Nr.20/2023 | 28.04.2023
Highlights des Mai-Spielplans

„Calypso", „Die Zauberflöte" und persönliche Abende mit dem Opern- und Tanzensemble

Würzburg, 28. April – Die Premiere des Schauspielabends „Calypso“, die Wiederaufnahme der gefeierten „Zauberflöte“ und persönliche Abende mit dem Opern- und Tanzensemble: Der Mai am Mainfranken Theater bietet ein reichhaltiges Programm.
Zunächst gibt es Anfang des Monats eine „letzte Vorstellung“. Samuel Becketts moderner Klassiker „Warten auf Godot“ in der Inszenierung von Kevin Barz, der seit Dezember auf dem Spielplan stand, wird am 5. Mai zum letzten Mal gegeben. Hannes Berg (Wladimir), Martin Liema (Estragon), Georg Zeies (Pozzo) und Anselm Müllerschön (Lucky) warten letztmals auf Godot in der Theaterfabrik Blaue Halle.

Am 13. Mai kommt dann die Sprechoper „Calypso“ nach Ernst Jandl im Schauspiel zur Uraufführung. Der Theaterabend „Calypso" vereint sowohl große Teile der Theaterstücke „Aus der Fremde" und „die humanisten" als auch eine Auswahl von Gedichten des österreichischen Autors. Die Inszenierung von Intendant Markus Trabusch ist damit die dritte Produktion der Sparte im Abendspielplan der Theaterfabrik Blaue Halle in dieser Spielzeit.

Ein weiterer Höhepunkt verspricht die Podiumsdiskussion zu werden, zu der das Mainfranken Theater in Kooperation mit der Domschule Würzburg am 15. Mai in das Burkardushaus einlädt. Unter dem Titel „Blamage, eine Frechheit“ steht die Theaterkritik im Fokus. Ausgelöst von der Hundekotattacke in Hannover ergibt sich in illustrer Runde die Möglichkeit, über Funktion, Aufgabe und Möglichkeiten der Theaterkritik zu diskutieren. Auf dem Podium sitzen sowohl regionale als auch überregionale Kritiker.

Das Wochenende vom 20. und 21. Mai steht dann im Zeichen von Abschied und Wiederkehr: Das Schauspielensemble begrüßt das Publikum am Samstag letztmals in dieser Spielzeit zum Liederabend „Sehnsuchtswild“ in der Theaterfabrik Blaue Halle. Am Sonntag kommt es zur Wiederaufnahme der gefeierten Inszenierung von „Die Zauberflöte“ aus der vergangenen Spielzeit. Wolfgang Amadeus Mozarts Oper in der Inszenierung von Andreas Wiedermann war bislang nahezu immer ausverkauft, noch gibt es in dieser Spielzeit Karten.

Weitere musikalische Highlights liefern das 5. Kammerkonzert und das 6. Sinfoniekonzert. Im Kammerkonzert am 21. Mai sind Werke von Henri Marteau und Gabriel Fauré zu hören. Im Toscanasaal der Residenz spielen Julia Muginstein und Natalija Franceva (Violine), Konstantin Molodchinin (Viola), Mohamed Elsaygh (Cello) und Pianistin Haruka Tsuayama an der Seite von Sopranistin Silke Evers und Bariton Hinrich Horn.
Das 6. Sinfoniekonzert steht im Zeichen des ungarischen Komponisten-Dreigestirns Béla Bartók, Ernst von Dohnányi und Zoltán Kodály. Sofja Gülbadamova am Klavier und das Philharmonische Orchester Würzburg unter Leitung von Gábor Hontvári sind am 25. und 26. Mai in der Hochschule für Musik zu hören.
Mit dem dritten Liedersalon beendet das Opernensemble für diese Spielzeit am 28. Mai seine neue Liederabend-Reihe, die eine einzigartige Nähe zwischen den Sängerinnen und Sängern und dem Publikum ermöglicht und nach Ende des musikalischen Programms Gelegenheit zum Austausch mit den Akteuren bietet.

Auch das Tanzensemble begrüßt die Zuschauer neben zwei Vorstellungen von „Chaplin!“ zum Duettabend „Entre Nous“ am 26. Mai mit anschließendem „Meet and Greet“ in der Theaterfabrik Blaue Halle.

Den Monat beschließt das Musiktheater-Ensemble mit einer Vorstellung von „Lucia di Lammermoor“ am 29. Mai und „Anatevka“ am 31. Mai.

Karten für alle Termine sind online, telefonisch unter +49 931 3908 124, per E-Mail unter karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse vor dem Theater-Neubau erhältlich.
Nr.19/2023 | 27.04.2023
Hauskonzerte mit dem Philharmonischen Orchester Würzburg zu ersteigern

„Orchester des Wandels": Versteigerung startet am 1. Mai

Würzburg, 27. April – Zugunsten der Initiative „Orchester des Wandels“ werden Hauskonzerte mit den Musikerinnen und Musikern des Philharmonischen Orchesters versteigert. Gebote können vom 1. bis 7. Mai abgegeben werden.
Im Jahr 2022 haben sich die Musikerinnen und Musiker des Philharmonischen Orchesters Würzburg der Initiative „Orchester des Wandels“ angeschlossen in der sie sich mit verschiedenen Projekten aktiv für den Klima- und Naturschutz einsetzen. Mit der Ersteigerung von Hauskonzerten kann im Rahmen dieser Initiative ein Wiederaufforstungsprojekt in Madagaskar unterstützt werden.

Folgende Programme stehen zu Auswahl:

  • Die Jugendlichen (Streichquartette): Mit Yana Luzman, Christiane Schuler, Ekaterina Zubkova und Jungmin Seo
  • Die drei Musketiere (Bläsertrio): Mit Benjamin Mahla, Julien Floreani und Ivan Gerasimov
  • Die Weltenbummler (Holzbläserquartett): Mit Corinna Döring-Aldibs, Claudia Mendel, Lisa Bergmann und Sophia Huschle
  • Die Naturanbeter (Quartett): Mit Silke Evers, Stefan Albers, Matthias Steinkrauß und Enrico Calesso
  • Die Zwei (Duo): Mit Ekaterina Zubkova und Igor Gellrich oder Christina Kerscher und Deanna Talens

Ab dem 1. Mai können unter airauctioneer.com/de/orchester-des-wandels sowie per SMS an +49 155 10923533 unter der jeweiligen Nennung des Ensemblewunsches Gebote abgegeben werden. Das Mindestgebot liegt bei 250 €. Weitere Infos zur Initiative und zur Auktion finden Sie unter: www.mainfrankentheater.de/theater/orchester/.
Nr.12/2023 | 28.3.2023
Benefizkonzert des Lions Club mit Waltraud Meier

„Ein Weltstar kommt nach Hause"

Würzburg, 28. März - Der Lions Club Würzburg präsentiert das Benefizkonzert am 1. April für den guten Zweck. Auch die theaterpädagogische plattformX des Mainfranken Theaters profitiert.
Unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso präsentiert das Philharmonische Orchester Würzburg gemeinsam mit Weltstar Waltraud Meier das Benefizkonzert des Lions Club Würzburg. Am 1. April um 19.30 Uhr im Großen Saal der Hochschule für Musik. Es erklingen Werke von Johannes Brahms („Ungarische Tänze Nr. 1-6"), Gustav Mahler (aus „Des Knaben Wunderhorn"), Almicare Ponchielli („Tanz der Stunden" aus der Oper La Gioconda) und Richard Strauss (u.a. aus „Der Rosenkavalier"-Suite). Durch den Abend führen Beate Kröhnert und Lions Clubmaster Norbert Hufgard.

Für Waltraud Meier schließt sich an diesem Abend der Kreis. 1976 hat sie als Lola in Cavalleria Rusticana ihr Operndebüt am Stadttheater Würzburg gegeben. Ihr internationales Debüt gab sie 1980 am Teatro Colon in Buenos Aires. Nach ihrem triumphalen Auftritt 1983 im Rahmen der Bayreuther Festspiele begann für die Mezzosopranistin eine Karriere auf den Bühnen dieser Welt, die sie in regelmäßigen Abständen an das Royal Opera House in London, die Metropolitan Opera New York, die Mailänder Scala, die Opéra National de Paris, die Wiener Staatsoper und die Bayerische Staatsoper in München führte. Das Konzert in der Hochschule für Musik ist ihr letztes in Deutschland, bevor sie zum Abschluss ihrer Karriere noch eine Welttournee abhalten wird.

Der Erlös der Benefizveranstaltung kommt den Würzburger Tafeln, dem Förderzentrum für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung, einem Sozialprojekt in der ukrainischen Partnerstadt Lemberg und der theaterpädagogischen plattformX des Mainfranken Theaters zugute.

Eintrittskarten gibt es bei Optik Horn in der Domstraße sowie an der Theaterkasse vor dem Theater-Neubau.
Nr.10/2023 | 08.03.2023
Kooperation mit der Stadtbücherei Würzburg

„Minuten werden zu Ewigkeiten" - Lesung mit dem Schauspielensemble am 16. März

Würzburg, 8. März - Anlässlich des Gedenkens an die Zerstörung Würzburgs am 16. März 1945 veranstaltet das Mainfranken Theater in Kooperation mit der Stadtbücherei Würzburg eine Lesung unter dem Titel „Minuten werden zu Ewigkeiten" von und mit Mitgliedern des Schauspielensembles.
Die Bombardierung von Würzburg im Zweiten Weltkrieg war eine verheerende Tragödie, die zahlreiche unschuldige Menschenleben forderte und tiefe Narben in der Stadt und ihrer Bevölkerung hinterließ.
Obwohl Jahrzehnte seit dem Bombenangriff vergangen sind, bleiben die Erinnerungen an die Tragödie und die Verluste, die die Familien und Gemeinschaften erlitten haben, lebendig.

Die Lesung nimmt den 16. März als Anlass, verschiedene Stimmen aus verschiedenen Jahrzehnten über die Schrecken von Krieg und Zerstörung hörbar zu machen. Neben Tagebucheinträgen und persönlichen Erinnerungen einzelner Würzburger:innen an den 16. März 1945 werden Berichte von Klaus Mann, Erich Kästner, Victor Klemperer über die Zerstörung von Hamburg und Dresden zu hören sein. Diese Texte rahmen die Würzburger Ereignisse, geben Einblick in die Gefühlswelt der verfolgten und unterdrückten Schriftsteller und Auskunft über die schrecklichen Auswirkungen des Krieges und reflektieren zum anderen auch das „Warum"?

Abgeschlossen wird die Lesung mit dem ukrainischen Theatermacher Pavlo Arie, der zu Beginn des Angriffs auf die Ukraine beschloss, ein sehr subjektives Tagebuch über den Krieg in Kiew und das noch vorhandene zivile Leben zu verfassen.

Besetzung: Jojo Rösler, Nina Mohr, Anselm Müllerschön, Georg Zeies, Nils van der Horst, Tom Klenk

Einrichtung: Oliver Meyer

Tickets für die Veranstaltung um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei im Falkenhaus gibt es über den Online-Spielplan, per Mail unter karten@mainfrankentheater.de, telefonisch unter +49 931 3908-124 und an der Abendkasse.
Nr. 04/2023 | 2.2.2023
Von Königen über Künstler bis hin zum Computerspiel

Highlights des Februar-Spielplans

Würzburg, 2. Februar − Nach der erfolgreichen Premiere der Mozart-Oper „La clemenza di Tito" präsentiert das Mainfranken Theater im Februar weitere Highlights seines Spielplans, darunter die Premiere des Klassenzimmerstücks „ENTER! Sara Tannen" und letztmals die Oper „Hoffmanns Erzählungen" am 24. Februar.
Im Februar gibt es vier Gelegenheiten, „La clemenza di Tito" in der Inszenierung von Clara Kalus zu besuchen: am 5. Februar sowie am 15., 22. und 25. Februar in der Theaterfabrik Blaue Halle.

Das Klassenzimmerstück „ENTER! Sara Tannen" erweitert das theaterpädagogische Angebot Theater to go des Mainfranken Theaters. Die Inszenierung von Annalena Maas hat am 3. Februar im Siebold-Gymnasium Premiere. „ENTER!" ist ein mobiles Klassenzimmerstück, das sich der komplexen Thematik der Parallelität von analogem und digitalem Leben widmet und eines der großen Freizeitprogramme der Schüler:innen, das Gaming, thematisiert. Sara (gespielt von Ensemblemitglied Isabella Szendzielorz) betritt am Premierentag als virtuelle Spielfigur den analogen Klassenraum.

Extra für Schulen bietet das Mainfranken Theater das Tanzstück „Alice im Wunderland" in der Theaterfabrik Blaue Halle am 8. Februar an. Dies wird seit der Corona-Pandemie die erste für Schulen geschlossene Veranstaltung sein.

Beim 3. Sinfoniekonzert präsentiert sich Mezzosopranistin Vero Miller, neues Mitglied des Opernensembles am Mainfranken Theater, an der Seite des Philharmonischen Orchesters unter der Leitung von Gastdirigent Marc Tardue mit Hector Berlioz' Liederzyklus „Les nuits d'été" im Konzertsaal der Hochschule für Musik.

Neben der Vorstellung am 4. Februar bringt das Mainfranken Theater unter der musikalischen Leitung von Carlo Benedetto Cimento Jacques Offenbachs Oper „Hoffmanns Erzählungen" in der Inszenierung von Nicole Claudia Weber am Freitag, 24. Februar ein letztes Mal auf die Bühne der Theaterfabrik Blaue Halle.

Das 4. Kammerkonzert am 26. Februar im Toscanasaal der Residenz rundet den musikalischen Monat Februar ab. Silke Evers, Silvia Vassallo Paleologo und Evan Williams präsentieren mit Gesang, Klavier und Horn Werke von Franz Schubert über Richard Strauss bis zu modernen und zeitgenössischen Kompositionen von Paul Dukas und Volker David Kirchner.

Karten für alle Termine sind bereits erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter +49 931 3908 124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Falkenhaus.
Nr.03/2023 | 1.2.2023
Klassenzimmerstück erweitert Angebot der Theaterpädagogik

Theater to go: Premiere von „ENTER! Sara Tannen"

Würzburg, 1. Februar - Das Klassenzimmerstück in der Inszenierung von Annalena Maas kommt am 3. Februar im Siebold-Gymnasium zur Premiere. Neben „Käpten Taumel" und „Klamms Krieg" bringt das Mainfranken Theater mit „ENTER! Sara Tannen" ein weiteres mobiles Theaterstück an die Schulen.
„ENTER! Sara Tannen" setzt sich mit der komplexen Thematik der Parallelität von analogem und digitalem Leben auseinander und beschäftigt sich mit einem der großen Freizeitprogramme der Schüler:innen, dem Gaming. Ensemblemitglied Isabella Szendzielorz verkörpert Sara Tannen, die als virtuelle Figur in ein reales Klassenzimmer tritt und auf Schüler:innen trifft.

„ENTER! Sara Tannen" ist für 4. - 7. Klasse empfohlen. Interessierte Schulen und Institutionen können die Klassenzimmerstücke online auf der Homepage oder per Mail an plattformx@mainfrankentheater.de buchen.

Die theaterpädagogische plattformX des Mainfranken Theaters bietet im Rahmen von theater to go mobile Theaterstücke für verschiedene Altersstufen an. Dabei handelt es sich um speziell für Schulen und öffentliche Einrichtungen konzipierte Produktionen.

Weitere buchbare Klassenzimmerproduktionen sind:

  • „Käpten Taumel" für die 1.-3. Klasse
  • „Klamms Krieg" ab der 10. Klasse sowie für Berufsschulen, Universitäten und ähnliche Einrichtungen der Erwachsenenbildung

Nähere Informationen zu den mobilen Theaterstücken sowie Buchungsinformationen sind auch über die Theaterpädagogische Abteilung erhältlich.

Kontakt:
JENNY HOLZER
LEITERIN PLATTFORMX THEATERPÄDAGOGIK, SCHWERPUNKT SCHAUSPIEL
jenny.holzer@stadt.wuerzburg.de
T +49 931 9308-231

Nr. 51/2022 | 01.12.2022
Bewerbungen bis Mitte Dezember

Offenes Statist:innencasting und Leonhard-Frank-Stipendium

Würzburg, 1. Dezember 2022 - Das Mainfranken Theater Würzburg lädt am 10. Dezember in einem offenem Casting spielfreudige Menschen zwischen sechs und 99 Jahren dazu ein, sich für die Bühnenstatisterie zu registrieren. +++ Noch bis zum 15. Dezember können sich Studierende beziehungsweise junge Künstler:innen für das Leonhard-Frank-Stipendium 2023 zur Förderung zeitgenössischer Dramatik bewerben, das bereits zum sechsten Mal vergeben wird.
  • OFFENES STATIST:INNENCASTING AM 10. DEZEMBER

Das Mainfranken Theater sucht spielfreudige Menschen zwischen sechs und 99 Jahren und lädt alle Interessierten zum offenen Statist:innencasting ein.

Für viele Produktionen werden im Laufe einer Spielzeit immer wieder zusätzliche Darsteller:innen gesucht, die eine Inszenierung komplettieren. Hierfür greift das Theater auf Statist:innen zurück.
Menschen, die Lust haben, gemeinsam mit dem Ensemble auf der Bühne zu stehen, sind herzlich eingeladen, am
10. Dezember 2022 zwischen 18:00 Uhr und 20:00 Uhr in die Theaterfabrik Blaue Halle zu kommen und sich vorzustellen.

Erwartet wird Spielfreude, Spaß an der Kunst sowie zeitliche Flexibilität. Beim offenen Casting muss weder vorgesungen noch vorgespielt werden – es genügt, sich für die Aufnahme in die Datenbank zu registrieren.


  • LEONHARD-FRANK-STIPENDIUM 2023 - BEWERBUNGSFRIST 15. DEZEMBER

Der Theater- und Orchesterförderverein des Mainfranken Theaters vergibt zum sechsten Mal das Leonhard-Frank-Stipendium in Höhe von 6.000 Euro. Im Mittelpunkt des einjährigen Stipendiums steht eine enge Zusammenarbeit mit der Schauspieldramaturgie. Das Ziel ist es, zu einem gemeinsam gefundenen Thema einen Theatertext zu entwickeln und diesen bis zur Präsentationsreife zu bringen.

Bewerben können sich Studierende der Fachrichtungen Szenisches Schreiben, Kreatives Schreiben, Kulturjournalismus oder eines vergleichbaren Studienganges, Künstler:innen mit einem abgeschlossenen Studium der oben genannten Fachrichtungen sowie Künstler:innen, die einer nachweislich professionellen Tätigkeit im Bereich des Kulturjournalismus oder am Theater nachgehen.

Der:die Stipendiat:in für das Jahr 2023 wird in einem zweistufigen Verfahren durch eine Jury aus allen Bewerber:innen ausgewählt.
Die Mitglieder der Jury sind:
Autorin Svenja Viola Bungarten, Autor Roland Schimmelpfennig, Schauspieldirektorin Barbara Bily, die Schauspieldramaturgie sowie ein Mitglied des Schauspielensembles.

Bewerbungen mit Lebenslauf, Arbeitsproben – vorzugsweise dramatische Texte, max. 50 A4 Seiten –, Empfehlungsschreiben können per E-Mail (max. 5MB) oder postalisch bis zum 15. Dezember eingereicht werden unter:

Mainfranken Theater | Abteilung Schauspieldramaturgie | Theaterstraße 21 | 97070 Würzburg
dramaturgie@mainfrankentheater.de
Nr.48/ 11.11.2022
Opernproduktion ab Ende Januar in der Theaterfabrik Blaue Halle

Statist:innen für „La Clemenza di Tito" gesucht

Würzburg, 11. November 2022 - Das Mainfranken Theater sucht Statist:innen für die Opernproduktion „La clemenza di Tito". Die dritte Musikproduktion nach "Anatevka" und "Hoffmanns Erzählungen" feiert am 28. Januar Premiere.
1) Gesucht wird eine Frau (Spielalter zwischen 40 und 55 Jahren), gerne sportlich bis weiblich. Es ist ein kurzer Moment der Nacktheit auf der Bühne vorgesehen. Aufgrund des Einsatzes von Körperschminke sollten Unverträglichkeiten gegenüber professionellen Make-Up-Produkten ausgeschlossen sein.

2) Gesucht wird ein Mann (Spielalter zwischen 30 und 50 Jahren). Erwartet wird hohe Spielfreude und die Fähigkeit, eine Weile in Stille auf der Bühne zu verharren.

3) Gesucht wird ein Mann (Spielalter zwischen 55 und 75 Jahren), gerne mit Lust an außergewöhnlichem Auftreten.
Die Figur soll einen Teil der Vorstellung kniend verbringen.


Bewerbungen
bitte ausschließlich per E-Mail an das Künstlerische Betriebsbüro des Mainfranken Theaters, kbb@mainfrankentheater.de
Nr. 37/2022 | 30.6.2022 | mwa
Das Mainfranken Theater Würzburg stellt die Spielzeit 22/23 vor

Der Riss durch die Welt

Würzburg, 30. Juni 2022 – Das designierte Staatstheater in Würzburg präsentierte heute das Programm für die kommende Saison. Die Pressekonferenz zur Spielzeitvorstellung 22/23 fand in der Theaterfabrik Blaue Halle, der aktuellen Außenspielstätte des Mainfranken Theaters, auf dem Gelände der va-Q-tec AG in der Würzburger Dürrbachau statt.
Die Vorfreude auf die kommende Spielzeit ist groß. Für den Herbst 2022 ist die Eröffnung des Neubaus in der Theaterstraße geplant. Dann werden nicht nur im neuen Kleinen Haus, sondern interimsweise auch auf der neuen Probebühne im Untergeschoss Produktionen aller Sparten realisiert. Musiktheater- sowie Tanzproduktionen mit Orchester werden während der Sanierung des Großen Hauses weiterhin auf der Bühne der Theaterfabrik Blaue Halle geboten. Die Konzerte des Philharmonischen Orchesters Würzburg finden weiterhin bis auf die Sonderkonzerte in der Hochschule für Musik statt, die Kammerkonzerte im Toscanasaal der Residenz.

Der Riss durch die Welt als roter Faden durch die Spielzeit

Markus Trabusch, Intendant des Mainfranken Theaters Würzburg, blickt zuversichtlich in die neue Spielzeit. Zwar bedurfte es sowohl seitens des Publikums als auch des Theaters anhaltender Leidenschaft, um die Beziehung zueinander nicht zu verlieren. „Doch ich habe die Hoffnung, dass das Nachlassen der Pandemie uns, die Künstlerinnen und Künstler und das Publikum, wieder dauerhaft zusammenführt. Und dass wir im Herbst nun wirklich gemeinsam mit Ihnen das ‚neue Haus‘ eröffnen werden. Damit bekommt Würzburg einen bemerkenswerten und ansprechenden, ja geradezu repräsentativen Ort, an dem wir uns als Gesellschaft in direktem Kontakt versammeln können, um uns in Gemeinschaft Geschichten erzählen zu lassen, die uns zum Austausch anregen, die uns gemeinsam zum Lachen oder Weinen bringen – und die uns erlauben, Welten gemeinsam zu erleben, die wir gegen unsere eigene Welt halten können.“
Auch die Spielzeit 22/23 steht unter dem Motto „Der Riss durch die Welt“. Bedingt durch die Pandemie sowie die Verzögerung der Baustelle konnte der für die Spielzeit 21/22 geplante Spielplan nur in Ansätzen gezeigt werden. „Weil wir aber an die vorgeschlagenen Werke weiterhin glauben, haben wir uns dazu entschieden, nahezu all das, was wir nicht zeigen konnten, nun in der kommenden Spielzeit zu präsentieren. Der rote Faden, der uns durch die letzte Spielzeit führen sollte, behält seine Gültigkeit, der Weg ist ja noch zu beschreiten“, so Trabusch.

Vorfreude auf die Eröffnung des Neubaus am Kardinal-Faulhaber-Platz

Ein Höhepunkt der anstehenden Spielzeit ist die Eröffnung des Theater-Neubaus, der zwei neue Spielstätten bereithält. Dort wird gleich zum Auftakt der meistgespielte und meistübersetzte deutsche Autor der letzten 20 Jahre aufgeführt, der am Mainfranken Theater bislang im Schauspiel nicht präsentiert wurde: „Das 2019 entstandene Stück Der Riss durch die Welt von Roland Schimmelpfennig verdichtet äußerst hellsichtig die Frage gesellschaftlicher Blasen angesichts sozialer Ungerechtigkeit und zunehmender Umweltzerstörung“, erläutert Trabusch. Es wird im Rahmen eines Doppelabends zusammen mit Der Kreis um die Sonne – dem 2020 entstandenen Stück zur Corona-Pandemie des gleichen Autors –zur Aufführung kommen. Dank der großzügigen Unterstützung durch den Verein der Freunde und Förderer gelang es zudem, Roland Schimmelpfennig auch als Librettist für das Mainfranken Theater zu gewinnen: Gemeinsam mit dem österreichischen Komponisten Christoph Ehrenfellner schuf Schimmelpfennig aus Leonhard Franks 1926 erschienener Novelle Karl und Anna eine Opernfassung. „Die Arbeit entstand in enger Abstimmung mit den beiden Autoren eigens für das neue Kleine Haus, in das mit dieser Produktion erstmals auch das Musiktheater Einzug halten wird“, so Intendant Markus Trabusch, der mit Karl und Anna bereits seine dritte Würzburger Regiearbeit für das Musiktheater vorlegen wird. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári. Mit Tanzen bis in die Puppen wird die Tanzsparte die Probebühne mit einem wunderbaren Mittel gegen unsere gesellschaftliche Corona-Müdigkeit eröffnen. Und das Schauspiel wird mit einem selbst konzipierten Liederabend über unsere angestauten Sehnsüchte antworten.


Vielseitiges Programm im Musiktheater

Die Musiktheatersparte startet mit Jacques Offenbachs fantastischer OperHoffmanns Erzählungen in die neue Saison. Für die Inszenierung von Offenbachs letztem und unvollendet gebliebenen Bühnenwerk zeichnet Regisseurin Nicole Claudia Weber verantwortlich, die erstmals am Mainfranken Theater zu Gast ist. Die in München aufgewachsene Wahl-Wienerin legte Regiearbeiten u.a. am Staatstheater Darmstadt, in Regensburg, Erfurt und St. Gallen, wiederholt am Münchner Gärtnerplatztheater sowie jüngst an der Komischen Oper Berlin vor. In der Titelpartie des sich im Liebesrausch verzehrenden Dichters Hoffmann gibt es ein Wiedersehen mit Tenor Uwe Stickert, der bereits 2016 in Meyerbeers Hugenotten sowie 2017 in Verdis Sizilianischer Vesper in eindrucksvollen Rollenporträts in Würzburg zu erleben war. Mit Stickert alternierend wird auch der türkische Tenor Deniz Yilmaz als Hoffmann zu hören und zu sehen sein.
Mit Jerry Bocks Anatevka gelangt erstmals ein echter Musicalklassiker in der Theaterfabrik Blaue Halle zur Aufführung. Als Regisseur konnte einmal mehr Tomo Sugao gewonnen werden, der in Würzburg mit den Hugenotten, Nixon in China, Wagners Götterdämmerung und dem 2021 erschienenen Filmprojekt Der arme Matrosebereits mehrere spektakuläre Inszenierungen in Würzburg auf die Bühne gebracht hat. Bassbariton Kosma Ranuer, der erst vor wenigen Wochen im norwegischen Oslo als Fliegender Holländer debütierte, ist Tevje der Milchmann.
20 Mal ging Mozarts Zauberflöte in der jetzt ausklingenden Saison über die Bühne. Die gleichermaßen von Publikum und Kritik gefeierte Inszenierung von Andreas Wiedermann (Regie) und Aylin Kaip (Bühnen- und Kostümbild) steht auch 22/23 auf dem Spielplan des Mainfranken Theaters: erneute Gelegenheit also für Groß und Klein, sich noch einmal an der Seite von Prinz Tamino und Vogelfänger Papageno auf die Prüfungsreise durch das Zauberreich der Königin der Nacht zu begeben.
Parallel zur Zauberflöte arbeitete Mozart in seinem letzten Lebensjahr an einer weiteren Oper: La clemenza di Tito, die am 6. September 1791 – wenige Wochen vor der Zauberflöte – in Prag zur Uraufführung kam. Gemeinsam mit seinem Librettisten Caterino Mazzolà schuf Mozart aus dem geschichtsträchtigen Plot über die Güte des römischen Kaisers Titus Vespasian einen hochexplosiven Politthriller um Liebe und Verrat. In der Titelpartie gibt der mexikanische Tenor Roberto Ortiz sein Rollendebüt. Im Mittelpunkt der verwickelten Intrigenhandlung steht die Figur des Sesto als Titus‘ Freund und gleichzeitig dessen Verräter. In der Würzburger Neuinszenierung verleiht Mezzosopranistin Vero Miller dem Sesto Gestalt und Stimme und gibt mit dieser Partie zugleich ihren mit Spannung erwarteten Einstand im Opernensemble des Mainfranken Theaters. Die junge, in Münster geborene Regisseurin Clara Kalus wird Regie führen. Ihr zur Seite steht mit Dieter Richter ein äußerst renommierter Bühnenbildner der deutschen Musiktheater-Landschaft, der regelmäßig an den großen Theatern und Opernhäusern Deutschlands und Europas zu Gast ist.
Nach Vincenzo Bellinis Capulets und Montaguessteht mit Gaetano Donizettis Lucia di Lammermoorein weiterer Höhepunkt des italienischen Belcanto-Repertoires auf dem Spielplan des Mainfranken Theaters. Spektakulärer Höhepunkt der dem Genre der Schauerromantik zuzurechnenden Oper ist die berühmte Wahnsinnsszene Lucias aus dem dritten Akt. Dieser „vokalen Hochseilakrobatik“, so der Opernkenner und Musikbuchautor Uwe Schweikert, wird sich die japanische Sopranistin Akiho Tsujii stellen, die seit 2016 dem Würzburger Opernensemble angehört. Akiho Tsujii hat in Würzburg bereits unter anderem als Madame Mao (Nixon in China), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos) und Gilda (Rigoletto) ihre gesangstechnische und außerordentliche darstellerische Meisterschaft wiederholt unter Beweis gestellt. Für die Inszenierung zeichnen der US-amerikanische Regisseur Matthew Ferraro sowie Bühnen- und Kostümbildner Pascal Seibicke gemeinsam verantwortlich, am Pult des Philharmonischen Orchesters Würzburg steht Generalmusikdirektor und Belcanto-Spezialist Enrico Calesso.
Die Sache Makropulos, uraufgeführt 1926, zählt zu den großen Reifewerken des tschechischen Musikdramatikers Leoš Janáček. Pandemiebedingt musste die Aufführungsserie der Sache Makropulos, deren Fabel um den uralten Menschheitstraum eines ewig verlängerten Lebens kreist, in der vergangenen Saison nach nur einer Vorstellung abgesagt werden und wird nun in der Saison 22/23 nachgeholt. Über die Premiere in der Inszenierung der Schweizer Regisseurin Nina Russi urteilte Gerhard R. Koch in der Fachzeitschrift Opernwelt: „Insgesamt vermittelt die Aufführung klanglich und szenisch unerwartete Perspektiven auf ein überaus anspruchsvoll-rätselhaftes Werk.“ Als Protagonistin der durch die Jahrhunderte wandelnden Emilia Marty ist erneut die griechische Sopranistin Ilia Papandreou zu erleben. Ihr zur Seite stehen in den weiteren Hauptrollen James Kee (Albert Gregor), Michael Tews (Dr. Kolenaty) und Kosma Ranuer (Jaroslaw Prus).
Mit Gian Carlo Menottis zweiaktiger Oper Das Medium steht ein echter Krimi auf dem Spielplan der neuen Saison. Die Geschichte kreist um Madame Flora, die in Séancen Kontakt zwischen Verstorbenen und deren Angehörigen vortäuscht. Als sie selbst eines Tages die Grenzen zwischen Schein und Wirklichkeit nicht mehr erkennt, kommt es zur Katastrophe. Mit dem 1946 in New York uraufgeführten Medium gelang Menotti der internationale Durchbruch. Das Werk ermöglicht nicht zuletzt einem jungen und jugendlichen Publikum einen wunderbaren Einstieg in die Welt der Oper. Die ursprünglich bereits für März 2020 geplante Produktion soll nun im Frühjahr 2023 das Licht der Bühnenwelt erblicken. In der Paraderolle der Madame Flora ist Mezzosopranistin Barbara Schöller zu erleben.

Charakteristische Saisongestaltung des Schauspiels

Für die Schauspielsparte wird die Eröffnung des Theaterneubaus am Kardinal-Faulhaber-Platz zum Meilenstein. Das Schauspiel wird damit eine neue Hauptspielstätte erhalten, die neue und zahlreiche, bislang in Würzburg ungekannte Möglichkeiten für Inszenierungen bietet. Der Start in die Spielzeit 22/23 erfolgt mit einem Doppelabend des meistgespielten Gegenwartsautors: Roland Schimmelpfennig. Seine Stücke Der Kreis um die Sonne und Der Riss durch die Welt dokumentieren die Einbettung Würzburgs in die nationale zeitgenössische Theaterszene, die bislang durch den Mangel an adäquaten Spielstätten weniger möglich war (Regie: Markus Trabusch).
Samuel Becketts Warten auf Godot (Regie: Kevin Barz) wird das Potential der neuen Bühne für die modernen Klassiker aufzeigen. Lessings zentraler Klassiker Emilia Galotti (Regie: Sigrid Herzog) wird die Bandbreite des möglichen Repertoires dieser Spielstätte vervollständigen.
Mit Elfriede Jelinek, deren Stück In den Alpen auf dem Spielplan der Probebühne steht, ist eine Gegenwartsdramatikerin vertreten, die sich immer wieder an den Rissen in unserer Welt und Gesellschaft abarbeitet (Regie: Anna Stiepani). Beim Liederabend Sehnsuchtswild (Regie: Markus Trabusch) im Kleinen Haus erzählen Schauspielerinnen und Schauspieler des Ensembles eigene, selbstgeschriebene Geschichten und singen begleitet von einer vierköpfigen Band vom Verlangen und der Lust, wieder auf einer Bühne zu stehen.
Zudem wird es Wiederaufnahmen von Produktionen vergangener Spielzeiten geben: Die Comedian Harmonists (Regie: Andreas Wiedermann) werden im neuen Kleinen Haus ihr Comeback feiern, Yasmina Rezas Kunst, zunächst im Museum im Kulturspeicher beheimatet, sowie Grenzen, die äußerst erfolgreiche Deutsche Erstaufführung des israelischen Autors Nimrod Danishman wird vom Keller Z87 ebenfalls an den Kardinal-Faulhaber-Platz umziehen. Weiterhin findet sich das Klassenzimmerstück Klamms Krieg, gespielt von Georg Zeies in der Regie von Toomas Täht, im Spielplan.
Einen gewichtigen Schwerpunkt im Spielplan bilden zahlreiche Produktionen für junges Publikum, mit denen bereits die nächste Generation der Zuschauerinnen und Zuschauer das neue Gebäude erleben kann. Neben dem traditionellen Familienstück zur Weihnachtszeit, dem Film- und Kinderbuchklassiker Der Zauberer von Oz(Regie: Bea Martinek), widmet sich das Ensemble einem Bilderbuchstoff: Das 2007 veröffentlichte Stück Ente, Tod und Tulpe von Wolf Erlbruch sollte schon im Winter 2020 auf die Bühne kommen. Es verhandelt auf anrührende Weise Fragen der Vergänglichkeit, die für Klein und Groß so dargestellt werden, dass alle Generationen auf ihre Kosten kommen. Mit Stefan WipplingersWie Schnuppen von den Augen (Regie: Annalena Maas) steht sogar eine Uraufführung für Kinder ab 9 Jahren auf dem Programm.
Schließlich erhält das Ensemble Zuwachs: Nils van der Horst, Absolvent der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und Raban Bieling, Absolvent der UniversitätMozarteum Salzburg, treten in Würzburg ihre Erstengagements an. Nina Mohr, ebenfalls Absolventin der UniversitätMozarteum Salzburg, war zuvor u.a. an der Württembergischen Landesbühne Esslingen engagiert und später freischaffend tätig. Im Laufe der Spielzeit vervollständigt dann Philippa Rupperti, ebenfalls Absolventin der Universität Mozarteum Salzburg, das Ensemble. Auch hinter den Kulissen der Sparte gibt es Veränderungen: Jenny Holzer kommt als Leiterin der Abteilung Theaterpädagogik an das Mainfranken Theater und wird ihren Schwerpunkt auf das Schauspiel legen.

Neue Heimat für die Tanzcompagnie

Mit Eröffnung des neuen Theaterkopfbaus erhält die Tanzcompagnie des Mainfranken Theaters eine neue Heimat: Mit einem verglasten Ballettsaal, der wechselseitig Einblicke von außen und innen zulässt, steht dem Ensemble nun endlich wieder im Herzen der Stadt eine eigene Räumlichkeit für Trainings und Proben zur Verfügung, nachdem interimistisch eine Turnhalle in Versbach genutzt wurde.
Mit Alice im Wunderland kreiert Ballettdirektorin Dominique Dumais ihren ersten Handlungsabend für Würzburg. Dabei lässt sie sich von den skurrilen Charakteren aus Lewis Carolls Klassiker zu einem amüsanten und zugleich tiefgründigen Stück inspirieren.
Die Produktion Tanzen bis in die Puppen zelebriert das Tanzen ebenso wie das Zusammenkommen, doch gerade auch die Musikauswahl prägt das energiegeladene Stück. Die Playlist des „Artist in Residence“ Kevin O’Day ist mit Interpreten wie Iggy Pop, James Brown, Miles David oder Curtis Mayfield verspielt humorvoll und zugleich voller Nostalgie und Pathos. Und sie tut vor allem eines: Sie regt zum Tanzen an.
Der dreiteilige Tanzabend Bis dass der Tod uns scheidet beschäftigt sich mit Erfahrungen, besonderen Momenten des Übergangs und menschlicher Beziehungen als elementare Bestandteile des Lebens mit Choreografien von Dominique Dumais, Robert Glumbek und Kevin O’Day.
Das Tanzstück Chaplin! von Dominique Dumais befasst sich mit dem bekannten Stummfilmkomiker und seinem Werk und ist zugleich eine Gegenüberstellung der Kunstformen Film und Theater. Die Szenerie in Chaplin! eröffnet dabei immer wieder ein Spannungsfeld zwischen einer farbenfrohen, bunten Welt und einer Welt in Schwarz und Weiß. Musikalisch begleitet wird das neue Tanzstück rund um Charlie Chaplin vom Philharmonischen Orchester Würzburg unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso.
Auch die Reihe der TanzXperimente wird weiter fortgesetzt: Auf der Probebühne zeigt die Tanzcompagnie an verschiedenen Abenden eigene choreografische Arbeiten und damit ihre individuellen künstlerischen Visionen.

Abwechslungsreiches Konzertangebot des Philharmonischen Orchesters


Neben den Aufführungen in Musiktheater und Ballett pflegt das Philharmonische Orchester Würzburg seine eigenen Konzertreihen, darunter sechs Sinfoniekonzerte, die wieder mit hochkarätigen Solist:innen besetzt sind. Zu Gast sind z.B. die Pianistin Sofja Gülbadamova oder der Dirigent Finnegan Downie Dear, Gewinner des Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerbs 2020. Die Konzertsaison 22/23 präsentiert zudem weitere Formate, die sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit erfreuen, darunter das traditionelle Konzert zum Jahreswechsel, die Italienische Nacht, Familienkonzerte und anspruchsvolle Kammermusikkonzerte – für jede Vorliebe ist etwas dabei. So dürfen sich Freudinnen und Freunde des klassischen Konzerts auf ein breites Repertoire freuen – auf zeitgenössische Kompositionen von Giorgio Battistelli und Christoph Ehrenfellner, als auch auf die großen sinfonischen Werke wie Anton Bruckners 4. Sinfonie („Die Romantische“), mit welcher der seit der Spielzeit 2015/16 laufende Bruckner-Zyklus fortgesetzt wird.
Zu den Highlights der Saison zählen gleichermaßen spannende Konzertevents wie My Way – A Tribute to Frank Sinatra, bei dem das Philharmonische Orchester unter der Leitung von Enrico Calesso an der Seite der Big Band Würzburg! die größten Sinatra-Hits gestaltet, die von keinem Geringeren als Tom Gaebel interpretiert werden, oder Konzertabende im Rahmen des Mozartfests, die in der Würzburger Residenz und dem angrenzenden Hofgarten in festlichem Ambiente dargeboten werden (Nachtmusik am 9.6.23, Kaisersaalkonzert am 28.6.23). Das Philharmonische Orchester ist ebenso Teil des Würzburger Hafensommers und bildet wieder dessen Auftakt mit der „Sparda-Bank Classic Night“.
Die Familienkonzert-Reihe möchte im kommenden Jahr vielfältige Ansätze aufgreifen. Das 1. Familienkonzert Bilder einer Ausstellung rückt den Klavierzyklus von Modest Mussorgsky in einer Bearbeitung für Blechbläserensemble in den Mittelpunkt. Beim 2. Familienkonzert dreht sich alles um Tiere, neben Camille Saint-Saëns‘ Klassiker Karneval der Tierefindet hier die Würzburger Erstaufführung von Der Tierigent nach dem Kinderbuch von Cornelia Boese statt. Das 3. Familienkonzert Jack und die Bohnenrankeerzählt von der spannenden Abenteuerreise des Jungen Jack, der eine gigantische Bohnenranke erklimmt und in ein geheimnisvolles Wolkenreich gelangt.
Neu belebt wird wieder die Reihe der beliebten Babykonzerte, von nun an auf der Probebühne, bei denen nicht nur die Allerjüngsten auf ihre Kosten kommen.
Das Programm der Spielzeit 22/23
Premieren und Konzerte
Nr. 35/2022 | 15.6.2022 | mro
Das Mainfranken Theater präsentiert "Trash Lab: Erstaunliche Wahrheiten – Don Juan und die Liebe" am 24. Juni

Experimentelles Theater-Format im Keller Z87 in der Würzburger Zellerau

Würzburg, 15. Juni 2022 – Das Mainfranken Theater präsentiert am 24. Juni zum dritten und letzten Mal in dieser Spielzeit das Trash Lab. Unter dem Titel Erstaunliche Wahrheiten – Don Juan und die Liebe konzipiert das Schauspielensemble einen experimentellen Theaterabend. Das Trash Lab kommt im Keller Z87 im Kunstareal auf dem Bürgerbräugelände auf die Bühne.
In der letzten Trash Lab-Ausgabe der Saison 21/22 stellt sich Don Juan der Wahrheit: Er blickt auf sein Leben zurück und berichtet schwärmerisch von seinen Verführungen und all den Menschen, mit denen er die Liebe gefunden hat. Und wenn der größte Verführer aller Zeiten seine Liebesabenteuer Revue passieren lässt, hält dies auch für das Publikum spannende Erkenntnisse bereit: Denn wenn jemand die Frage beantworten kann, was Liebe ist, dann Don Juan. Das experimentelle Theaterformat des Mainfranken Theaters wird dieses Mal zu einer einzigartigen Nacht mit dem feurigsten Liebhaber seit Jahrhunderten, und dabei überrascht Don Juan mit seiner beispiellosen Offenheit. Wie viel Don Juan steckt in uns? Und wieso hat er so viel Liebe zu geben? Diese Fragen kann am Ende nur das Publikum beantworten.

In der Reihe Trash Lab haben die Ensemblemitglieder freie Hand. Auf der Bühne entstehen so spannende Performances – in performativer, musikalischer und kontemplativer Weise, immer in Interaktion mit dem Publikum. Für diese Ausgabe zeichnen Schauspieldramaturg Oliver Meyer und Dramaturgieassistentin Philine Bamberger verantwortlich.

TRASH LAB: ERSTAUNLICHE WAHRHEITEN – DON JUAN UND DIE LIEBE

Konzept: Oliver Meyer und Philine Bamberger
Kostümbild: N.N.
Video: Valentin Rocke
Besetzung:
Jojo Rößler
Anselm Müllerschön
Isabella Szendzielorz

Termin: Freitag, 24.6. | 20:00 Uhr | Keller Z87, Frankfurter Str. 87, 97082 Würzburg
Presseservice:
Bei Interesse an einer Berichterstattung (z.B. mit Besuch und Rezension der Vorstellung und/oder Interview) über das Trash Lab schicken Sie uns gerne eine E-Mail mit Ihrem Wunsch an presse@mainfrankentheater.de.

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