Nr. 48/2024 | 21.11.24
Operette von Paul Abraham in der Inszenierung von Tristan Braun

Premiere "Märchen im Grand Hôtel"

WÜRZBURG, 21. November Standesunterschiede hier, Last-Minute-Aufklärung großer Missverständnisse da, garniert mit schillernder Musik sowie „Das Wichtigste, nach dem man brennt: Das Happy, happy, happy, happy End!“: nach Lehárs Lustiger Witwe in der vergangenen Saison gelangt nun mit dem „Märchen im Grand Hôtel“ ein Meisterwerk aus der Feder des lange Zeit vergessenen Komponisten Paul Abraham am 30. November in der Theaterfabrik Blaue Halle zur Premiere.
Über das Werk

Hollywood meets Côte d’Azur. Marylou, Tochter des Filmproduzenten Sam Macintosh, plant einen eigenen Film, um mit dem Erlös des Streifens die Universal Star Picture Ltd. vor dem Ruin und sich selbst vor einer vom Vater arrangierten Ehe zu retten. In der Klatschspalte der New York Times stößt Marylou auf die passende Vorlage aus dem echten Leben: die spanische Infantin Isabella, die mit ihrer entthronten Familie in einem Luxushotel an der Côte d’Azur im Exil lebt. Um ihren Hofstaat zu finanzieren, käme Isabella ein Filmangebot gerade recht, wäre da nur nicht das unstandesgemäße Terrain. Und dann verliebt sich auch noch Zimmerkellner Albert in die schöne Spanierin!

In Paul Abrahams 1934 uraufgeführtem Märchen im Grand Hôtel wimmelt es nur so von operettentypischen Klischees: Standesunterschiede hier, Last-Minute-Aufklärung großer Missverständnisse da, garniert mit schillernder Musik, die nicht nur die Operettenseligkeit der „Silbernen Ära“ heraufbeschwört, sondern virtuos Modetänze wie Foxtrott und Tango oder auch neue Jazzklänge auf die Bühne zaubert. Paul Abraham, 1892 in Ungarn geboren, avancierte Anfang der 1930er Jahre mit Titeln wie Viktoria und ihr Husar, die Blume von Hawaii oder Ball im Savoy zu einem der erfolgreichsten Komponisten seiner Zeit. Der Naziterror bereitete diesem Höhenflug ein jähes Ende: Abraham floh über Paris nach New York, wo er künstlerisch aber nicht Fuß fassen konnte und schon bald in einen Zustand geistiger Umnachtung fiel, aus dem er bis zu seinem Tod im Jahr 1960 nicht mehr erwachen sollte.

Regieteam

Als Regisseur konnte erneut Tristan Braun für das Mainfranken Theater gewonnen werden, nach seiner gleichermaßen von Publikum und Kritik gefeierten Lustigen Witwe in der vergangenen Saison. An seiner Seite zeichnen Valentin Mattka und Heike Seidler für das Bühnen- bzw. Kostümbild verantwortlich, Mariana Souza für die Choreografie.

Besetzung

In der Titelrolle der Infantin Isabella ist Mezzosopranistin Vero Miller aus dem Würzburger Opernensemble zu erleben, die jüngst im Jahrbuch der Fachzeitschrift Opernwelt eine Nominierung als "Nachwuchskünstlerin des Jahres" erhielt. An ihrer Seite stellen sich Katrin Merkl als Marylou und Julian Habermann als Zimmerkellner Albert zum ersten Mal am Mainfranken Theater vor. In den weiteren Hauptrollen sind Leo Hyunho Kim als Großfürst Paul Michael, Mathew Habib als Prinz Andreas Stefan sowie alternierend Marianna Martirosyan und Megan Henry als Gräfin Pepita Inez de Ramirez zu erleben. Auch die weiteren Rollen sind allesamt aus dem Würzburger Opernensemble sowie aus den Reihen des Opernchores des Mainfranken Theaters (Einstudierung: Sören Eckhoff) besetzt.
Die musikalische Gesamtleitung liegt in den Händen des Ersten Kapellmeisters und stellvertretenden Generalmusikdirektors Gábor Hontvári.

Die nächsten Termine

30.11.24 | 19:30 Uhr
5.12.24 | 19:30 Uhr
6.12.24 | 19:30 Uhr
11.12.24 | 19:30 Uhr
15.12.24 | 15:00 Uhr
22.12.24 | 18:30 Uhr

Spielort: Mainfranken Theater Würzburg, Theaterfabrik Blaue Halle

Weitere Infos sowie und Vorstellungstermine finden sich hier. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr.46/2024 |11.11.24
Verdis Oper in der Inszenierung von Magdalena Fuchsberger

Letztmals Falstaff

WÜRZBURG, 11. November – Der alternde Ritter Sir John Falstaff ist beständig auf der Suche nach amourösen Abenteuern. Was als harmloses Spiel inklusive munterer Liebesirrungen und sonstiger Wirrungen beginnt, mündet in eine Gewaltorgie aller gegen Falstaff. Wirklich alles nur Spaß auf Erden? „Schändliche Welt. Keine Tugend mehr. Alles geht den Bach runter.“ Nach elf erfolgreichen Vorstellungen fällt der Vorhang: Die Inszenierung von Magdalena Fuchsberger ist am 13. und 17. November letztmals am Mainfranken Theater zu sehen.
Über das Werk

Der alternde Ritter Sir John Falstaff ist beständig auf der Suche nach amourösen Abenteuern. Doch: so umfangreich sein Bauch, so knapp die Finanzen. Daher plant er, gleich zwei wohlhabenden verheirateten Frauen – Alice Ford und Meg Page – nachzustellen und schickt ihnen identische Liebesbriefe, nicht ahnend, dass die Damen miteinander befreundet sind. Schnell haben sie einen Plan ausgeheckt, dem Wüstling eine Lektion zu erteilen. Was als harmloses Spiel inklusive munterer Liebesirrungen und sonstiger Wirrungen beginnt, mündet in eine Gewaltorgie aller gegen Falstaff. Wirklich alles nur Spaß auf Erden?

„Wunderbar! Wunderbar!“, schwärmte Verdi im Juli 1889, nachdem er die erste Skizze zum Falstaff gelesen hatte. Aus Shakespeares Komödie Die lustigen Weiber von Windsor und dem Historiendramen Heinrich IV. hatte Arrigo Boito ein Libretto kompiliert, das die kühnsten Erwartungen Verdis übertraf. Nach Macbeth (1847) und Otello (1887) wandte sich Verdi in seinem musikdramatischen Schwanengesang nun zum dritten Mal dem Kosmos des Theaters William Shakespeares zu. Gleichzeitig bedeutete Falstaff erst seine zweite Auseinandersetzung mit dem Genre der komischen Oper; ein halbes Jahrhundert zuvor war Un giorno di regno bei der Mailänder Uraufführung krachend durchgefallen. Doch schon Boitos Textkompilation lässt erahnen, dass diese „Commedia lirica“ mehr und anders als eine komische Oper ist: Falstaff ist Ausgangs- und Endpunkt, ein Blick zurück und mehr noch in die Zukunft, eine „Komödie auf Leben und Tod“, so der Verdi-Forscher Uwe Schweikert, „ein böses Spiel, bei dem selbst der gute Ausgang noch zu denken gibt.“

Regieteam

Mit Magdalena Fuchsberger konnte eine der spannenden Nachwuchsregisseurinnen unserer Tage für die Neuinszenierung gewonnen werden. Regiearbeiten führten sie zuletzt unter anderem an die Oper Graz, an die Theater in Gießen, Münster und Heidelberg, nach Luzern sowie im April 2023 an die Wiener Staatsoper. Mit Verdis Falstaff setzte sie sich in Würzburg erstmals als Regisseurin auseinander. „In dem Bauchmenschen Falstaff “, so Fuchsberger, „passieren ungeheuerliche Dinge: In seinem Magen haben sich bösartige Darmgespinste, in seinem Kopf kleingeistige Hirngespinste festgesetzt. Diese setzen dem humorvollen, vitalen und virtuosen Falstaff zu. Das Meisterwerk Verdis blickt zutiefst pessimistisch auf uns Menschen und scheint trotz allem zu jeder Sekunde ausrufen zu wollen: Aber ich liebe doch die Menschen! La vita è bella!“
Auch bei ihrem Würzburger Regie-Debüt vertraute Magdalena Fuchsberger auf ihr langjähriges Kreativteam: Monika Biegler zeichnete für das Bühnen- und Kostümbild verantwortlich, Aron Kitzig für das Videodesign.

Besetzung

Als Interpret der Titelpartie gab der aus Südafrika stammende Bariton Siyabulela Ntlale sein mit Spannung erwartetes Rollen- und Würzburger Hausdebüt. Ntlale gehörte seit der Spielzeit 2015/16 dem Ensemble des Theaters Erfurt an, wo er in herausragenden Fachpartien zu erleben war, als Don Giovanni und Rigoletto, als Gutenberg in der Uraufführung von Volker David Kirchners gleichnamiger Oper sowie zuletzt als Balstrode in Brittens Peter Grimes. Bereits 2013 ging er als Preisträger aus dem Gobbato- Qavane Operatic Award hervor, 2014 gewann er den zweiten Preis beim renommierten Hans-Gabor-Belvedere-Gesangswettbewerb in Düsseldorf. In den weiteren Hauptrollen sind zu erleben: Leo Hyunho Kim (Ford), Roberto Ortiz (Fenton), Yong Bae Shin (Dr. Cajus), Mathew Habib (Bardolfo) und Gustavo Müller (Pistola) sowie Vera Ivanović (Mrs. Alice Ford), Milena Arsovska (Nannetta), Barbara Schöller (Mrs. Quickly) und Vero Miller (Mrs. Meg Page). Die musikalische Gesamtleitung des Falstaff lag in Händen von Generalmusikdirektor Enrico Calesso, der sich in den vergangenen Jahren gleichermaßen national wie international einen hervorragenden Ruf als Verdi-Interpret erworben hat. In Würzburg leitete er zuletzt die Verdi-Neuinszenierungen der Sizilianischen Vesper (2018) und des Rigoletto (2019). Die musikalische Leitung der letzten beiden Vorstellungen übernimmt der stellvertretende Generalmusikdirektor und Erste Kapellmeister Gábor Hontvári.

Spielort: Mainfranken Theater Würzburg, Theaterfabrik Blaue Halle

Weitere Infos finden sich hier. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr.42/2024 | 11.10.24
Richard O'Brien's The Rocky Horror Show, Falstaff sowie Ente, Tod und Tulpe

HÖHEPUNKTE DER VERGANGENEN SPIELZEIT KEHREN IM OKTOBER AUF DEN SPIELPLAN DES MAINFRANKEN THEATERS ZURÜCK

WÜRZBURG, 11. Oktober – Sie gehörten bereits in der vergangenen Spielzeit zum Repertoire. Im Oktober kehren Richard O'Brien's The Rocky Horror Show, Verdis Falstaff sowie das Familienstück Ente, Tod und Tulpe auf den Spielplan des Mainfranken Theaters zurück.
FALSTAFF

Der alternde Ritter Sir John Falstaff ist beständig auf der Suche nach amourösen Abenteuern. Doch: so umfangreich sein Bauch, so knapp die Finanzen. Daher plant er, gleich zwei wohlhabenden verheirateten Frauen – Alice Ford und Meg Page – nachzustellen und schickt ihnen identische Liebesbriefe, nicht ahnend, dass die Damen miteinander befreundet sind. Schnell haben sie einen Plan ausgeheckt, dem Wüstling eine Lektion zu erteilen. Was als harmloses Spiel inklusive munterer Liebesirrungen und sonstiger Wirrungen beginnt, mündet in eine Gewaltorgie aller gegen Falstaff. Wirklich alles nur Spaß auf Erden?

„Wunderbar! Wunderbar!“, schwärmte Verdi im Juli 1889, nachdem er die erste Skizze zum Falstaff gelesen hatte. Aus Shakespeares Komödie Die lustigen Weiber von Windsor und den Historiendramen Heinrich IV. und Heinrich V. hatte Arrigo Boito ein Libretto kompiliert, das seine kühnsten Erwartungen übertraf. Nach Macbeth (1847) und Otello (1887) wandte sich Verdi in seinem musikdramatischen Schwanengesang zum dritten Mal dem Kosmos des Theaters William Shakespeares zu. Gleichzeitig bedeutete Falstaff erst seine zweite Auseinandersetzung mit dem Genre der komischen Oper; ein halbes Jahrhundert zuvor war Un giorno di regno bei der Mailänder Uraufführung krachend durchgefallen. Doch schon Boitos Textkompilation lässt erahnen, dass diese „Commedia lirica“ mehr und anders als eine komische Oper ist: Falstaff ist Ausgangs- und Endpunkt, ein Blick zurück und mehr noch in die Zukunft, eine „Komödie auf Leben und Tod“, so der Verdi-Forscher Uwe Schweikert, „ein böses Spiel, bei dem selbst der gute Ausgang noch zu denken gibt.“

Regieteam: Enrico Calesso (Musikalische Leitung), Magdalena Fuchsberger (Regie), Monika Biegler (Bühnen- und Kostümbild), Aron Kitzig (Video)

Besetzung:
Siyabulela Ntlale (Sir John Falstaff), Leo Hyunho Kim (Ford), Roberto Ortiz (Fenton),Yong Bae Shin (Dr. Cajus), Mathew Habib (Bardolfo), Gustavo Müller (Pistola), Vera Ivanović (Mrs. Alice Ford), Milena Arsovska (Nannetta), Barbara Schöller (Mrs. Quickly), Vero Miller (Ms. Meg Page), Opernchor des Mainfranken Theaters Würzburg, Statisterie des Mainfranken Theaters Würzburg, Philharmonisches Orchester Würzburg

Termine: 20.10., 25.10., 3.11., 13.11., 17.11.

Spielstätte: Theaterfabrik Blaue Halle
ENTE, TOD UND TULPE

Eines Sommermorgens erwacht Ente, wie jeden Morgen, und freut sich auf einen gemütlichen Tag am Teich. Sie begrüßt die Sonne, prüft die Wassertemperatur, putzt ihr Gefieder und hofft, ein paar schöne Dinge zu finden, die die Menschen weggeworfen haben. Aber etwas ist anders als sonst. Ente fühlt sich beobachtet. Vielleicht droht Gefahr, vielleicht ist es sogar der Fuchs! Ente nimmt all ihren Mut zusammen, stellt sich dem Verfolger und steht plötzlich dem Tod persönlich gegenüber. Beiden ist klar, was das bedeutet: Der Tod soll Ente holen. Für Ente ist das viel zu früh, sie hat noch so viel zu tun. Sie will schwimmen, gründeln und mit ein bisschen Glück noch einen netten Erpel kennenlernen. Als Ente dem Tod von ihren Plänen erzählt, wird er neugierig. Er beschließt kurzerhand, ein bisschen Zeit mit ihr zu verbringen, denn so eilig hat er es gar nicht. Je länger die beiden zusammen sind, desto mehr lernen sie übereinander. Als der Herbst kommt, sind Ente und Tod Freunde geworden. Doch sie wissen, dass es nicht immer so bleiben kann.

Was macht das Leben schön? Warum ist es irgendwann zu Ende? Und was bedeutet Sterben? Der Illustrator und Autor Wolf Erlbruch veröffentlichte 2007 das Bilderbuch Ente, Tod und Tulpe, in dem er diesen universellen Fragen nachgeht. Und auch wenn sie, nicht nur für Kinder, schwer zu beantworten sind, lohnt es sich, es zu versuchen.

Im Anschluss an die Wiederaufnahme am 27. Oktober laden das Mainfranken Theater in Kooperation mit der Domschule Würzburg zu einem Nachgespräch mit der Regisseurin Sigrid Herzog, den Mitwirkenden des Stücks und Dr. Jutta Czapski, Philosophin und Kunsttherapeutin ein. Eine gesonderte Anmeldung unabhängig zum Besuch der Vorstellung ist möglich.

Regieteam: Sigrid Herzog (Regie), Isabelle Kittnar (Bühnen- und Kostümbild), Philine Bamberger (Dramaturgie), Adrian Sieber (Musik), Tyrel Larson (Choreographie)

Besetzung: Nils van der Horst (Erzähler), Laura Storz (Ente), Martin Liema (Tod)

Termine: 27.10., 1.11. (15 & 17 Uhr), 10.11., 17.11.

Spielstätte: Kleines Haus
RICHARD O'BRIEN'S THE ROCKY HORROR SHOW

Unaussprechlicher Horror erwartet das frisch verlobte Paar Brad und Janet, als sie nach einer Reifenpanne das unheimliche Schloss des Wissenschaftlers Frank’n’Furter aufsuchen. Dessen mysteriöser Diener Riff-Raff nimmt die beiden in Empfang und entführt sie an einen Ort wie nicht von dieser Welt. Dort erweckt der exzentrische Transvestit Frank’n’Furter seine neueste Schöpfung zum Leben – eine Kreatur namens „Rocky“. Doch damit nicht genug: Die Nacht hält noch jede Menge Überraschungen für Brad und Janet bereit. Ohne jede Vorwarnung sehen sich die beiden in Franks Anwesenheit bisher unbekannten Gelüsten ausgesetzt. Es ist zu spät – in den Fängen von Frank’n’Furter und den außerirdischen Transsilvaniern erleben Brad und Janet eine Nacht voller Exzess, Verführungen und Begehren, die sie für immer verändern wird.
Die Rocky Horror Show ist sowohl im Theater als auch im Kino längst zum kulturellen Phänomen geworden: Die liebevolle Parodie auf den Science-Fiction- und den Horror-Film ist seit ihrer Uraufführung in London 1973 ein nicht mehr wegzudenkender Teil in der Geschichte des Musicals. Absurd, skurril und vor allem ein großer Spaß, bei dem alle ihren Platz haben. „So let the party and the sound rock on!“ – jetzt wieder im Mainfranken Theater.

Regieteam: Adrian Sieber (Musikalische Leitung), Till Kleine-Möller (Regie), María Reyes Pérez (Bühnenbild), Timo Radünz (Choreographie und Kostümbild), Grigory Shklyar (Video), Barbara Bily (Dramaturgie), Tim Puls (Dramaturgie)

Besetzung: Hannes Berg (Frank'n'Furter), Bastian Beyer (Brad), Eva-Lina Wenners (Janet), Georg Zeies (Erzähler), Nils van der Horst (Riff-Raff), Nina Mohr (Magenta), Daria Lik (Columbia), Loris Kubeng (Rocky), Martin Liema (Eddie), Zlatko Maltar (Dr. Scott), Annalena Beck, Jelka Dirksen, Valerie Engel, Nina Frommer, Jonas Gründler, Florian Scheller, Maxine Schossee, Korinna Wenzel (Phantome)

Termine: 12.10., 19.10., 3.11., 30.11, 14.12., 31.12., 18.1., 8.2., 17.4., 28.6.

Spielstätte: Kleines Haus
Nr.41/2024| 4.10.24
Bewerber stellen sich in zwei Konzerten am 16. und 23. Oktober dem Publikum vor

Entscheidung über Nachfolge des Generalmusikdirektors auf der Zielgeraden

Würzburg, 4. Oktober – Die Nachfolge von Enrico Calesso, der seit 2011 das Philharmonische Orchester Würzburg als Generalmusikdirektor leitet, wurde in einem aufwändigen Auswahlverfahren aus einem großen Bewerberfeld an Dirigentinnen und Dirigenten auf zwei Bewerber eingegrenzt. Beide stellen sich jeweils in einem Konzert samt eigener Moderation dem Würzburger Publikum am 16., bzw. 23. Oktober vor. Daraufhin wird sich entscheiden, ob Mark Rohde oder Johannes Zahn der neue Würzburger GMD wird.
"Wir sind sehr froh, mit Johannes Zahn und Mark Rohde zwei geeignete Kandidaten für die Neubesetzung dieser herausragenden Position gefunden zu haben. Beide haben in ihren bisherigen Stationen, aber auch in den Vordirigaten ihr Können unter Beweis gestellt“, freut sich Oberbürgermeister Christian Schuchardt auf die finale Entscheidung.

Intendant Markus Trabusch blickt der Zusammenarbeit mit Vorfreude entgegen: „Beide Dirigenten sind vielversprechende Optionen für die weitere Entwicklung der Musiktheatersparte an unserem Haus und eine erfolgreiche Zukunft des Philharmonischen Orchesters. Ich freue mich jedenfalls sehr auf die gemeinsame Zusammenarbeit.“

„Die Generalmusikdirektion ist eine absolute Schlüsselposition für die Würzburger Kultur und die Stadt insgesamt. Beide Kandidaten bringen die Erfahrung und Qualität mit, um Würzburg durch ihr künstlerisches Wirken entscheidend zu prägen.“, so Benedikt Stegmayer, der neue Kulturreferent der Stadt Würzburg.

In Hamburg geboren, dirigierte Mark Rohde unter anderem die Münchner Philharmoniker, das Beethovenorchester Bonn, das Wuppertaler Sinfonieorchester und die litauische Nationalphilharmonie. Seit 2020 ist er Generalmusikdirektor des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin und der Mecklenburgischen Staatskapelle. Unter seiner Leitung präsentiert das Philharmonische Orchester am 16. Oktober Con Brio. Konzertouvertüre für Orchester von Jörg Widmann und Johannes Brahms‘ vierte Sinfonie.

Der geborene Münchner Johannes Zahn ist seit der Spielzeit 2021/22 als Erster Kapellmeister am Staatstheater Darmstadt engagiert. Mit dem Gewinn des 2. Preises sowie des Publikumspreises beim 9. Internationalen Sir Georg Solti Wettbewerb 2020 in Frankfurt konnte Johannes Zahn auch international auf sich aufmerksam machen. In seinem Moderationskonzert am 23. Oktober werden das Märchenpoem von Sofia Gubaidulina sowie die fünfte Sinfonie von Ludwig van Beethoven zu hören sein.

Veranstaltungsort:
Mi 16.10.24 | 19:30 Uhr | Mark Rohde
Mi 23.10.24 | 19:30 Uhr | Johannes Zahn
Kleines Haus

Weitere Infos zu den beiden Vorstellungsterminen finden sie auf der Website des Mainfranken Theaters. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr.40/2024 | 30.9.24
Inszenierung von Agnessa Nefjodov in der Blauen Halle

Premiere am 6. Oktober: Cherubinis "Medea" am Mainfranken Theater

WÜRZBURG, 30. September – Cherubinis 1797 in Paris uraufgeführte Medea taucht hinab in die Abgründe von Verrat und grenzenloser Rache. In der Inszenierung von Agnessa Nefjodov ist Cherubinis Meisterwerk erstmals am Mainfranken Theater zu sehen.
Über das Werk

Jason war es mit Hilfe der zauberkundigen Medea gelungen, das Goldene Vlies aus Kolchis zu rauben. Gemeinsam flohen beide nach Korinth und bekamen zwei Kinder. Doch dann wurde Jason der Liebe Medeas überdrüssig und verliebte sich in Glauke, die Tochter König Kreons. Aus politischem Kalkül strebt Jason jetzt die Hochzeit mit Glauke an. Medea aber soll verstoßen werden. Vom Ehemann verraten und vom König verbannt, entfesselt Medea ihre dunklen Zauberkräfte. Ihrer Wut fallen zuerst Glauke und Kreon, schließlich auch die eigenen Kinder zum Opfer. Jason aber steht vor dem Scherbenhaufen seines tragischen Lebens.

Mit Medea tauchen wir hinab in die Abgründe von Verrat und grenzenloser Rache. Der Symphoniker Johannes Brahms war es, der die herausragende Qualität von Cherubinis Oper auf den Punkt zu bringen wusste: „Diese Medea, das ist, was wir Musiker unter uns als das Höchste in dramatischer Musik anerkennen.“ Ihre Uraufführung erlebte Medea 1797 im Pariser Théâtre Feydeau als „Opéra comique“, also mit gesprochenen Dialogen. Drei Jahre später erfolgte in Wien die deutschsprachige Erstaufführung. 1854 ersetzte Franz Lachner die Dialoge durch auskomponierte Rezitative, die Anfang des 20. Jahrhunderts wiederum durch Carlo Zangarini ins Italienische übersetzt wurden. In der italienischen Version mit Rezitativen gelang der Oper seit den 1950er Jahren der Durchbruch auf den Bühnen der Welt. Und in dieser Fassung ist Medea nun auch erstmals im Mainfranken Theater zu erleben.

Regieteam

Als Regisseurin konnte erneut Agnessa Nefjodov gewonnen werden. Nach ihrem viel umjubelten Eugen Onegin in der Spielzeit 2021/22 stellt sie nun mit Medea ihre zweite Regiearbeit in Würzburg zur Diskussion. Ihr zur Seite stehen erneut Bühnenbildner Volker Thiele und Kostümbildnerin Nicole von Graevenitz; für das Videodesign zeichnet Grigory Shklyar verantwortlich.

Besetzung

Als Interpretin der Titelpartie kehrt Ilia Papandreou an das Mainfranken Theater zurück. Zuletzt war sie in Würzburg als Chrysothemis in Nina Russis Inszenierung der Elektra zu erleben sowie als Emilia Marty in Janáceks Die Sache Makropulos. An ihrer Seit gibt Brad Cooper sein Rollendebüt als Jason. Der australische Heldentenor interpretierte zuletzt am Mainfranken Theater in Elektra die Partie des Aegisth. In den weiteren Hauptrollen sind zu erleben: Gustavo Müller als Kreon, Milena Arsovska als Glauke und Vero Miller als Neris, die gerade im Jahrbuch 2024 der Fachzeitschrift Opernwelt eine Nominierung als „Nachwuchskünstlerin des Jahres“ für ihre Interpretation der Anna in Christoph Ehrenfellners Opernuraufführung Karl und Anna erhielt. Für die Einstudierung des Opern- und Extrachores des Mainfranken Theaters zeichnet Chordirektor Sören Eckhoff verantwortlich. Die musikalische Gesamtleitung der Medea liegt in Händen von Generalmusikdirektor Enrico Calesso.

Die nächsten Termine

10.10.24 | 19:30 Uhr
13.10.24 | 18:00 Uhr
27.10.24 | 15:00 Uhr
10.11.24 | 18:00 Uhr
10.12.24 | 19:30 Uhr

Einführung jeweils 35 Minuten vor Vorstellungsbeginn.

Spielort: Mainfranken Theater Würzburg, Theaterfabrik Blaue Halle

Weitere Infos sowie und Vorstellungstermine finden sich hier. Tickets sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus.
Nr.37/2024 | 12.9.24
Eröffnungspremiere "Maria Stuart" am 2. September

Mainfranken Theater eröffnet am 22. September mit Theaterfest und Revue die Spielzeit

Würzburg, 12. September − Das Mainfranken Theater ist aus der Sommerpause zurückgekehrt und freut sich zu Beginn über gleich drei rückblickende Nominierungen in der nationalen Kritikerumfrage der Fachzeitschrift Die deutsche Bühne: Für Regie- und Teamleistung unter Regisseurin Nina Russi für die Produktion Elektra in der Kategorie "Musiktheater", für beste Inszenierung (Anna Stiepani) und Ausstattung (Thurid Peine) in der Kategorie "Kinder-/ Jugend-/ Figurentheater" mit Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch sowie als Theaterbetrieb in der Kategorie „Gesamtleistung Kleines Haus“.
Die Spielzeit 2024/25 wird am 22. September mit der Revue Auftakt! – ein Ausblick auf die Saison eröffnet. Intendant Markus Trabusch führt durch den Abend musikalischer Highlights aus anstehenden Opernproduktionen, ausgewählter Szenen aus Schauspielproduktionen sowie Ausschnitten aus dem Programm der Tanzcompagnie und des Philharmonischen Orchesters. Bereits am Sonntagvormittag öffnen sich ab 11:00 Uhr die Türen des Theaterneubaus für das traditionelle Theaterfest.

Eröffnungspremiere und Konzerte im Herbst 2024

Für die erste Premiere der neuen Spielzeit hat die finale Probenphase bereits begonnen: Friedrich Schillers Schauspiel Maria Stuart. Die Inszenierung von Markus Trabusch ist ab dem 28. September im Kleinen Haus zu sehen.

Die Musiktheatersaison beginnt am 6. Oktober in der Theaterfabrik Blaue Halle mit Cherubinis Oper Medea in der Inszenierung von Agnessa Nefjodov und mit Ilia Papandreou in der Titelpartie. Die Tanzcompagnie begrüßt das Publikum zum ersten Mal am 2. November mit Classic Soul (Choreographie von Dominique Dumais) in der Theaterfabrik Blaue Halle.

In den Moderationskonzerten am 16. und 23. Oktober, der finalen Runde im Bewerbungsverfahren für die Neubesetzung des Generalmusikdirektion, übernimmt im Kleinen Haus jeweils einer der beiden verbliebenen Dirigenten die Musikalische Leitung eines Konzertprogramms und stellt sich dem Würzburger Publikum vor.

Tickets für alle Veranstaltungen sind erhältlich über den Online-Spielplan oder per Mail an karten@mainfrankentheater.de sowie ab Freitag, 13. September, 11:00 Uhr telefonisch unter +49 931 3908-124 oder an der Theaterkasse im Theaterneubau.
Nr.36/2024 | 26.7.24
Spielzeitpause bis 11. September

Mainfranken Theater Würzburg auf positivem Kurs

Würzburg, 26. Juli – Mit einer vorläufigen Bilanz der Spielzeit 2023/24 legt die Leitung des Mainfranken Theaters Würzburg positive Zahlen vor. Demnach konnte das Vierspartenhaus seine aus den Abonnementerlösen erzielten Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr um ca. 25 Prozent steigern. Die Anzahl der Abonnentinnen und Abonnenten stieg um rund 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Besucherzahlen auf beachtlichem Niveau – Auslastung bei 79 Prozent

Über 85.000 Zuschauerinnen und Zuschauer besuchten die Vorstellungen des Mainfranken Theaters in der Spielzeit 2023/24. Nach den Entbehrungen der vergangenen Jahre, ausgelöst durch die Corona-Pandemie, den sanierungsbedingten Auszug aus dem Bestandsgebäude und durch die mehrfache Verzögerung der Eröffnung des Neubaus erreichen die Besucherzahlen des Mainfranken Theaters ein beachtliches Niveau. Die Theaterfabrik Blaue Halle und das Kleine Haus im Theaterneubau konnten jeweils rund 32.000 Zuschauerinnen und Zuschauer verbuchen. Auf die Probebühne und die Hochschule für Musik entfielen jeweils rund 7.500 Besucherinnen und Besucher. Die Gesamtauslastung der Spielzeit 2023/24 liegt bei 79 Prozent.

Die höchste Zuschauerzahl erzielte, wie auch in den Jahren vor der Pandemie, das Familienstück zur Weihnachtszeit Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch (knapp 11.000), gefolgt von der TanzproduktionVier Jahreszeiten (über 7.000), der Operette Die Lustige Witwe (über 6.000). Im Kleinen Haus war Emilia Galotti mit über 5.000 Zuschauern und Zuschauerinnen der stärkste Magnet.

Aber auch zahlreiche andere Produktionen trugen mit ihrer überragenden Auslastung zum großen Erfolg der Spielzeit bei, wie das Musical The Rocky Horror Show, die Tanzproduktionen Chaplin! und Hautnah sowie die Schauspielproduktionen Die Comedian Harmonists, Das schweigende Klassenzimmer und die Komödie Die Affäre Rue de Lourcine sowie die Musiktheater-Produktion Elektra in der Blauen Halle. Besonders erfreulich war, dass auch die zeitgenössische Dramatik und Uraufführungen auffallend gut ausgelastet waren, wie beispielsweise der Doppelabend von Roland Schimmelpfennigs Werken Der Kreis um die Sonne und Der Riss durch die Welt (83 Prozent) oder die Musiktheater-Uraufführung Karl und Anna mit 74 Prozent.

Ebenfalls erfolgreich zeigten sich die Formate des Philharmonischen Orchesters Würzburg, darunter das Neujahrskonzert sowie die Kammerkonzerte. Auch die Sinfoniekonzerte erfreuten sich abermals großer Beliebtheit, die Auslastung liegt hier bei 81 Prozent.

Die Angebote der PlattformX nutzten in der abgelaufenen Spielzeit mehr als 7000 Menschen abseits der reinen Vorstellungsbesuche. Sie nutzten theaterpädagogische Formate wie Workshops und Spielclubs oder nahmen am „Maus-Türöffner-Tag“ und dem bundesweiten Vorlesetag teil.

Intendant Markus Trabusch äußert glücklich: „Wir alle freuen uns ungemein, dass unsere Arbeit auf eine so große Resonanz beim Publikum trifft. Denn wir machen Theater für die Zuschauerinnen und Zuschauer – und können dies nun endlich wieder in geeigneten Spielstätten. Mit fast 80 Prozent ist die Auslastung des Hauses so hoch wie nie zuvor, wenngleich die absoluten Zahlen bedingt durch das Platzangebot noch nicht in Konkurrenz zu denen der Vorpandemiezeit stehen.“

Dirk Terwey, Geschäftsführender Direktor kommentiert: „Die Spielzeit 2023/24 war die erste Saison, in der wir endlich wieder in der Mitte der Stadt angekommen sind. Dass die Menschen den Theaterneubau mit den beiden Spielstätten Kleines Haus und Probebühne so gut angenommen haben, macht uns stolz und zuversichtlich im Hinblick auf die kommende Saison.“

Spielzeitpause vom 27. Juli bis zum 11. September 2024

Während der Spielzeitpause vom 27. Juli bis zum 11. September 2024 bleibt auch die Theaterkasse geschlossen. Der Kartenerwerb ist in dieser Zeit ausschließlich über den Theater-Webshop möglich. Ab Freitag, dem 13. September, 11.00 Uhr, nimmt das Team der Theaterkasse seinen Service wieder auf. In die neue Spielzeit 2024/25 startet das Mainfranken Theater mit dem AUFTAKT!, einem ganztägigen Theaterfest, am 22. September, das sich tagsüber auf die Spielorte im Theaterneubau verteilt und abends in der Blauen Halle mit einer Revue mit Ausblicken auf die neue Spielzeit endet.
Nr.34/2024 | 8.7.24
Förderpreis geht an Silvia Vassallo Paleologo

Schauspieler Tom Klenk mit Theaterpreis 2024 ausgezeichnet

WÜRZBURG, 8. Juli – Erstmals wurde der Theaterpreis Würzburg im Rahmen einer Soiree im Kleinen Haus des Mainfranken Theaters verliehen. Schauspieler Tom Klenk erhielt den Theaterpreis, Solorepetitorin Silvia Vassallo Paleologo den Förderpreis.
Den gebürtigen Paderborner Tom Klenk führten Engagements unter anderem an die Staatstheater in Darmstadt, Hannover und Nürnberg sowie an die Theater Essen und Dortmund. Seit der Spielzeit 2019/20 ist er festes Ensemblemitglied des Schauspiels am Mainfranken Theater. Sein Würzburger Debüt hatte Tom Klenk in der Rolle des Kurfürsten in Kleists Drama Prinz Friedrich von Homburg. In der laufenden Spielzeit war er unter anderem in Markus Trabuschs Inszenierung von Der Kreis um die Sonne/Der Riss durch die Welt des zeitgenössischen Dramatikers Roland Schimmelpfennig sowie als Potard, Lenglumés Vetter in Eugène Labiches Komödie Die Affäre in der Rue de Lourcine zu sehen. In der Eröffnungsproduktion der Spielzeit 2024/25, Friedrich Schillers Maria Stuart, wird er die Rolle des Wilhelm Cecil übernehmen.
„Tom Klenk besticht durch außerordentliche Präsenz, klare Sprache und hohe Sensibilität. Er ist immer Anwalt seiner Figuren und denunziert sie nie. Als Künstler ist er zudem ein Seismograf für Gerechtigkeit und auch als Mensch eine wahre Bereicherung für das Ensemble", so Intendant Markus Trabusch über die verdiente Auszeichnung.

Zusätzlich hat der Theater- und Orchesterförderverein in diesem Jahr auch einen Förderpreis vergeben. Für ihre hervorragende Arbeit, die sie bei der Einstudierung der Solisten des Musiktheaters leistet, als Kammermusikerin, beim Tastendienst im Musiktheater und in Sinfoniekonzerten sowie in jüngerer Zeit als Solopianistin in Tanzproduktionen mit Orchester wurde Solorepetitorin Silvia Vassallo Paleologo ausgezeichnet. „Silvia Vassallo Palelogo beeindruckt mit ihrer akribischen und filigranen Arbeit seit vielen Jahren. Wir sind sehr froh, eine so ausgezeichnete Pianistin in unseren Reihen zu haben", hebt Trabusch ihre herausragende Bedeutung für das Mainfranken Theater hervor.

Der Theaterpreis Würzburg wurde 1995 vom Förderverein ins Leben gerufen. Er wird inzwischen jährlich an eine Künstlerin oder einen Künstler des Mainfranken Theaters aus Musiktheater, Schauspiel, Tanz oder Konzert verliehen, die sich in ihrem bisherigen Wirken an diesem Haus durch exzellente künstlerische Leistungen ausgezeichnet haben. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird von der Sparkasse Mainfranken Würzburg gesponsert. Zusätzlich vergibt der Verein Förder- oder Sonderpreise in Höhe von 1.000 Euro. Bisher traditionell im Konzert zum Jahreswechsel vergeben, wurde der Theaterpreis der Spielzeit 2023/24 durch Prof. Dr. Ulrich Konrad, dem Vorsitzenden des Theater- und Orchesterfördervereins, im Rahmen einer Soiree unter dem Titel „Mir ist die Ehre widerfahren“, getreu der gleichlautenden Arie aus Johann Strauss‘ Rosenkavalier, mit künstlerischem Rahmenprogramm aus den Sparten Musiktheater, Schauspiel und Tanz überreicht.

Fotos von Tom Klenk und Silvia Vassallo Paleologo hängen zur Verwendung im Anhang an.
Nr.33/2024 | 4.7.24
Sopranistin prägte über 20 Jahre das Musiktheater

Letzte Vorstellung von „Die Lustige Witwe" − Abschied von Silke Evers

WÜRZBURG, 4. Juli – Nach 16 erfolgreichen Vorstellungen ist Schluss: Am Freitag, 5. Juli, ist Die Lustige Witwe letztmals in der Theaterfabrik Blaue Halle zu sehen. Es ist zugleich die Abschiedsvorstellung von Sopranistin Silke Evers.
Über zwei Jahrzehnte hat Silke Evers die Musiktheater-Sparte des Mainfranken Theaters wie kaum eine andere Persönlichkeit geprägt. Seit 2003 ist sie festes Ensemblemitglied am Mainfranken Theater Würzburg und brillierte hier in einer Vielzahl von Rollen. Ihr Repertoire reicht von der Barockzeit und den Hauptwerken Mozarts bis zu Richard Strauss und hinein ins zeitgenössische Musiktheater. „Silke Evers ist zweifellos die ‚Primadonna assoluta‘ unseres Opernensembles“, so Intendant Markus Trabusch. „Ich habe sie hier nicht nur als herausragende Sängerin und – vor allem in der gemeinsamen szenischen Arbeit – als extrem kluge und ausdrucksstarke Bühnendarstellerin erleben dürfen, sondern auch als eine Künstlerpersönlichkeit kennengelernt, die mit ihrer ganzen Art, ihrer Professionalität und ihrem theoretischen Weitblick in das übrige Ensemble und ins Theater insgesamt hineinstrahlt. Wenn auch im Moment der Abschiedsschmerz überwiegt, wünsche ich ihr von Herzen alles Gute für ihren weiteren Lebensweg und für die neuen beruflichen Herausforderungen als Gesangsprofessorin an der Weimarer Musikhochschule. Und ich wünsche uns und unserem Publikum, dass es auch ein gelegentliches Wiedersehen mit Silke Evers am Mainfranken Theater geben wird.“
In ihrer Abschiedsspielzeit stand Silke Evers sowohl als Donna Anna in Markus Trabuschs Don Giovanni-Inszenierung als auch als Hanna Glawari in Die Lustige Witwe auf der Bühne. Die von Publikum und Kritik gefeierte Inszenierung von Tristan Braun ist am 5. Juli letztmals in der Theaterfabrik Blaue Halle zu sehen – natürlich mit Silke Evers als Interpretin der Titelpartie!

Über das Werk

Auf einem Empfang des pontevedrinischen Gesandten Baron Mirko Zeta wird die reiche Witwe Hanna Glawari von Verehrern umschwärmt. Um ihre Millionen für die klamme Staatskasse zu retten, plant der Baron eine Hochzeit der Witwe mit dem Lebemann Graf Danilo Danilowitsch, der Hanna zwar liebt, jedoch Angst hat – nicht ganz unbegründet –, sein Ansinnen könne für reine Geldgier gehalten werden. Die junge Valencienne wiederum, Zetas Ehe- und überhaupt eine anständige Frau, wird von Camille de Rosillon umschwärmt, der ihr unverblümt Liebesbekundungen auf einen Fächer schreibt, welcher dummerweise in falsche Hände gerät und Anlass zu zahlreichen Eifersuchtsszenen gibt. Auf dem Höhepunkt der allgemeinen Verwirrungen ist es nun an Hanna und Danilo, endlich Farbe zu bekennen. „Lippen schweigen, ‘s flüstern Geigen: Hab‘ mich lieb!“

Regieteam

Mit der Lustigen Witwe stellte sich Tristan Braun erstmals als Regisseur am Mainfranken Theater vor. Für die aufwendige Ausstattung zeichneten Bühnenbildner Christian Blechschmidt und Kostümbildnerin Heike Seidler verantwortlich, für die spektakuläre Umsetzung der Tanzszenen konnte Choreografin Mariana Souza gewonnen werden.

Besetzung

An der Seite von Silke Evers interpretiert in der letzten Vorstellung Daniel Fiolka die Partie des Grafen Danilo Danilowitsch (zuvor alternierend mit Leo Hyunho Kim). In den weiteren Hauptrollen sind Sopranistin Milena Arsovska als Valencienne und Tenor Roberto Ortiz als Camille de Rosillon zu erleben, ferner Mezzosopranistin Barbara Schöller, die in der Partie des Njegus durch den Abend und die Intrige führt... Auch die weiteren Partien sind allesamt aus dem Würzburger Opernensembles und aus den Reihen des Opernchores (Einstudierung: Sören Eckhoff) sowie der Tanzcompagnie des Mainfranken Theaters besetzt. Die musikalische Gesamtleitung liegt in den Händen von Gábor Hontvári, Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor.

Karten für die letzte Vorstellung in der Theaterfabrik Blaue Halle sind erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter +49 931 3908 124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse vor dem Theater-Neubau.
Nr.32/2024 | 3.7.24
Mit künstlerischem Rahmenprogramm im Kleinen Haus

Soiree zur Verleihung des Theaterpreises des Theater- und Orchesterfördervereins

WÜRZBURG, 3. Juli – Im Rahmen einer Soiree werden am 7. Juli im Kleinen Haus des Mainfranken Theaters Würzburg der Theaterpreis und der Förderpreis des Theater- und Orchesterfördervereins verliehen.
Bisher traditionell im Konzert zum Jahreswechsel überreicht, wird der Theaterpreis der Spielzeit 2023/24 im Rahmen einer Soiree unter dem Titel „Mir ist die Ehre widerfahren“, getreu der gleichlautenden Arie aus Johann Strauss‘ Rosenkavalier, mit künstlerischem Rahmenprogramm vergeben.

Der Theaterpreis Würzburg wurde 1995 vom Förderverein ins Leben gerufen. Er wird inzwischen jährlich an eine Künstlerin oder einen Künstler des Mainfranken Theaters aus Musiktheater, Schauspiel, Tanz oder Konzert verliehen, die sich in ihrem bisherigen Wirken an diesem Haus durch exzellente künstlerische Leistungen ausgezeichnet haben. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird von der Sparkasse Mainfranken Würzburg gesponsert. Zusätzlich vergibt der Verein in diesem Jahr auch einen Förderpreis in Höhe von 1.000 Euro.

Der Eintritt ist frei. Platzreservierungen für die Veranstaltung (Beginn 17:00 Uhr) sind im Online-Spielplan, telefonisch unter 0931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Foyer des Theaterneubaus möglich.

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