Uhr
Mi, 17.4.24 | 19:30 Uhr
Do, 18.4.24 | 19:30 Uhr
Mi, 24.4.24 | 19:30 Uhr

Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Foyer. Weitere Termine und Infos finden sich hier.
Nr.12/2024 | 25.3.24
Zwei Vorstellungen im Kleinen Haus

Ente, Tod und Tulpe - Das Familienstück am Osterwochenende

WÜRZBURG, 25. März – Zum Osterwochenende kehrt das Familienstück Ente, Tod und Tulpe auf die Bühne des Kleines Haus am Mainfranken Theater Würzburg zurück. Am Ostersonntag, 31. März, beginnt die Vorstellung um 18 Uhr, am Ostermontag, 1. April um 11 Uhr. Das Schauspiel feierte am 14. Januar Premiere in Würzburg. Die Inszenierung von Sigrid Herzog in einer Fassung von Nora Dirisamer basiert auf dem 2007 veröffentlichten Bilderbuch von Wolf Erlbruch und geht behutsam universellen Fragen nach: Was macht das Leben schön? Warum ist es irgendwann zu Ende? Und was bedeutet eigentlich Sterben?
Über das Werk

Eines Sommermorgens erwacht Ente, wie jeden Morgen, und freut sich auf einen gemütlichen Tag am Teich. Sie begrüßt die Sonne, prüft die Wassertemperatur, putzt ihr Gefieder und hofft, ein paar schöne Dinge zu finden, die die Menschen weggeworfen haben. Aber etwas ist anders als sonst. Ente fühlt sich beobachtet. Vielleicht droht Gefahr, vielleicht ist es sogar der Fuchs! Ente nimmt all ihren Mut zusammen, stellt sich dem Verfolger und steht plötzlich dem Tod persönlich gegenüber. Beiden ist klar, was das bedeutet: Der Tod soll Ente holen. Für Ente ist das viel zu früh, sie hat noch so viel zu tun. Sie will schwimmen, gründeln und mit ein bisschen Glück noch einen netten Erpel kennenlernen. Als Ente dem Tod von ihren Plänen erzählt, wird er neugierig. Er beschließt kurzerhand, ein bisschen Zeit mit ihr zu verbringen, denn so eilig hat er es gar nicht. Je länger die beiden zusammen sind, desto mehr lernen sie übereinander. Als der Herbst kommt, sind Ente und Tod Freunde geworden. Doch sie wissen, dass es nicht immer so bleiben kann.

Besetzung

In den beiden Hauptrollen sind Laura Storz (Ente) und Martin Liema (Tod) zu sehen. Als Erzähler vervollständigt Nils van der Horst das Ensemble. Die Musikalische Leitung sowie die Live-Musik übernimmt Adrian Sieber.

Regieteam

Regie führt Sigrid Herzog. Neben „Ente, Tod und Tulpe" hat sie in der laufenden Spielzeit auch Emilia Galotti (Premiere am 17. Februar) inszeniert. Für das Bühnen- und Kostümbild zeichnet Isabelle Kittnar verantwortlich, für die Choreographie Tyrel Larson. Die Dramaturgie liegt bei Philine Bamberger und Almut Fischer.

Termine am Osterwochenende

So, 31. März | 18:00 Uhr
Mo, 1. April | 11:00 Uhr

Spielort: Mainfranken Theater Würzburg / Kleines Haus
Nr.11/2024 | 7.3.24
Kreationen aufstrebender israelischer Choreografinnen und Choreografen

Tournee des Suzanne Dellal Centre: Gastspiel im Mainfranken Theater

WÜRZBURG, 7. März 2024Am 8. März begrüßt das Mainfranken Theater Mitglieder des Suzanne Dellal Centre Tel Aviv im Kleinen Haus, die mit"1|2|3 // Solo | Duo | Trio" Kreationen aufstrebender israelischer Choreografinnen und Choreografen präsentieren. Der Abend ist der Auftakt einer Tournee durch sechs Theater in Baden-Württemberg und Bayern.
Am 8. März sind im Kleinen Haus vier Choreografien zu sehen, die im Rahmen eines von Naomi Perlov geleiteten Förderprogramms entstanden sind und die die Vielfalt der israelischen Tanzlandschaft repräsentieren. Ariel Freedmann, Naya Binghi und Ophir Kunesch setzen sich in ihren Arbeiten mit dem politischen Geschehen, mit zwischenmenschlichen Beziehungen und mit der Bewegung des Körpers an sich auseinander. Der Abend wird komplettiert durch eine Kreation des israelischen Choreografen Michael Getman, der mit seinen Arbeiten internationale Erfolge feiert.

Die Vorstellung ist Teil einer Gastspielreise durch sechs Theater in Baden-Württemberg und Bayern als Solidaritätsaktion mit israelischen Künstlerinnen und Künstlern. Initiiert von Christian Gampert und dem israelischen Generalkonsulat München und unterstützt durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg sowie die Wüstenrot Stiftung.

Infos zu den Tickets für den Abend am 8. März um 19:30 Uhr im Kleinen Haus des Theaterneubaus und dem Programm finden sich hier. Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Publikumsgespräch statt.

Zum Hintergrund:
Im Rahmen des Förderprogramms 1|2|3-Plattform für junge Choreografinnen und Choreografen des Suzanne Dellal Centre in Tel Aviv werden jährlich zehn Newcomer der israelischen Tanzszene in ihrem künstlerischen Entwicklungsprozess begleitet. Sie erhalten Zeit und Raum, ihre choreografische Handschrift zu entwickeln, ihren Stil zu verfeinern und ihre kreativen Tendenzen und Techniken zu erkunden. Dies geschieht anhand der Aufgabenstellung zunächst ein Solo, dann ein Duett und final ein Trio zu kreieren.

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