Nr. 45/2025 | 24.10.25
Mehr Besucher, höhere Einnahmen und Verlängerung des Semestertickets

Viele Gründe zur Freude am Mainfranken Theater Würzburg
Bilanz der abgelaufenen Spielzeit ist sehr positiv

WÜRZBURG, 24. Oktober – Mehr Besucher, höhere Einnahmen, viele junge Menschen in den Vorstellungen und eine gute Nachricht für die Studierenden in Würzburg: Die Laufzeit des Semestertickets wurde gerade um fünf Jahre verlängert. Das Mainfranken Theater Würzburg konnte anlässlich der Werkausschuss-Sitzung am 22. Oktober positive Zahlen präsentieren.
Insgesamt stieg die Anzahl der Besucherinnen und Besucher des Theaters um 10.444 und damit rund 10 Prozent auf 103.649. Die Ticketeinnahmen stiegen ebenfalls um rund 10 Prozent auf 2.414 Mio. Euro. Und auch die durchschnittliche Auslastung aller Produktionen kann sich sehen lassen. Mit einer Gesamtauslastung von 80,3 Prozent liegt diese auf einem guten Niveau.

„Wir freuen uns über diese tolle Resonanz. Sie zeigt, dass wir mit unserem vielfältigen Programm aus allen Sparten den Nerv unseres Publikums treffen“, zeigte sich Dirk Terwey, Geschäftsführender Direktor des Mainfranken Theater Würzburg erfreut über die abschließenden Zahlen. Besonders beliebt beim Publikum waren im Musiktheater Produktionen wie CARMEN und MÄRCHEN IM GRAND HOTEL, im Schauspiel DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER, FROHES FEST, DIE COMEDIAN HARMONISTS und der Tanztheaterabend BIS DASS DER TOD UNS SCHEIDET. Fast immer ausverkauft war die Produktion DIE SCHNEEKÖNIGIN, das letztjährige Familienstück zur Weihnachtszeit. Das Philharmonische Orchester präsentierte zugleich sehr erfolgreich seine Abonnentenkonzerte und vielfältigen Kammermusikformate.

Auch in der begonnenen Spielzeit setzt sich die positive Resonanz des Publikums fort. So sind für Shakespeares Klassiker ROMEO UND JULIA im Schauspiel derzeit nur noch wenige Restkarten erhältlich. Im Musiktheater begeistert LA TRAVIATA und bekam großartige Kritiken. „Die Herausforderung, diese Übergangsspielzeit zu gestalten, haben wir angenommen und ich bin sehr glücklich, dass unser Programm schon zu Beginn der Saison diesen Zulauf erhält. Dieser Zuspruch erfüllt uns alle mit großer Dankbarkeit“, kommentiert Intendant Georg Rootering.

Das Mainfranken Theater erreichte mit seinen Angeboten erneut viele junge Menschen. Mit rund 27.000 entfielen rund ein Viertel der Besucherinnen und Besucher auf diese Altersgruppe.

Ein deutliches Plus an Teilnehmenden konnten hier die Angebote der Theatervermittlung und Theaterpädagogik verzeichnen. Mit knapp 9600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist das Interesse deutlich gestiegen. „Wir konnten in den vergangenen Jahren das Programm in der Theaterpädagogik durch vielseitige neue Angebote ausbauen. Die Zahl der Menschen, ob jung oder alt, die in der vergangenen Spielzeit mitgemacht haben, zeigen deutlich, wie groß der Bedarf ist“, so Terwey.

Knapp 6000 Studierende der Würzburger Hochschulen nutzten in der vergangenen Spielzeit das attraktive Angebot des Semestertickets, mit dem sie grundsätzlich sämtliche Angebote des Theaters nutzen können. „Der Erfolg dieses Angebotes zeigt uns, wie nachgefragt unsere Produktionen auch in der jungen Zielgruppe sind, insbesondere wenn der Zugang so leicht möglich wird. Das Semesterticket ist seit seiner Einführung im Jahr 2018 zugleich auch ein wirtschaftliches Erfolgsmodell“, ordnet Dirk Terwey die Zahlen ein. Und er verkündet gleich eine positive Nachricht: „Wir haben das Angebot Semesterticket für die Würzburger Studierenden vor wenigen Wochen in enger und vertrauensvoller Abstimmung mit dem Studierendenwerk Würzburg und der Studierendenvertretung um weitere fünf Jahre bis einschließlich der Spielezeit 2029/30 verlängern können“.
Nr. 44/2025 | 22.10.25
Werken von Richard Wagner und Anton Bruckner

Neuer GMD Mark Rohde gibt Einstand im 1. Sinfoniekonzert am 30. und 31. Oktober

WÜRZBURG, 22. Oktober – Mit Werken der zwei großen Romantiker Richard Wagner und Anton Bruckner eröffnet Mark Rohde am 30. & 31. Oktober im Rahmen des 1. Sinfoniekonzerts in der Hochschule für Musik gemeinsam seine erste Konzertsaison als neuer Generalmusikdirektor des Mainfranken Theaters. Als Solistin präsentiert die aufstrebende Mezzosopranistin Karis Tucker aus dem Ensemble der Deutschen Oper Berlin Wagners Wesendonck-Lieder.
Die fünf Klavierlieder, die später von Felix Mottl farbenreich instrumentiert wurden, sind Resultat von Wagners unerfüllter Liebesbeziehung zu Mathilde Wesendonck, der Gattin seines großzügigen Gönners Otto Wesendonck. „Sie ist und bleibt meine erste und einzige Liebe“, bekannte Wagner 1863. Und so durchzieht den gesamten Liederzyklus der Ton seiner zeitgleich entstandenen Liebesoper Tristan und Isolde – jenes Drama um die erst im Tod erfüllte ewige Liebe mit seinen sehnsuchtsvoll schwebenden Dissonanzen und niemals stillstehenden Modulationen.
Neben Wagners Lohengrin-Vorspiel (3. Akt) und den berührenden Wesendonck-Liedern spielt das Philharmonische Orchester Bruckners 7. Sinfonie. Mit diesem Werk setzte Bruckner eine klingende Hommage an den Bayreuther Meister, der während der Komposition im Jahr 1883 verstarb. Im feierlichen Adagio, das Bruckner kurz nach dem Tod Wagners vollendete, ließ er dessen typische Wagnertuben zum Einsatz kommen. Mark Rohde wählt damit ein Programm, das für ihn einen ganz besonderen Platz einnimmt: „Bruckners Sinfonien sind große Erzählungen. Er spannt weite Bögen, in denen man Ruhe und Erhabenheit, aber auch Drama, Schmerz, Trauer, Übermut und tiefen Glauben durchlebt. Ich liebe diese Musk und fühle mich in diesen Klangwelten absolut zu Hause.“
Einblicke in die Werke gibt Mark Rohde in der Konzerteinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal.

Besetzung

Mark Rohde (Musikalische Leitung)
Karis Tucker (Mezzosopran)
Philharmonisches Orchester Würzburg

Termine
30. & 31.10.25 | jeweils 20:00 Uhr | Hochschule für Musik
Einführung jeweils um 19:30 Uhr im Kleinen Saal

Tickets für alle Veranstaltungen sind erhältlich über den Online-Spielplan oder per Mail an karten@mainfrankentheater.de sowie telefonisch unter +49 931 375-375 oder zu den Öffnungszeiten an der Theaterkasse im Theaterneubau.
Nr. 43/2025 | 16.10.25
Eros ab dem 18. Oktober in der Blauen Halle zu erleben

Zwei Wiederaufnahmen zum Beginn der Tanzsaison des Mainfranken Theaters

WÜRZBURG, 16. Oktober − Die Tanzcompagnie des Mainfranken Theaters Würzburg
− kürzlich mit dem Theaterpreis Würzburg 2025 ausgezeichnet − eröffnet mit der Wiederaufnahme von EROS am 18. Oktober in der Blauen Halle ihre Spielzeit. Ab dem 8. November läuft TANZEN BIS IN DIE PUPPEN im Kleinen Haus, mit BRIEFE AN ... gibt es die erste Neuproduktion ab dem 31. Januar zu sehen.
EROS (WIEDERAUFNAHME AM 18. OKTOBER)

Das bekannte Prélude à l’après-midi d’un faune des impressionistischen Komponisten Claude Debussy (1862-1918), die Stimmung dieser sinfonischen Dichtung, war Inspiration und Ausgangspunkt für das zweiteilige Tanzprogramm EROS. In der griechischen Mythologie sind Eros ebenso wie Faune in Szenen von dionysischem Treiben zu finden. Der Philosoph Platon definierte Eros als Wesen zwischen Gott und Mensch, Sokrates beschrieb ihn als Bindeglied zwischen dem Sinnlichen und dem Geistigen, als Drang nach dem Schönen, Wahren und Guten. Auch Sigmund Freud verband Eros mit etwas Geistigem und wies ihn der Lebenslust zu. In diesem Sinn ist für Dominique Dumais „Kreativität der Ausdruck einer Lebenslust, die sich auf eine lebensbejahende Handlung konzentriert; das Streben, etwas zu erschaffen, wenn nicht von Schönheit, so doch von Bedeutung.“ Der polnisch-kanadische Choreograf Robert Glumbek wiederum setzt sich für den zweiten Teil des Programms mit dem scheinbar unbewussten, physischen Phänomen der Anziehungskraft auseinander. Wenngleich EROS keine einheitliche Handlung verfolgt, erzählen die unterschiedlichen Tanzszenen von Liebe, Leidenschaft und den vielseitigen Facetten menschlicher Beziehungen.

Termine: 18.10., 2.11., 14.11., 12.12., 23.12., 26.12., 9.1., 22.3.
Veranstaltungsort: Theaterfabrik Blaue Halle

TANZEN BIS IN DIE PUPPEN (WIEDERAUFNAHME AM 8. NOVEMBER)

TANZEN BIS IN DIE PUPPEN zelebriert das Tanzen ebenso wie die Musik und das Zusammenkommen. Dabei ist das Würzburger Ensemble in diesem Stück um zusätzliche Körper erweitert: zwölf einheitlich gestaltete Puppen, die verschiedene Bedeutungen annehmen können. Sie sind Tanzpartner oder Alter Ego, sie rufen Erinnerungen wach an alte Bekannte, die Familie oder einstige Geliebte. Es ist aber vor allem die Musikauswahl, die das energiegeladene Stück prägt. Kevin O’Days Playlist mit Interpreten wie Iggy Pop, James Brown, Miles Davis oder Curtis Mayfield ist verspielt humorvoll und zugleich voller Nostalgie und Pathos. Und sie tut vor allem eines: Sie regt zum Tanzen an!

Termine: 8.11., 12.11., 5.12., 19.12., 28.5., 10.7.
Veranstaltungsort: Kleines Haus

TANZ-NEUPRODUKTIONEN

BRIEFE AN ... lautet der Titel der ersten Tanzuraufführung der Spielzeit 2025/26, die ab dem 31. Januar 2026 im Kleinen Haus zu sehen sein wird. Die abendfüllende Choreographie von Ballettdirektorin Dominique Dumais setzt sich mit der Kunst des Briefeschreibens auseinander - seien es Liebesbriefe, berühmte Korrespondenzen oder das „Schreiben an sich selbst“ in Form von Tagebucheinträgen.

Der zweite Tanzabend (Premiere am 25. April 2026 in der Theaterfabrik Blaue Halle) verbindet nahezu alle Sparten des Hauses. Als gemeinsame Produktion der Tanzcompagnie, des Opernchores und des Philharmonischen Orchesters fokussiert VOX ET SPIRITUS die Stimme und den Atem. Der musikalische Bogen spannt sich von alten Choralmelodien bis in die Gegenwart und lässt das Publikum in unterschiedliche Klangwelten eintauchen. Choreographien kommen von Ballettdirektorin Dominique Dumais, dem langjährigen Mitglied des Tanzensembles Mirko Ingrao sowie von Gastchoreographin Virginie Brunelle.

Tickets für die jeweilige Vorstellung sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 375-375, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr. 42/2025 | 29.9.25
Finanzkomödie in der Inszenierung von Sylvia Sobottka

Felicia Zellers "Der Fiskus" ab 3. Oktober im Kleinen Haus

WÜRZBURG, 29. September – Felicia Zeller, Deutschlands erste selbsternannte „Wirtschaftsdramatikerin“, holt in ihrer erfolgreichen Komödie Der Fiskus den alltäglichen Wahnsinn im Finanzamt auf die Theaterbühne. In Zellers sprachlicher Virtuosität verschmelzen gleichförmiger Büroalltag und verwirrende Bürokratie zu einer schlagfertigen Satire auf das Steuersystem. Die Inszenierung von Sylvia Sobottka ist ab dem 3. Oktober im Kleinen Haus zu sehen.
Zum Stück

In einem maroden Finanzamt irgendwo in Deutschland ist Beamtin Nele Neuer gerade zur Sachgebietsleiterin befördert worden. Ihre Kollegin Bea Mtinnen ist zehn Jahre älter und weiß alles, was es im Amt und über Steuerrecht zu wissen gilt. Sie blickt auf langjährige Berufserfahrung zurück und sieht sich um den ihrer Meinung nach verdienten Leitungsposten gebracht. Zu Neles Team gehört außerdem Elfi Nanzen, die sämtliche Fälle äußerst streng bearbeitet; nur die, die sie nicht versteht, winkt sie durch. Ihr Kollege und Ehemann Reiner Lös wäre eigentlich lieber Singer-Songwriter geworden. Das Paar erfreut sich daran, Möglichkeiten zur Steuerentlastung für sich persönlich voll auszureizen. Die akribische Betriebsprüferin Anna Parat wiederum taucht immer im richtigen Moment auf und lässt große und kleine Steuersünderinnen und Steuersünder vor der Macht des Gesetzes erzittern.

Als Bea Hinweise auf einen groß angelegten Cum-Ex-Betrug entdeckt, ist Nele bemüht, die Aufklärung des Falls als ihren eigenen Erfolg darzustellen, denn ihr Interesse an der Gesamtleitung des Finanzamts ist groß. Währenddessen versucht die Anwaltskanzlei METZGER & MAI, mit Drohungen Beas Ermittlungen zu sabotieren. Wie lange wird die erfahrene Beamtin den Belastungen noch standhalten können?

Nach Kaspar Häuser Meer (Spielzeit 2023/24) zeigt das Mainfranken Theater mit Der Fiskus erneut Gegenwartsdramatik der erfolgreichen Theaterautorin Felicia Zeller. Das Stück entstand 2020 unter dem Eindruck der Cum-Ex-Affäre, bei der Steuerbetrüge in Milliardenhöhe unter anderem durch die erfolgreiche Arbeit deutscher Finanzämter aufgedeckt werden konnten. Der Fiskus ist eine überfällige Würdigung der individuellen Leistung von Beamtinnen und Beamten bei der Durchsetzung von Steuergerechtigkeit und zugleich eine humorvolle Abrechnung mit der deutschen Steuerbürokratie.

Regie

Sylvia Sobottka zeichnet für Regie und Bühnenbild verantwortlich. Sie stellt sich mit dieser Arbeit erstmals am Mainfranken Theater vor. An ihrer Seite übernehmen Anna van Leen das Kostümbild und Tim Puls die Dramaturgie.

Besetzung

Nina Mohr (Bea Mtinnen), Laura Storz (Nele Neuer), Eva-Lina Wenners (Elfi Nanzen), Toomas Täht (Reiner Lös), Hanna Donald (Anna Parat)

Die nächsten Termine:

3.10.25 | 18:00 Uhr
9.10.25 | 19:30 Uhr
10.10.25 | 19:30 Uhr
17.10.25 | 19:30 Uhr
29.10.25 | 19:30 Uhr

Veranstaltungsort: Kleines Haus, Mainfranken Theater Würzburg

Weitere Infos und Termine finden sich hier: www.mainfrankentheater.de/fiskus. Tickets für alle Veranstaltungen sind erhältlich über den Online-Spielplan oder per Mail an karten@mainfrankentheater.de sowie telefonisch unter +49 931 375-375 oder zu den Öffnungszeiten an der Theaterkasse im Theaterneubau.
Nr. 41/2025 | 25.9.25
Inszenierung von Olivier Tambosi und Christiane Boesiger

Premiere am 27. September: Verdis La traviata eröffnet die Spielzeit im Musiktheater des Mainfranken Theaters Würzburg

WÜRZBURG, 25. September – Für die lang erwartete Neuinszenierung der Traviata am Mainfranken Theater konnte Regisseur Olivier Tambosi gewonnen werden, am Pult des Philharmonischen Orchesters Würzburg gibt Mark Rohde seinen Operneinstand als neuer Generalmusikdirektor. Die Titelpartie der Violetta Valéry übernimmt die georgische Sopranistin und frisch gekürte OPUS-Klassik-Preisträgerin Sophie Gordeladze. Premiere ist am 27. September in der Theaterfabrik Blaue Halle.
Zum Stück

Im Rausch eines glanzvollen Festes begegnen sich Violetta Valéry, die gefeierte Kurtisane, und der junge Alfredo Germont, der in aufrichtiger Liebe zu ihr entbrennt. Für einen Moment wagt Violetta das Unmögliche: ein Leben jenseits gesellschaftlicher Schranken und Maskeraden. Doch die Realität fordert ihren Tribut. Alfredos Vater bedrängt Violetta – unter dem Vorwand von Ansehen und Ehre seiner Familie –, die Beziehung mit Alfredo zu beenden. Aus Liebe verzichtet sie auf Alfredo und verlässt heimlich das gemeinsame Landhaus. Verletzt und in dem Glauben, Violetta habe ihn des Geldes wegen verlassen und sich dem Baron Douphol zugewandt, stellt Alfredo sie öffentlich bloß. Als die Wahrheit ans Licht kommt, ist es zu spät. Die Schwindsucht, die Violetta längst den Atem raubt, lässt ihr keine Lebenszeit mehr. Alfredo kehrt zurück, doch sein Liebesschwur verhallt im Schatten des Todes.

Mit der am 6. März 1853 in Venedig uraufgeführten Traviata gelangte erstmals ein zeitgenössischer Stoff im Kontext einer tragischen Handlung auf die Opernbühne. Inspiriert von Dumas’ Kameliendame rücken Verdi und Librettist Francesco Maria Piave mit Violetta Valéry – der „vom Weg Abgekommenen“, wie die deutsche Übersetzung des Titels lautet – eine Frau in den Mittelpunkt, die an den Konventionen ihrer Epoche zerbricht. Die Partitur zeichnet Violettas Gefühlswelt in virtuosen Koloraturen, großen Kantilenen und dramatischen Ausbrüchen nach.

Regie

Für die Inszenierung konnten Olivier Tambosi und Christiane Boesiger gewonnen werden. Olivier Tambosi zeichnet außerdem für Bühnenbild verantwortlich. Tambosi ist seit vielen Jahrzehnten international als Regisseur tätig. Seine Inszenierungen sind sind auf den großen europäischen Bühnen von München und Hamburg, Wien und London zu erleben, ferner in den USA an der New Yorker Metropolitan Opera und an den Opernhäusern in Chicago und Los Angeles. Mit der Regiearbeit für La traviata ist er – gemeinsam mit Christiane Boesiger – erstmals am Mainfranken Theater zu Gast und zeichnet auch für das Bühnenbild verantwortlich. Als Kostümbildnerin der Produktion konnte Lena Weikhard gewonnen werden.

Besetzung

In der Titelpartie der Violetta Valéry ist die georgische Sopranistin Sophie Gordeladze zu erleben. Sie wirkte in der 2025 mit dem OPUS-Klassik-Award ausgezeichneten „Operneinspielung des Jahres“ (Verdis Giovanna d’Arco) in der Titelrolle mit und ist erstmals am Mainfranken Theater zu Gast. Alternierend übernimmt in einigen Vorstellungen Milena Arsovska aus dem Würzburger Opernensemble die herausfordernde Partie. Valérys Liebhaber, der junge Alfredo Germont wird verkörpert durch Juraj Hollý, derebenfalls erstmals in Würzburg zu Gast ist. Bariton Leo Hyunho Kim aus dem Würzburger Opernensembel übernimmt die Partie von Alfredos Vater Giorgio Germont. Auch die weiteren Solopartien sind aus den Reihen des Musiktheaterensembles des Mainfranken Theaters besetzt: Vero Miller bzw. Hiroe Ito (Flora Bervoix), Barbara Schöller (Annina), Mathew Habib (Gaston), Daniel Fiolka (Baron Douphol) und Gabriel Fortunas (Dottore Grenvil). Ferner wirken mit der Opern- und Extrachor in der Einstudierung von Chordirektor Pawel Serafin sowie die Komparserie des Mainfranken Theaters. Am Pult des Philharmonischen Orchesters Würzburg steht der neue Generalmusikdirektor Mark Rohde.

Die nächsten Termine

27.9.25 | 19:30 Uhr (Premiere)
30.9.25 | 19:30 Uhr
11.10.25 | 19:30 Uhr
19.10.25 | 18:00 Uhr
22.10.25 | 19:30 Uhr
5.11.25 | 19:30 Uhr

Veranstaltungsort: Theaterfabrik Blaue Halle

Weitere Infos und Vorstellungstermine finden sich unter: www.mainfrankentheater.de/traviata. Tickets für alle Veranstaltungen sind erhältlich über den Online-Spielplan oder per Mail an karten@mainfrankentheater.de sowie telefonisch unter +49 931 375-375 oder zu den Öffnungszeiten an der Theaterkasse im Theaterneubau.
Nr. 40/2025 | 23.9.25
Theaterkasse erhält den Förderpreis

Theaterpreis Würzburg 2025 geht an Dominique Dumais und die Tanzcompagnie

WÜRZBURG, 23. September – Anlässlich der Auftakt-Gala am 21. September hat der Theater- und Orchesterförderverein die diesjährigen Theaterpreise verliehen. Ausgezeichnet wurden Ballettdirektorin Dominique Dumais und die Tanzcompagnie des Mainfranken Theaters, das Team der Theaterkasse des Mainfranken Theaters erhielt den Förderpreis.
Aus der Tanzcompagnie sei ein echtes Dreamteam entstanden, würdigte Eric Gauthier in seiner Laudatio. Die Arbeit der Compagnie zeichne sich dabei sowohl durch einen besonderen Zusammenhalt der Gruppe als auch durch das Hervorheben von Individualität aus. „Die Tänzerinnen und Tänzer beweisen immer wieder aufs Neue, wie vielfältig Tanz in der Darbietung sein kann", so Gauthier. Würzburg könne stolz sein, eine solche Tanzcompagnie unter der Leitung von Dominique Dumais am Mainfranken Theater zu wissen. Er kenne Dominique Dumais seit vielen Jahren und habe ihren Weg stets verfolgt. „Aus einer fantastischen Tänzerin ist eine fantastische Leiterin geworden."

Auf dem Spielplan stehen in der laufenden Saison sowohl die Wiederaufnahmen von Eros (ab 18. Oktober) und Tanzen Bis in die Puppen (ab 8. November), als auch mit Briefe an… (ab 31. Januar) und Vox et spiritus (ab 25. April) zwei Neukreationen.

Die Kanadierin Dominique Dumais ist seit der Spielzeit 18/19 als Ballettdirektorin am Mainfranken Theater Würzburg engagiert. Neben den vier bis fünf verschiedenen Tanz-Produktionen pro Spielzeit sowie dem Mitwirken in Musicals oder Operetten präsentiert die Tanzcompagnie seit der Saison 2018/19 in der Reihe TanzXperiment auch eigene choreografische Arbeiten und damit individuelle künstlerische Visionen der Ensemblemitglieder. In der Spielzeit 2025/26 wird es die achte und neunte Auflage geben.

Mit einem Sonderpreis wurde in diesem Jahr das Team der Theaterkasse des Mainfranken Theaters ausgezeichnet. Damit wurde eine hervorragende Abteilung des Hauses geehrt, die mit Herz und Seele das Theaterpublikum betreut.

Der Theaterpreis Würzburg wurde 1995 vom Theater- und Orchesterförderverein ins Leben gerufen. Er wird inzwischen jährlich an eine Künstlerin oder einen Künstler des Mainfranken Theaters aus Musiktheater, Schauspiel, Tanz oder Konzert verliehen, die sich in ihrem bisherigen Wirken an diesem Haus durch exzellente künstlerische Leistungen ausgezeichnet haben. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird von der Sparkasse Mainfranken Würzburg gesponsert. Zusätzlich vergibt der Verein Förder- oder Sonderpreise in Höhe von 1.000 Euro.
Nr. 38/2025 | 17.9.25
Shakespeares Klassiker eröffnet die Spielzeit 25/26

Premiere am 19. September: Romeo und Julia am Mainfranken Theater

WÜRZBURG, 17. September – Die Geschichte ist so einfach wie tragisch: Zwei Menschen verlieben sich ineinander, aufgrund einer Familienfehde ist diese Liebe der beiden zueinander jedoch zum Scheitern verurteilt. Seit Jahrhunderten wird die zugrunde liegende Frage immer wieder neu gestellt: Kann Liebe die Zerreißprobe des Hasses bestehen und Grenzen überwinden? Ronny Jakubaschk hat für das Mainfranken Theater eine Inszenierung entworfen, die aus den Reihen des Würzburger Schauspielensembles besetzt ist und mit einem extra dafür gecasteten Chor (Statisterie und Komparserie) musikalisch verstärkt wird. In den Hauptrollen präsentieren sich erstmals die neuen Mitglieder des Schauspielensembles Linda Rohrer und Geronimo Hartig dem Würzburger Publikum. Romeo und Julia ist ab 19. September im Kleinen Haus zu sehen.
Zum Stück

Julia Capulet begegnet dem gleichaltrigen Romeo Montague auf einem Maskenball in Verona und entbrennt in heftiger Liebe zu ihm, die er leidenschaftlich erwidert. Aufgrund der erbitterten Fehde, die zwischen den Capulets und den Montagues herrscht, ist die Liebe von Julia und Romeo von Beginn an zum Scheitern verurteilt. Trotz aller Widerstande heiraten die beiden heimlich. Doch die Rachsucht ihrer Familien scheint unüberwindbar und führt zur Katastrophe.
Romeo und Julia, 1595/96 in London uraufgeführt, zählt zu den bekanntesten Theaterstücken der Welt. Das Mainfranken Theater wird Shakespeares Tragödienklassiker in der Übersetzung von Thomas Brasch zur Aufführung bringen. Der Lyriker, Dramatiker und Prosaautor Thomas Brasch (1945–2001) lebte bis 1976 in der DDR, später in West-Berlin. In der Bundesrepublik vielfach ausgezeichnet, arbeitete er in den 80er Jahren zudem als Regisseur und Drehbuchautor.

Regie

Regie führt Ronny Jakubaschk. Mit seiner Arbeit für Romeo und Julia stellt er sich erstmals am Mainfranken Theater vor. Seit 2009 arbeitet er als freischaffender Regisseur und inszenierte unter anderem an den Staatstheatern in Oldenburg, Karlsruhe und Hannover sowie zuletzt am Theater Heidelberg. An seiner Seite zeichnen Denise Schneider und Cornelius Reitmayer für Bühnen- und Kostümbild sowie Video verantwortlich. Die Dramaturgie übernimmt Schauspieldirektorin Barbara Bily, Musik und Choreinstudierung kommen von Christoph Iacono.

Besetzung

Geronimo Hartig (Romeo), Linda Rohrer (Julia), Martin Liema (Tybalt/ Bruder Lorenzo), Patricia Schäfer (Amme), Loris Kubeng (Mercutio/Prinz), Zlatko Maltar (Lord Capulet), Julia Baukus (Lady Paris), Nils van der Horst (Benvolio), Komparserie des Mainfranken Theaters (Verona-Voices/Chor)

Veranstaltungsort: Kleines Haus, Mainfranken Theater Würzburg

Die nächsten Termine

Fr, 19.9.25 | 19:30 Uhr (Premiere)
Mi, 24.9.25 | 19:30 Uhr
So, 28.9.25 | 18:00 Uhr
Sa, 4.10.25 | 19:30 Uhr
So, 5.10.25 | 18:00 Uhr

Weitere Infos und Vorstellungstermine finden sich unter www.mainfrankentheater.de/romeo.
Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 375-375, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr. 39/2025 | 17.9.25
Tag der offenen Tür im Theaterneubau

Theaterfest und Auftakt!-Revue am 21. September

WÜRZBURG, 17. September – Am 21. September öffnet das Mainfranken Theater seine Türen: So erwarten die Besucherinnen und Besucher Workshops, Kostüm-/ Maskenverkauf verkauf und Blicke hinter die Kulissen. Am Abend rundet eine Revue in der Theaterfabrik Blaue Halle den Tag mit Highlights und Einblicke in diesjährige Produktionen in allen Sparten ab. Für den Shuttleservice zur Blauen Halle gibt es ab sofort für alle Vorstellungen einen zusätzlichen Halt am Theater.
Theaterfest im Neubau

Nach der Eröffnung um 11:00 Uhr auf dem Stadtbalkon/ Theaterplatz bietet das Mainfranken Theater bis 16:00 Uhr ein buntes Programm. Neben verschiedenen Workshops in Tanz, Schauspiel und Musiktheater gibt es unter anderem Technikshows, Backstage-/ Baustellenführungen sowie einen Kostüm- und Maskenverkauf. Auch Matineen zu den kommenden Premieren stehen auf dem Programm. Der Eintritt zum Theaterfest ist frei.
Weitere Infos zum Programm finden sich unter: www.mainfrankentheater.de/auftakt.

Auftakt-Revue

In der Theaterfabrik Blaue Halle werden am Abend Highlights der bevorstehenden Produktionen der Spielzeit 2025/26 gezeigt: Intendant Georg Rootering führt durch eine Revue mit musikalischen Highlights aus Oper und Konzert, Szenen aus dem Schauspiel und Auszügen aus dem Programm der Tanzcompagnie. Im Rahmen der Veranstaltung wird auch der Theaterpreis des Theater- und Orchesterfördervereins verliehen.

Tickets für die Revue (Beginn: 18:00 Uhr) sind erhältlich über den Online-Spielplan oder per Mail an karten@mainfrankentheater.de sowie telefonisch unter 0931 375-375 oder zu den Öffnungszeiten an der Theaterkasse im Theaterneubau.

Shuttleservice ab sofort mit zusätzlichem Halt am Theater

Ab sofort fährt das kostenfreie Bus-Shuttle 70 und 40 Minuten vor Vorstellungsbeginn auch das Theater an. Die Haltestelle "Mainfranken Theater" befindet sich am Seiteneingang in der Ludwigstraße. Im Anschluss an die Vorstellungen fährt der Shuttleservice über den Busbahnhof wieder zurück zum Mainfranken Theater.
Nr. 37/2025 | 9.9.25
Höhepunkte in allen vier Sparten erwarten das Publikum

Mainfranken Theater Würzburg ist zurück aus der Sommerpause

WÜRZBURG, 9. September Mit großer Vorfreude auf die neue Saison ist das Mainfranken Theater Würzburg in der vergangenen Woche in die neue Spielzeit gestartet. Intendant Georg Rootering und der Geschäftsführende Direktor Dirk Terwey begrüßten die Kolleginnen und Kollegen mit einem Ausblick auf die kommenden Monate und stimmten alle auf die neue Spielzeit ein. Offiziell eröffnet wird die neue Spielzeit mit einem Klassiker: Shakespeares ROMEO UND JULIA kommt am Freitag, 19. September auf die Bühne des Kleinen Hauses.

Die erste Premiere der neuen Spielzeit ist Shakespeares Klassiker Romeo und Julia, die am Freitag, 19. September auf die Bühne des Kleinen Hauses kommt. Für die beiden Neuzugänge im Schauspielensemble, Linda Rohrer als Julia und Geronimo Hartig als Romeo, wird es zudem ihr erster Auftritt vor dem Würzburger Publikum sein.
Für ein großes Theaterfest öffnet das Mainfranken Theater am Sonntag, 21. September die Türen des Theaterneubaus. Ein abwechslungsreiches Programm erwartet die Besucherinnen und Besucher an diesem Tag. Am Abend findet die Auftakt! Revue in der Theaterfabrik Blaue Halle statt. Intendant Georg Rootering führt durch den Abend und präsentiert erste musikalische Highlights aus anstehenden Opernproduktionen, ausgewählte Szenen aus dem Schauspiel, Choreografien aus dem Tanz sowie Ausschnitte aus dem Programm des Philharmonischen Orchesters.

Ab dem 3. Oktober steht eine weitere Schauspiel-Produktion auf dem Spielplan. Der Fiskus von Felicia Zeller kommt im Kleinen Haus in der Inszenierung von Sylvia Sobottka zur Premiere. Zudem werden im Herbst Drei Mal Leben (11. Oktober) und Das schweigende Klassenzimmer (24. Oktober) wieder aufgenommen.

Das Musiktheater eröffnet seine Spielzeit mit Verdis La traviata. Die Inszenierung von Olivier Tambosi und Christiane Boesiger feiert am 27. September in der Theaterfabrik Blaue Halle Premiere. Mit Olivier Tambosi übernimmt ein international erfahrener Theatermacher eine Regiearbeit am Mainfranken Theater. Seine Regiearbeiten führten ihn unter anderem an das Royal Opera House, die Metropolitan Opera und die San Francisco Opera. Die Musikalische Leitung übernimmt zum ersten Mal Generalmusikdirektor Mark Rohde. In der Titelpartie der Violetta Valéry ist Sophie Gordeladze zu sehen. Sie sang in der mit dem OPUS Klassik Award ausgezeichneten "Operneinspielung des Jahres" die Titelpartie der Giovanna d'Arco in Verdis gleichnamiger Oper. Der Preis wird am 12. Oktober in Berlin übergeben.

Wieder aufgenommen werden Bizets Carmen, die in der vergangenen Spielzeit für ausverkaufte Ränge in der Blauen Halle sorgte sowie das Musical Anatevka. Die Erfolgsproduktion in der Inszenierung von Tomo Sugao aus der der Spielzeit 2022/23 ist ab dem 28. November erneut in der Theaterfabrik Blaue Halle zu erleben.

Die Tanzcompagnie präsentiert im Herbst 2025 zwei Wiederaufnahmen: eine impressionistische Reise mit Eros(Choreografie: Dominique Dumais und Robert Glumbek) in der Theaterfabrik Blaue Halle und Kevin O'Day's Tanzen bis in die Puppen im Kleinen Haus. Die erste Neuproduktion wird am 31. Januar 2026 Briefe an... sein. Die Tanzcompagnie ist außerdem in Anatevka zu sehen.

Mark Rohde gibt im 1. Sinfoniekonzert am 30. und 31. Oktober 2025 seinen Antritt als Generalmusikdirektor. Gemeinsam mit der amerikanischen Mezzosopranistin Karis Tucker, eine der derzeit interessantesten Stimmen,und dem Philharmonischen Orchester werden Werke der zwei großen Romantiker Richard Wagner und Anton Bruckner präsentiert.

Ab sofort erhältlich: Tickets für alle Vorstellungen bis zum 5. Januar 2026

Tickets für alle Veranstaltungen sind erhältlich über den Online-Spielplan oder per Mail an karten@mainfrankentheater.de sowie telefonisch unter +49 931 375-375 oder zu den Öffnungszeiten an der Theaterkasse im Theaterneubau.

Nr. 36/2025 | 7.7.25
Szenencollage mit drei Vorstellungen im Rathaus

Produktion des Schauspielclubs: Premiere von "Understanding EUropa" am 11. Juli

WÜRZBURG, 7. Juli – In einer Szenencollage über Europa und die EU bringt das Mainfranken Theater eine Produktion des SchauspielClubs des Mainfranken Theaters auf die Bühne. Unter der Regie von Jenny Holzer werden ab dem 11. Juli drei Vorstellungen im Ratssaal des Rathauses präsentiert.
Zum Stück

Wir bezeichnen uns als Europäer – ein Wort, das auf den ersten Blick selbstverständlich klingt, aber bei genauerem Hinsehen eine Vielzahl an Fragen und Widersprüchen aufwirft. Was genau macht unsere europäische Identität aus und inwiefern beeinflusst sie unser tägliches Denken, Handeln und unsere politischen Überzeugungen? Bedeutet „europäisch“ zu sein lediglich eine geografische Zugehörigkeit, oder steckt darin auch ein kulturelles, soziales oder historisches Versprechen? In welchem Europa wollen wir eigentlich leben – heute und in der Zukunft? Ein Europa der offenen Grenzen oder der geschlossenen Türen? Ein Europa, das sich seiner Geschichte stellt oder sie lieber verdrängt?

Im Rahmen einer Szenencollage versucht der SchauspielClub, diesen Fragen nicht nur nachzugehen, sondern sie aus unterschiedlichen Perspektiven erfahrbar zu machen und das Publikum dabei aktiv einzubeziehen. Über anonyme digitale Umfragen können Zuschauer:innen während der Aufführung ihre Haltung zu ausgewählten Themen teilen und so Teil des Abends werden. Der thematische Rahmen reicht vom Römischen Reich über griechische Mythen bis zu aktuellen Fragen innerhalb Europas. Dazu gehören etwa die Legalisierung von Cannabis oder das Wiedererstarken traditioneller Rollenbilder, sichtbar im Phänomen der „Tradwives“, die Fragen nach Identität und gesellschaftlichem Wandel aufwerfen. Persönliche Perspektiven von Russ:innen und Ukrainer:innen in Deutschland zeigen, wie unmittelbar politische Konflikte unseren Alltag betreffen. Und die europäische Gegenwart endet nicht an der Landesgrenze: Das Sterben von Geflüchteten im Mittelmeer konfrontiert uns mit der Frage, welche Verantwortung Europa wirklich übernimmt – und wo es sich entzieht. Entstanden ist eine Collage aus Szenen, die keine Antworten liefert, aber Denkräume eröffnet.

Die Inszenierung wird von pics4peacebegleitet und unterstützt. Die Initiative der ehemaligen Würzburger Oberbürgermeisterin Pia Beckmann beschäftigt sich in seinem aktuellen Projekt mit den Themen Migration und Ankommen.

Besetzung

Artsiom Filitovich, Alexandra Nazarenko, Dominic Rüger, Mars Milyavsky, Dao Nana Karsamsun, Lea Wiesemann, Sarah Bernhard, Luise Kühling, Yona Liebermann, Kim Stella Seubert, Magnus Angerhausen, Carla Jorina Lauter

Die Produktion entstand unter der Regie und Leitung von Jenny Holzer, Leiterin der Theaterpädagogik des Mainfranken Theaters unter Mithilfe von Jasmin Schmidt, Valerie Engel, Lilo Mittnacht und Jakob Engel.

Termine

11.7.25 | 19:00 Uhr
12.7.25 | 19:00 Uhr
13.7.25 | 19:00 Uhr

Spielort: Ratssaal des Rathauses, Würzburg

Weitere Infos zum Stück finden sich hier. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 375-375, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.

Pressemappe

Ihre Pressemappe wurde Ihnen per E-Mail an die angegebene Adresse zugestellt.
Alle gewünschten Downloads können Sie in der Pressemappe sammeln. Sie werden Ihnen direkt an die angegebene E-Mail Adresse geschickt.

Sie haben derzeit kein Material ausgewählt.