Nr.16/2024 | 5.4.24
Inszenierung von Naemi Friedmann auf der Probebühne

Uraufführung: „Wie Schnuppen von den Augen" ab 10. April auf der Probebühne

WÜRZBURG, 5. April – Mit Wie Schnuppen von den Augen bringt das Mainfranken Theater eine neue Schauspiel-Produktion in der Inszenierung von Naemi Friedmann auf die Bühne. Die Uraufführung von Stefan Wipplingers Erzählung über die Bedeutung von Freundschaft, Zusammenhalt und Empathie gibt es ab dem 10. April auf der Probebühne zu sehen.
Über das Werk

Zack und Schnuppe sind beste Freunde. Nichts kann sie auseinanderbringen. Ihr Lieblingsplatz ist das Garagendach vor Schnuppes Zimmerfenster – von dort aus kann man wunderbar die Sterne beobachten. Und Zack weiß: Wenn man eine Sternschnuppe sieht, kann man sich etwas wünschen, das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in Erfüllung geht. Eines Abends treffen sie auf Dee, ihre neue Nachbarin. Sie ist neugierig und selbstbewusst und bringt die beiden Freunde ganz schön durcheinander. Schnuppe ist fasziniert von Dee und freundet sich schnell mit ihr an. Für Zacks Empfinden zu schnell – er sieht seine Freundschaft zu Schnuppe gefährdet. So wünscht sich Zack, dass Dee wieder verschwindet, am besten dorthin, woher sie gekommen ist. Am nächsten Morgen ist sie tatsächlich weg, und für Schnuppe bricht eine Welt zusammen. Auch Zack stellt fest – es ist ganz schön still ohne die ungestüme Dee. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach ihrer Freundin, die sie auch ins Rathaus bis in die Abteilung für Aufenthaltserlaubnis führt. Dort erfahren sie: Dee wurde mit ihrer ganzen Familie abgeschoben...

Mit Wie Schnuppen von den Augen entwickelt Stefan Wipplinger in Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendtheaterzentrum in Frankfurt am Main und dem Mainfranken Theater Würzburg ein Stück über die Bedeutung von Freundschaft und Zusammenhalt und stellt dabei die Frage, wer eigentlich bestimmt, wer wo leben darf, und warum. Für Regisseurin Naemi Friedmann ist der Erkenntnisprozess von Zack und Schnuppe ein zentraler Aspekt des Stücks: „Der Weg von Zack und Schnuppe zeichnet die Entwicklung vom Kind zum Jugendlichen nach - plötzlichen blicken sie hinter die Fassade und erkennen, dass es ein ganzes System gibt, dem sie machtlos gegenüber stehen." Kostüm- und Bühnenbildnerin Sarah Wolters ergänzt: „Wir müssen uns die Neugier auf das Fremde bewahren, gerade in der heutigen Zeit, in der wieder so flächendeckend versucht wird, Fremdheit negativ zu besetzen. Dafür kann Empathie ein Schlüssel sein."
Das Stück und die Inszenierung sind im Rahmen von „Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater“, ein Kooperationsprojekt des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland und des Deutschen Literaturfonds e.V. mit Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien gefördert worden.

Besetzung

Lasse Möbus (Schnuppe), Nils David Bannert (Zack Peng), Pippa Fee Rupperti (Dee), Tom Klenk (Pförtner/ Fundbüro/ Planer/ Beamter/ Computer/ Aufenthaltserlaubnis)

Regieteam

Regie führt Naemi Friedmann. Für Bühnen- und Kostümbild zeichnet Sarah Wolters verantwortlich. Die Dramaturgie übernimmt Philine Bamberger.

Die nächsten Vorstellungen

Mi, 10.4.24 | 19:30 Uhr (Premiere)
Fr, 12.4.24 | 10:30 Uhr (Vorstellung für Schulen)
Mo, 15.4.24 | 10:30 Uhr (Vorstellung für Schulen)
Mi, 17.4.24 | 10:30 Uhr (Vorstellung für Schulen)
Do, 18.4..24 | 10:30 Uhr (Vorstellung für Schulen)
Di, 23.4.24 | 19:30 Uhr

Spielort: Mainfranken Theater Würzburg/ Probebühne

Weitere Infos und Termine finden sich hier.
Nr.13/2024 | 26.3.24
Inszenierung von Markus Trabusch im Theaterneubau

Im Zeichen Leonhard Franks: Uraufführung der Oper „Karl und Anna" und Symposium im Kleinen Haus

WÜRZBURG, 26. März – Die Oper Karl und Anna nach der gleichnamigen Novelle von Leonhard Frank gibt es ab dem 6. April zu sehen. Mit der Inszenierung von Markus Trabusch wird erstmals eine Musiktheater-Produktion im Kleinen Haus des Theaterneubaus auf die Bühne gebracht. Ein Symposium zu Leonhard Frank rundet das Wochenende ab.
Zum Werk

Die Kameraden Karl und Richard befinden sich in Kriegsgefangenschaft in der sibirischen Steppe. Richard erzählt dem unverheirateten Karl von seiner Frau Anna, und zwar so detailliert, dass Karl sich in das Traumbild Annas verliebt. Eines Tages gelingt Karl die Flucht. Zurück in der Heimat stellt er sich bei Anna, die ihren Mann tot glaubt, als Richard vor. Anna zweifelt, doch der Fremde weiß so viel Persönliches. Allmählich lässt sie sich auf Karl ein und wird schwanger. Als Richard zurückkehrt, hat Anna sich längst in den fremden Herrn Richard verliebt. Unfähig zur Rache bricht Richard zusammen. Karl und Anna aber verlassen die Stadt, „zu trennen nur noch durch den Tod.“
Leonhard Frank (1882–1961) gilt als bedeutendste literarische Stimme Würzburgs im 20. Jahrhundert. Gleich sein erstes Buch, Die Räuberbande, wurde mit dem Fontane-Preis ausgezeichnet. Als bekennender Pazifist emigrierte er 1915 für vier Jahre in die Schweiz. 1933 floh er abermals aus Deutschland und lebte seit 1940 als Drehbuchautor in Hollywood. Schon den Zeitgenossen galt die 1926 erschienene Novelle Karl und Anna als herausragendes Werk Franks. Dessen eigene Dramatisierung wurde 1929 in München uraufgeführt, 1947 folgte eine Hollywood-Verfilmung unter dem Titel Desire me.

Die Oper Karl und Anna entstand als Auftragswerk des Mainfranken Theaters. Komponist ist der 1975 geborene Österreicher Christoph Ehrenfellner, der unter anderem als Composer in Residence im französischen Mulhouse sowie am Theater Nordhausen wirkte und dessen 2. Symphonie im April 2023 ihre Uraufführung durch das Philharmonische Orchester Würzburg unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso erlebte; Calesso war es auch, der die Anregung zum Kompositionsauftrag an Ehrenfellner gab.

Mit Roland Schimmelpfennig konnte einer der meistgespielten deutschen Gegenwartsdramatiker als Librettist gewonnen werden. Die Textfassung der Oper basiert auf der ursprünglichen Erzählung von Leonhard Frank, deren Struktur Schimmelpfennig auf die für ihn typische Weise in dramatische Dialoge aufgelöst hat: eine collageartige Struktur, durchbrochen von fantastischen und surrealen Momenten und Figuren, die ihre Rolle immer wieder überschreiten.

Ehrenfellner hat Schimmelpfennigs markante Verse in einer flächigen und von einem dichten Motivnetz durchwobenen Partitur eingefangen. Die Form ermöglicht die gleichzeitige Darstellung der Gefangenschaft Karl und Richards in der Fremde sowie der Lebenswirklichkeit Annas und ihrer Freundin Marie. Libretto und Partitur überführen die Erzählung in eine vieraktige Großform, die sich, so Ehrenfellner, „mit Parodos, Epeisodion und Exodos formal durchaus an die antike griechische Tragödie anlehnt. Auch die Rolle des Chores sowohl als vertiefender Kommentator des Geschehens als auch handlungsbeteiligtes Volk verweist auf die antike Praxis. Die Rückblenden auf vergangene Szenen verdichten die Struktur.“

Regie

Intendant Markus Trabusch, der den Auftrag zur Oper Karl und Anna angeregt und den Entstehungsprozess von Partitur und Libretto von Beginn an eng begleitet hat, übernimmt höchstselbst die Inszenierung der Uraufführungsproduktion.

Mit Johannes Schütz konnte nicht nur einer der renommiertesten Bühnenbildner der deutschsprachigen Theaterszene gewonnen werden, sondern auch einer der zentralen künstlerischen Wegbereiter Roland Schimmelpfennigs; zu zahlreichen seiner Dramen schuf Schütz die Bühnenräume. Seit 1990 arbeitet er zudem als Bühnenbildner und Regisseur im Bereich der Oper. Neben zahlreichen nationalen und internationalen Preisen wurde Johannes Schütz zuletzt im November 2022 mit dem mit 25.000 Euro dotierten Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.

Als Kostümbildnerin konnte erneut Nicole von Graevenitz verpflichtet werden, die bereits in der Saison 2021/22 als Kostümbildnerin der Neuinszenierung von Tschaikowskis Eugen Onegin am Mainfranken Theater zu Gast war. Die musikalische Leitung der Uraufführung liegt in den Händen des Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári.
In den Hauptrollen sind Mezzosopranistin Vero Miller (Anna), Minkyung Kim (Marie) und Daniel Fiolka (Richard) aus dem Ensemble des Mainfranken Theaters zu erleben. Als der „fremde Herr Richard“ Karl ist Bariton Martin Berner erstmals in Würzburg zu Gast.

Spielort

Mainfranken Theater Würzburg / Kleines Haus

Die nächsten Termine

Sa, 6.4.24 | 19:30 Uhr, Premiere
So, 14.4.24 | 18:00 Uhr
Mi, 17.4.24 | 19:30 Uhr
Do, 18.4.24 | 19:30 Uhr
Mi, 24.4.24 | 19:30 Uhr

Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Foyer. Weitere Termine und Infos finden sich hier.
Nr.8/2024 | 19.2.24
Ab 22. Februar auf der Probebühne

Premiere des Schauspiels „Das schweigende Klassenzimmer"

WÜRZBURG, 19. Februar – Eine Schulklasse schweigt. Und bringt damit den gesamten Staatsapparat der DDR gegen sich auf. Anna Stiepani inszeniert am Mainfranken Theater die Uraufführung DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER von Dietrich Garstka.
In einer Kooperation mit dem Institut für Deutschlandforschung der Ruhr-Universität Bochum und durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (Berlin) gefördert, bringt das Mainfranken Theater die Geschichte der 12. Klasse um Dietrich Garstka auf die Bühne. Regisseurin Anna Stiepani nimmt sich bei ihrer Inszenierung das Erinnerungsbuch von Garstka als Grundlage der Bühnenfassung und bindet Originaldokumente ein. Auf der Bühne wird das Publikum mitgenommen in die Geschehnisse des Winters 1956. Vom Entschluss der Klasse, zu Schweigen, über die Restriktionen und Ermittlungsarbeiten des DDR-Regimes bis hin zur Flucht zahlreicher Beteiligter in die Bundesreplik Deutschland, um der Strafe, nicht zum Abitur zugelassen zu werden, zu entgehen.

Ergänzt werden die Vorstellungen im Theater durch Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen in Schulen in und um Würzburg, in der Schülerinnen und Schüler mit Zeitzeugen aus der ehemaligen DDR ins Gespräch kommen können und einen ganz persönlichen Einblick in die Geschichte des sozialistischen deutschen Staates erhalten.

Zum Inhalt
Im November 1956 sind die Nachrichten von der brutalen und blutigen Niederschlagung des Ungarn-Aufstands über verschiedene Medienkanäle auch in der DDR angekommen. Die Schüler:innen der 12. Klasse der Oberschule in Storkow wollen sich politisch dazu verhalten und solidarisieren sich mit einer Schweigeminute während des Unterrichts mit den Aufständischen in Ungarn. Die DDR-Obrigkeit, die von diesem Vorfall erfährt, befindet: Dieser politische Ungehorsam muss verfolgt werden, die Anstifter sollen gefunden werden. Die Lehrer werden befragt, Schüler:innen verhört, Eltern werden unter Druck gesetzt, indem man ihnen die mitunter zukunftsvernichtenden Konsequenzen verdeutlicht, die der ganzen Familie bevorstehen, wenn man sich nicht kooperativ zeigt. Doch die Klasse hält zusammen, niemand wird als alleiniger „Rädelsführer“ benannt. Damit erhält die gesamte Klasse das Verbot, das Abitur in der DDR abzulegen. Um dieser Bestrafung zu entfliehen – und der ständigen Beobachtung durch die Staatssicherheit –, entscheiden sich die jungen Erwachsenen zu einem drastischen Schritt: Sie verlassen ihr Land, die DDR. Einzeln und in kleineren Gruppen fliehen sie nach West-Berlin und dann weiter nach Bensheim in der Bundesrepublik. Dorthin, wo das Abitur und die Freiheit auf sie warten. Dietrich Garstka, einer der Schüler der 12. Klasse von einst, hat die Ereignisse 50 Jahre danach in dokumentarischen Berichten veröffentlicht.

Team
Regie: Anna Stiepani
Bühnen- und Kostümbild: Anna Wörl
Dramaturgie: Barbara Bily
Musik: Adrian Sieber

Besetzung
Nils David Bannert
Nils van der Horst
Daria Lik
Isabella Szendzielorz
Eva-Lina Wenners
Georg Zeies

Weitere Termine
mainfrankentheater.de/klassenzimmer

Pressekarten können ab sofort unter presse@mainfrankentheater.de vorbestellt werden. Wir bitten zum Verständnis, dass auf Grund der großen Nachfrage der Premierenvorstellung nur eine Karte pro Medium abgegeben werden kann.

Für Interviewwünsche wenden Sie sich bitte an die Kommunikationsabteilung des Mainfranken Theaters. Gern bieten wir Ihnen auch die Begleitung eines der Zeitzeugengespräche in den Schulen an. Auch hierfür steht Ihnen die Abteilung Kommunikation gern zur Verfügung.

Nr. 4/2024 | 23.1.2024
Erste Opernproduktion des Jahres in der Blauen Halle

Premiere von „Don Giovanni" am 4. Februar

WÜRZBURG, 23. Januar – Es ist die „Oper aller Opern“: Mozarts Don Giovanni ist ab dem 4. Februar in einer Inszenierung von Markus Trabusch in der Theaterfabrik Blauen Halle zu erleben. Der südkoreanische Bariton Leo Hyunho Kim gibt sein mit Spannung erwartetes Debüt als Interpret der Titelpartie.
Über das Werk

Don Giovanni wird nach einem Verführungsversuch bei Donna Anna in ein Duell mit ihrem Vater verwickelt, in dessen Verlauf er den Komtur tötet. Vom Pech verfolgt, begegnen er und sein Diener Leporello anschließend der von Giovanni unlängst betrogenen Donna Elvira. Endet schon diese Begegnung mit einer Niederlage Giovannis, vereitelt Donna Elvira auch einen Verführungsversuch des Wüstlings an der jungen Braut Zerlina, die er bereits den Händen ihres Bräutigams Masetto entrissen hatte. Für den Abend kündigt Giovanni ein Fest an, auf dem er abermals Zerlina erobern will. Unterdessen hat Donna Anna in Giovanni den nächtlichen Verführer und Mörder ihres Vaters erkannt und fordert ihren Verlobten Don Ottavio zur Rache auf. In der allgemeinen Verwirrung des Festes kann Giovanni noch einmal entkommen, doch am Ende steht die Statue des Komturs selbst vor seiner Tür.
Nach dem überwältigenden Erfolg der Prager Aufführungen der Hochzeit des Figaro im Januar 1787 erhielten Mozart und sein Librettist Lorenzo Da Ponte durch den Impresario Pasquale Bondini den Auftrag, auch für die kommende Saison eine weitere Oper für Prag zu schreiben. Die Wahl fiel auf den Don-Juan-Stoff, den der spanische Barockdichter Tirso de Molina mit dem 1630 veröffentlichten El Burlador de Sevilla erstmals als Komödie gestaltet hatte. Die Uraufführung von Mozarts und Da Pontes Don Giovanni am 29. Oktober 1787 im Prager Nationaltheatergeriet zum größten Triumph im Leben Mozarts, während die später durch den Dichter-Komponisten E.T.A. Hoffmann so betitelte „Oper aller Opern“ bei ihrer Wiener Erstaufführung im Frühjahr 1788 zunächst auf Ablehnung stieß: „Die Oper ist köstlich, ist göttlich, vielleicht selbst besser noch als der Figaro“, soll Kaiser Joseph II. geschwärmt haben, „aber sie ist keine Speise für die Zähne meiner Wiener.“

Regieteam

Nach Rossinis Barbier von Sevilla (2017/18) und dem gleichermaßen von Publikum und Kritik gefeierten Rigoletto Giuseppe Verdis (2019) stellt sich Intendant Markus Trabusch mit Don Giovanni erstmals als Regisseur einer Mozart-Oper am Mainfranken Theater vor. An seiner Seite zeichnet Marcel Keller für das Bühnen- und Kostümbild verantwortlich, der damit bereits seine fünfte Produktions-Ausstattung am Mainfranken Theater vorlegt.

Besetzung

In der Titelrolle des Don Giovanni ist der südkoreanische Bariton Leo Hyunho Kim zu erleben. Kim, der seine musikalische Ausbildung an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien absolvierte und Preisträger zahlreicher Gesangswettbewerbe ist, gehört seit dieser Spielzeit dem Würzburger Opernensemble an. Hier gab er bereits mit dem Danilo in der Lustigen Witwe sein Rollen- und Hausdebüt am Mainfranken Theater. In den weiteren Hauptrollen sind Sopranistin Silke Evers als Donna Anna, Roberto Ortiz als Don Ottavio und Vero Miller als Donna Elvira sowie Milena Arsovska als Zerlina zu erleben. Ferner wirken der Opernchor des Mainfranken Theaters (Einstudierung: Sören Eckhoff) und das Philharmonische Orchester Würzburg mit. Die musikalische Gesamtleitung liegt in den Händen von Gábor Hontvári, Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor am Mainfranken Theater.

Die nächsten Vorstellungen

Mi, 7.2.2024 | 19:30 Uhr
So, 11.2.2024 | 18:00 Uhr
Fr, 1.3.2024 | 19:30 Uhr
So, 10.3.2024 | 18:00 Uhr
Do, 14.3.2024 | 19:30 Uhr
Mi, 27.3.2024 | 19:30 Uhr

Einführung jeweils 35 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Weitere Infos und Vorstellungstermine gibt es hier.

Spielort: Mainfranken Theater Würzburg, Theaterfabrik Blaue Halle
Nr.3/2024 | 17.1.24
Inszenierung von Joachim Gottfried Goller auf der Probebühne

Premiere Kaspar Häuser Meer am 20. Januar

WÜRZBURG, 17. Januar 2024 – Nach der erfolgreichen Premiere des Familienstücks Ente, Tod und Tulpe steht das zweite Schauspielstück im neuen Kalenderjahr in den Startlöchern. Kaspar Häuser Meer, ein Schauspiel von Felicia Zeller in der Inszenierung von Joachim Gottfried Goller, thematisiert den Arbeitsalltag dreier Sozialarbeiterinnen.
Über das Werk

Anika, Barbara und Silvia sind Sozialarbeiterinnen beim Jugendamt. Zu ihrem überarbeiteten Team gehört eigentlich noch Björn, doch der ist dauerhaft krankgeschrieben – Björn-Out. Und die Verwaltung sieht keine Notwendigkeit, Ersatz für ihn zu bewilligen. So müssen sich die drei Frauen zusätzlich zu ihren eigenen Fällen durch eine kaum zu bewältigende Masse lückenhaft dokumentierter Akten kämpfen, die er hinterlassen hat. Hinter jedem dieser Fälle steht schließlich ein Kind in Not, dem dringend geholfen werden muss. Die große Verantwortung und die fehlende Zeit machen Anika, Barbara und Silvia zu schaffen. Sie bewegen sich zwischen der ständigen Angst vor Fehleinschätzungen, dem Gefühl, nicht früh genug eingreifen zu können und der öffentlichen Kritik, die den Jugendämtern vorwirft, an ihrer Arbeit zu scheitern. Währenddessen wird ihr eigenes Privatleben immer mehr zur Nebensache – die alleinerziehende Anika schafft es einfach nicht, ihr Kind pünktlich von der Betreuung abzuholen. Das Ergebnis ist ein Strudel der Überforderung, durch den die drei Frauen immer weiter an den Rand des Abgrunds gedrängt werden.

Seit seiner Uraufführung vor 15 Jahren ist das Stück vielfach inszeniert und zudem in zehn weitere Sprachen übersetzt worden. Die Themen des Stückes, von Felicia Zeller mit bitterböser Komik beleuchtet, gehören nach wie vor zum Alltag der Sozialarbeit in Deutschland.
„Ein Geniestreich der Autorin war es, nicht die Opfer und nicht die Gewalttäter zu zeigen, sondern ihre Begleiter und Betreuer, – also die Gesellschaft und ihr Klima. Felicia Zellers Stück ist Sprachmusik über und aus unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit. Kein Sozialdrama, kein Betroffenheitsschmus, sondern Theaterkunst.“ (aus der Laudatio von Hartmut Krug zur Verleihung des Publikumspreises bei den Mülheimer Theatertagen 2008)

Besetzung

Alle drei Rollen sind aus den Reihen des Schauspielensembles besetzt. Neben Daria Lik (Anika), die seit dieser Spielzeit neu am Mainfranken Theater ist, sind auch Isabella Szendzielorz (Barbara) und Nina Mohr (Silvia) zu sehen.

Regieteam

Regie führt Joachim Gottfried Goller. Er stellt sich zum ersten Mal am Mainfranken Theater vor. Für das Bühnen- und Kostümbild zeichnet Jenny Schleif verantwortlich. Die Dramaturgie übernimmt Barbara Bily.

Die nächsten Termine

Sa, 20.1.24 | 19:30 Uhr (Premiere)
Mi, 24.1.24 | 19:30 Uhr
Sa, 27.1.24 | 19:30 Uhr
Mi, 31.1.24 | 19:30 Uhr
Do, 8.2.24 | 19:30 Uhr
So, 10.3.24 | 18:00 Uhr
Fr, 22.3.24 | 19:30 Uhr

Spielort: Mainfranken Theater Würzburg/ Probebühne
Nr.3/2024 | 15.1.24
Am 21. Januar auf der Probebühne im Theaterneubau

Premierenmatinee zu Don Giovanni

WÜRZBURG, 15. Januar 2024 - Die Premierenmatineen kehren zurück in den Spielplan des Mainfranken Theaters. Den Auftakt macht die Matinee zu Don Giovanni am 21. Januar auf der Probebühne im Theaterneubau.
Wird's modern, wird's klassisch? Immer noch eine der am häufigsten gestellten Fragen im Vorfeld einer Premiere. Grund genug, diesen und vielen weiteren Fragen genauer auf den Grund zu gehen. Im Rahmen der Einführungsmatineen bekommen Sie Einblicke in die Erarbeitung unserer aktuellen Inszenierungen. Freuen Sie sich auf Begegnungen mit Regieteam, Ensemble und Gästen und auf erste Hör- und Seheindrücke der neuen Produktionen!

Zur ersten Premierenmatinee zu Don Giovanni lädt das Mainfranken Theater am Sonntag, 21. Januar um 11 Uhr auf die Probebühne im Theaterneubau ein. Es ist keine Anmeldung notwendig. Der Einlass erfolgt etwa 15 Minuten vor Beginn der Matinee.
Der Eintritt ist frei.

Weitere bereits feststehende Matineen:
Sonntag, 4. Februar: Premierenmatinee zu Emilia Galotti und Das schweigende Klassenzimmer. Beginn jeweils um 11 Uhr auf der Probebühne.
Nr.2/2024 | 5.1.24
Inszenierung von Sigrid Herzog ist im Kleinen Haus zu sehen

Premiere von Ente, Tod und Tulpe am 14. Januar

WÜRZBURG, 5. Januar – Als erste Premiere des neuen Jahres präsentiert das Mainfranken Theater das Schauspiel Ente, Tod und Tulpe ab 14. Januar im Kleinen Haus in der Inszenierung von Sigrid Herzog. Das Stück von Nora Dirisamer basiert auf dem 2007 veröffentlichten Bilderbuch von Wolf Erlbruch und geht behutsam universellen Fragen nach: Was macht das Leben schön? Warum ist es irgendwann zu Ende? Und was bedeutet Sterben?
Über das Werk

Eines Sommermorgens erwacht Ente, wie jeden Morgen, und freut sich auf einen gemütlichen Tag am Teich. Sie begrüßt die Sonne, prüft die Wassertemperatur, putzt ihr Gefieder und hofft, ein paar schöne Dinge zu finden, die die Menschen weggeworfen haben. Aber etwas ist anders als sonst. Ente fühlt sich beobachtet. Vielleicht droht Gefahr, vielleicht ist es sogar der Fuchs! Ente nimmt all ihren Mut zusammen, stellt sich dem Verfolger und steht plötzlich dem Tod persönlich gegenüber. Beiden ist klar, was das bedeutet: Der Tod soll Ente holen. Für Ente ist das viel zu früh, sie hat noch so viel zu tun. Sie will schwimmen, gründeln und mit ein bisschen Glück noch einen netten Erpel kennenlernen. Als Ente dem Tod von ihren Plänen erzählt, wird er neugierig. Er beschließt kurzerhand, ein bisschen Zeit mit ihr zu verbringen, denn so eilig hat er es gar nicht. Je länger die beiden zusammen sind, desto mehr lernen sie übereinander. Als der Herbst kommt, sind Ente und Tod Freunde geworden. Doch sie wissen, dass es nicht immer so bleiben kann.

Besetzung

In den beiden Hauptrollen sind Laura Storz (Ente) und Martin Liema (Tod) zu sehen. Als Erzähler vervollständigt Nils van der Horst das Ensemble. Die Musikalische Leitung sowie die Live-Musik übernimmt Adrian Sieber.

Regieteam

Regie führt Sigrid Herzog. Neben „Ente, Tod und Tulpe" wird sie in dieser Spielzeit auch Emilia Galotti (Premiere am 17. Februar) inszenieren. Für das Bühnen- und Kostümbild zeichnet Isabelle Kittnar verantwortlich, für die Choreographie Tyrel Larson. Die Dramaturgie übernehmen Philine Bamberger und Almut Fischer.

Termine

So, 14.1.24 | 15:00 Uhr (Premiere)
So, 21.1.24 | 15:00 Uhr
Sa, 27.1.24 | 17:00 Uhr
So, 28.1.24 | 15:00 Uhr

Neben diesen bereits feststehenden Terminen wird es noch weitere Vorstellungen in dieser Spielzeit geben.

Spielort: Mainfranken Theater Würzburg/ Kleines Haus
NR. 55/2023 | 29.12.23

Kartenvorverkauf für Februar bis Juli startet am 2. Januar

WÜRZBURG, 29. DEZEMBER 2023 - Ab dem 2. Januar erhalten Sie Karten für alle Vorstellungen bis einschließlich 29. Februar. Darüber hinaus erhalten Sie Karten für alle Veranstaltungen bis zum Ende dieser Spielzeit, die auch im Abonnement erhältlich sind. Tickets für weitere Vorstellungstermine einzelner Monate sind immer ab Anfang des Vormonats buchbar.
Musiktheater
Die nächste Musiktheaterproduktion, Mozarts Don Giovanni steht ab dem 4. Februar in der Inszenierung von Markus Trabusch auf dem Spielplan. Ab dem 3. März gibt es ein Wiedersehen mit Akiho Tsujii als Lucia in Lucia di Lammermoor. Im April wird die Ehrenfellner-Produktion Karl und Anna ihre lang ersehnte Uraufführung feiern, ehe Verdis Falstaff die Spielzeit im Musiktheater beschließt.

Schauspiel
Das Schauspiel erwartet das Publikum mit vier Neuproduktionen. Lessings Emilia Galotti (17. Februar) und die Rocky Horror Show (10. Mai) sowie zwei Uraufführungen: Das schweigende Klassenzimmer (22. Februar) und Wie Schnuppen von den Augen (10. April). Zusätzlich gibt es noch zwei Wiederaufnahmen zu sehen: Die Comedian Harmonists (25. Mai), das bereits in der Spielzeit 19/20 auf dem Programm stand sowie Calypso (7. Juni), das in der vergangenen Spielzeit zur Premiere kam.

Tanz
Die Tanzcompagnie begrüßt die Zuschauer ab dem 11. Mai zu einer Neuproduktion: Eros, von Dominique Dumais und Robert Glumbek wird seine Uraufführung in der Theaterfabrik Blaue Halle feiern. Zudem gibt es ab dem 10. Februar Chaplin! erneut zu sehen. Das Tanzstück über den berühmten Künstler kam letztes Jahr zur Premiere. Daneben gibt es weiterhin Vier Jahreszeiten sowie weitere Ausgaben von hautnah zu erleben.

Konzerte
Neben den verschiedenen Sinfonie- und Kammerkonzerten begrüßt das Philharmonische Orchester zu besonderen Events wie dem Masterkonzert am 24. Januar. Des Weiteren stehen Highlights wie das Kaisersaalkonzert und Nachtmusik (im Rahmen des Mozartfestes) auf dem Programm, ebenso die Italienische Nacht am 28. & 29. Juni.

Für alle Veranstaltungen sind die Eintrittskarten über den Online-Spielplan, telefonisch unter +49 931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Theaterneubau erhältlich.
NR. 52/2023 | 5.12.23
Angebot für Groß und Klein: Schauspiel. Tanz und Familienkonzert

Mit der ganzen Familie ins Mainfranken Theater

WÜRZBURG, 5. Dezember – Am 2. Dezember eröffnete das Mainfranken Theater den Theaterneubau. Fortan stehen mit dem Kleinen Haus (für Schauspiel) und der Probebühne (für Tanzproduktionen und Schauspiel) zwei neue Spielstätten zur Verfügung. Musiktheater- und Tanzproduktionen mit Orchester sowie die Familienkonzerte finden wie gewohnt in der Theaterfabrik Blaue Halle statt.
DER KREIS UM DIE SONNE / DER RISS DURCH DIE WELT

Eine Party in einer Wohnung, die wie ein Atelier wirkt. Es ist zu voll, es ist zu eng, Musik, Zigarettenrauch. Es wird getanzt und getrunken. Die Gespräche drehen sich um die Vielfalt der Kulturen, die Bedeutung der Menschenrechte, die griechische Mythologie – und immer wieder auch um die Sicherung, die rausfliegt. Ein Kellner balanciert ein Tablett voller Gläser über die Köpfe der Menge – bis es plötzlich fällt. Im Rückblick wird erkennbar, dass zwei der Anwesenden die Pandemie nicht überleben werden. Anrührend, nachdenklich und komisch zugleich schreibt der Autor während der Pandemie das Stück für danach ...

In einer luxuriösen Villa in den Bergen mit großzügigem Ausblick begegnen sich zwei ungleiche Paare. Der Gastgeber Tom, reicher Unternehmer im Satellitengeschäft und seine Frau Sue interessieren sich für Kunst. Geladen ist ein junges Künstlerpaar, Sophia und Jared, beide eher aus dem Avantgarde-Prekariat kommend. Sophia stellt dem Ehepaar ihr nächstes Kunstprojekt vor und hofft auf finanzielle Unterstützung: eine große Raum-Installation eines Weltuntergangsszenarios. Zurückgezogen hinter Glasscheiben, fernab von Stadtleben und Mobilfunknetz sind die Figuren einander und ihren miteinander unvereinbaren Lebenswelten ausgeliefert. In pointierten Gesprächen kreisen sie immer wieder um die Unterschiede zwischen arm und reich, zwischen Ausbeutern und Ausgebeuteten. Allmählich wird in der Komik erkennbar, dass es sich um die Reflexion des Autors auf „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ handelt – und eine Diagnose unserer Zeit erkennbar wird.

Regieteam: Markus Trabusch (Regie), Susanne Hiller (Bühnenbild), Su Bühler (Kostümbild), Adrian Sieber (Musik)
Besetzung:
Der Kreis um die Sonne:Nils David Bannert, Hannes Berg, Nils van der Horst, Tom Klenk, Daria Lik, Zlatko Maltar, Nina Mohr, Pippa Fee Rupperti, Laura Storz, Eva-Lina Wenners, Georg Zeies, Bastian Beyer
Der Riss durch die Welt: Tom Klenk, Karoline Marie Reinke, Cedric von Borries, Laura Storz, Isabella Szendzielorz
Termine: 6.12., 8.12., 23.12., 5.1., 9.1., 25.1.
Spielstätte: Kleines Haus


DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH

Es ist Silvester. Zauberer Beelzebub Irrwitzer arbeitet hektisch und angespannt in seinem Labor. Seine Katze Marcella di Mauro streunt um ihn herum – sie führt ein gemütliches Leben. Dass sie eigentlich eine Spionin ist, die vom Hohen Rat der Tiere ausgesandt wurde, um mögliche finstere Machenschaften aufzudecken, hat sie beinahe schon vergessen. Plötzlich steht Jakob Krakel, der freche Rabe der Geldhexe Tyrannja Vamperl, vor ihr. Der erzählt Schreckliches: Im Gegenzug für ihre mächtigen Zauberkräfte müssen Tyrannja und Irrwitzer jedes Jahr eine bestimmte Anzahl an Umweltkatastrophen auslösen – zum Beispiel Tierarten ausrotten und das Klima manipulieren (vorgetragen durch Maledictus Made. Und am Silvesterabend bleiben nur wenige Stunden, um die noch fehlenden Untaten zu erledigen und so einer Bestrafung zu entgehen. Tyrannja will nun mit Irrwitzers Hilfe den satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch brauen, damit alle hässlichen Wünsche in Erfüllung gehen können. Als Marcella und Jakob von den Plänen der beiden erfahren, beschließen sie, obwohl sie sich nicht ausstehen können, sich zusammen zu tun, um Hexe und Zauberer aufzuhalten. Denn das Jahr ist fast zu Ende und ihnen rennt die Zeit davon …

Besetzung: Eva-Lina Wenners (Tyrannia Vamperl), Simon Jonathan Gierlich (Beelzebub Irrwitzer), Pippa Fee Rupperti (Marcella di Mauro), Nils David Bannert (Jakob Krakel), Nils van der Horst (Maledictus Made/ Der heilige Silvester)
Regieteam: Anna Stiepani (Regie), Thurid Peine (Bühnen- und Kostümbild), Adrian Sieber (Musik)
Termine: Schulvorstellungen, wochentags täglich ab 5.12 bis 22.12.; außerdem: 9.12., 10.12., 25.12., 6.1., 7.1.
Spielstätte: Kleines Haus


VORFREUDE, SCHÖNSTE FREUDE (1. FAMILIENKONZERT)

Vorfreude ist doch die schönste Freude! Und wer freut sich nicht auf Weihnachten?! Ein vorweihnachtliches Konzert für die ganze Familie gibt es am 9. und 10. Dezember in der Theaterfabrik Blaue Halle zu erleben. Gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester Würzburg unter der Leitung von Ulrich Maier stimmen wir uns mit zauberhaften, winterlichen Klängen auf die Weihnachtszeit ein. Die Schauspielerinnen Daria Lik und Isabella Szendzielorz führen durch ein märchenhaftes Programm – von Peter Tschaikowskis Nussknacker bis zu Paul Hindemiths Tuttifäntchen – und nehmen Euch mit auf eine Schlittenfahrt. Freut Euch auf ein spaßiges Konzert für Klein und Groß – zum Hören, Staunen und auch Mitmachen!

Besetzung: Philharmonisches Orchester Würzburg, Ulrich Maier (Musikalische Leitung)
Termine: 9. und 10.12.
Spielstätte: Theaterfabrik Blaue Halle


HAUTNAH

Der Abend wird durch die besondere Atmosphäre der neuen Spielstätte bestimmt. In dem kleineren und daher intimen Raum wird die Energie der Tänzerinnen und Tänzer für das Publikum greifbar. Tanz offenbart vieles; oder wie Martha Graham sagte: „Bewegung lügt nie“ – vor allem aus der Nähe betrachtet.
Die abwechslungsreichen Duette veranschaulichen die Vielseitigkeit des Ensembles und bieten dabei die Möglichkeit, die Tänzerinnen und Tänzer in der Umsetzung unterschiedlicher choreografischer Handschriften zu erleben. Präsentiert werden Arbeiten verschiedener Gastchoreografen sowie Kreationen von Mitgliedern des Tanzensembles.
Bei einem Duett kann man für einen Moment mit dem Gegenüber in eine eigene Welt der Zweisamkeit eintauchen: Zwei Menschen kommen zusammen und müssen sich aufeinander einlassen, zwei Körper mit zwei Lebensgeschichten. Physisch wie mental ist ein Duett ein Geben und Nehmen, das Ausbalancieren des entgegengebrachten Körpergewichts der zwei Tanzenden sowie die Verbindung der Energie und der Emotion zwischen beiden.
Die Duette des Abends zeigen sehr persönliche Momente, die das Publikum in der neuen Probebühne im wahrsten Sinne des Wortes hautnah miterleben kann.

Besetzung: Hanna Becker, Marcel Casablanca, Debora Di Biagi, Laura Sophie Heise, Mirko Ingrao, Tyrel Larson, Matisse Maitland, Matteo Mersi, Yester Mulens García, Alba Valenciano López,
Choreografien: Dominique Dumais, Mirko Ingrao, Kevin O'Day, Edan Gorlicki, Tyrel Larson, Robert Glumbek
Termine: 7.12., 10.12.
Spielstätte: Probebühne
NR. 49/2023 | 3.11.23
Franz Léhars Operette in der Inszenierung von Tristan Braun

Premiere von „Die Lustige Witwe" am 25. November

WÜRZBURG, 21. November – Es ist die bekannteste und zugleich erfolgreichste Operette von Franz Lehár. Ab dem 25. November ist Die lustige Witwe in einer Inszenierung von Tristan Braun in der Theaterfabrik Blauen Halle zu erleben. Es ist die zweite Musiktheater-Premiere der laufenden Spielzeit.
Über das Werk

Wenige Komponisten der Generation nach Johann Strauß und Jacques Offenbach vermochten an die großen Erfolge der Wiener und Pariser Operette anzuknüpfen. Ein Werk, das sich in bester Weise in die Tradition einer Fledermaus oder eines Orpheus in der Unterwelt einreiht, ist Franz Lehárs Lustige Witwe, die am 30. Dezember 1905 ihre Uraufführung erlebte und sogleich ihren Triumphzug um die Welt antrat.
Auf einem Empfang des pontevedrinischen Gesandten Baron Mirko Zeta wird die reiche Witwe Hanna Glawari von Verehrern umschwärmt. Um ihre Millionen für die klamme Staatskasse zu retten, plant der Baron eine Hochzeit der Witwe mit dem Lebemann Graf Danilo Danilowitsch, der Hanna zwar liebt, jedoch Angst hat – nicht ganz unbegründet –, sein Ansinnen könne für reine Geldgier gehalten werden. Die junge Valencienne wiederum, Zetas Ehe- und überhaupt eine anständige Frau, wird von Camille de Rosillon umschwärmt, der ihr unverblümt Liebesbekundungen auf einen Fächer schreibt, welcher dummerweise in falsche Hände gerät und Anlass zu zahlreichen Eifersuchtsszenen gibt. Auf dem Höhepunkt der allgemeinen Verwirrungen ist es nun an Hanna und Danilo, endlich Farbe zu bekennen. „Lippen schweigen, ‘s flüstern Geigen: Hab‘ mich lieb!“
Das Auftrittslied Danilos, "O Vaterland" ist vor allem wegen des Refrains „Da geh’ ich zu Maxim“, umgangssprachlicher Text: „Da geh’ ich ins Maxim“) bekannt geworden. Regisseur Tristan Braun nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit in die silberne Ära der Wiener Operette und lässt die Theaterfabrik selbst zum Maxim werden.

Regieteam

Als Regisseur stellt sich zum ersten Mal Tristan Braun am Mainfranken Theater vor. Seine Herausforderung galt vor allem die Szenerie des Paris von 1861 in die heutige Zeit mitzunehmen. Bühnenbild und Kostüme nehmen den Glanz und Glamour der damaligen Zeit auf, ohne muffig oder veraltet zu wirken. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet ein farbenfrohes Spektakel, für das unter anderem Christian Blechschmidt als Bühnenbildner verantwortlich zeichnet. Mit ihm brachte Braun im Jahr 2022 Hänsel und Gretel am Landestheater Schleswig-Holstein auf die Bühne. Die Kostüme entstanden unter der Leitung von Heike Seidler, als Choreografin konnte Mariana Souza gewonnen werden.

Besetzung

In der Titelrolle der Hanna Glawari ist Sopranistin Silke Evers aus dem Opernensemble des Mainfranken Theaters zu erleben, die mit dieser Partie ein weiteres großes Rollendebüt in Würzburg geben wird. An ihrer Seite alternieren Daniel Fiolka und Leo Hyunho Kim als Graf Danilo Danilowitsch. Der südkoreanische Bariton Leo Hyunho Kim gehört seit dieser Spielzeit dem Würzburger Opernensemble an und gibt mit dem Danilo sein Hausdebüt am Mainfranken Theater. In den weiteren Hauptrollen sind Sopranistin Milena Arsovska als Valencienne und Tenor Roberto Ortiz als Camille de Rosillon zu erleben, ferner Mezzosopranistin Barbara Schöller, die in der Partie des Njegus durch den Abend und die Intrige führt. Auch die weiteren Partien sind allesamt aus dem Würzburger Opernensembles und aus den Reihen des Opernchores (Einstudierung: Sören Eckhoff) sowie der Tanzcompagnie des Mainfranken Theaters besetzt.
Die musikalische Gesamtleitung liegt in den Händen von Gábor Hontvári, Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor.

Termine

Sa, 25.11.2023 | 19:30 Uhr, Premiere
Mi, 6.12.2023 | 19:30 Uhr
Do, 21.12.2023 | 19:30 Uhr
Sa, 23.12.2023 | 19:30 Uhr
Mo, 25.12.2023 | 18:00 Uhr
So, 31.12.2023 | 15:00 Uhr und 19:00 Uhr

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