Nr.21/2023 | 3.5.2023
Schauspielabend in der Inszenierung von Intendant Markus Trabusch

Premiere: „Calypso" am Mainfranken Theater

Würzburg, 3. Mai – Mit „Calypso" kommt am 13. Mai eine Sprechoper nach Ernst Jandl auf die Bühne der Theaterfabrik Blaue Halle. Das Schauspiel in der Inszenierung von Intendant Markus Trabusch vereint Texte und Gedichte des österreichischen Autors.
Über das Stück

Der Theaterabend „Calypso“ vereint sowohl große Teile der Theaterstücke „Aus der Fremde" und „die humanisten" als auch eine Auswahl von Gedichten des österreichischen Autors Ernst Jandl. Dessen sprachliche Musikalität, Präzision und Virtuosität haben ihn zu einem Begründer der sogenannten „Sprechoper“ werden lassen. Zwischen „burgentheatern“ und „salzenburger fetzenspielen“ entsteht in unserer Montage − ohnehin ein Prinzip des Jandlschen Schreibens − ein Einblick in die Arbeit eines getriebenen Autors, dessen Leben das Schreiben ist, das ihn so zufrieden wie unglücklich macht und ihn doch nie ganz erfüllen kann.
Die Arbeit des Dichters, die gelegentliche Pein, Gedanken auf Papier zu bannen und Gedichte zu kreieren wird genauso thematisiert wie Zigaretten und Alkohol als „Schreibelixire“ und der tägliche abendliche Besuch der Partnerin.
Biographische Parallelen zu Ernst Jandl werden schnell erkennbar, mit seiner Lebens- und Arbeitspartnerin Friederike Mayröcker wohnte er nur kurz zusammen, das spätere gemeinsame Leben war von Telefongesprächen, Arbeitstreffen und gegenseitigen Besuchen geprägt, die in „Aus der Fremde" auch aufscheinen. Der weitere Verlauf der Inszenierung basiert wesentlich auf dem Stück „die humanisten", in dem die (deutsche) Sprache selbst in den Fokus gerät. Ihre Schönheit, ihre Poesie und Eignung zur Kunst wird genauso thematisiert wie die Veränderlichkeit von Sprache im Laufe der Zeit sowie ihre Instrumentalisierbarkeit durch Ideologien − und dadurch ihr Potential, zum Politikum zu werden. So schwankt die durch Montage neu geschaffene Sprechoper „Calypso“ zwischen Heiterem, Lustigem, tiefen Einblicken in gelegentliche Depressionen und virtuoser Sprachakrobatik. Erkennbar wird die Fragilität jeder modernen Künstlerexistenz, die zugleich für die spielenden Künstlerinnen und Künstler als Selbstreflexion erkennbar wird.
Der österreichische Dichter Ernst Jandl ist ein wichtiger Vertreter der deutschsprachigen Literatur nach 1945, insbesondere, aber nicht nur, der sogenannten „konkreten Poesie“. „Um ein Gedicht zu machen, habe ich nichts. Eine ganze Sprache, ein ganzes Leben, ein ganzes Denken, ein ganzes Erinnern.“ Seine spezifische Verwendung der Sprache erläutert Jandl weiterhin: „Es geht um das Wiederentdecken und das Wiedererwecken von etwas, das in der Sprache ebenso begonnen hatte, zu Beginn des Jahrhunderts, wie in der Musik. Denken Sie an die Zwölftonmusik oder an die atonale Musik; oder in der Malerei, denken Sie an den Futurismus, etwa: Hier wird der Gegenstand aufgehoben, das Bild selbst ist der Gegenstand. Und die Hörgewohnheiten des bürgerlichen Publikums werden aufs Ärgste in Frage gestellt und verletzt durch atonale Musik und dann durch die Neuordnung in der Zwölftonmusik. Einzig in der Sprache hat diese kontinuierliche Bewegung nicht stattgefunden. Und es war wohl die wichtigste Aufgabe nach dem Zweiten Weltkrieg, die Sprache, sofern sie für Kunst verwendet wurde, auf ein ähnliches Niveau (…) zu heben.“


Das Regieteam

Die Regie übernimmt Intendant Markus Trabusch. Nach dem Liederabend „Sehnsuchtswild!“ ist dies seine zweite Inszenierung in dieser Spielzeit. Das Bühnenbild stammt von Catharina Bornemann. Sie ist seit der Spielzeit 16/17 am Mainfranken Theater Assistentin der Technischen Direktion und war u.a. auch für Bühnenbilder (z.B. „Antigone“, „I Capuleti e i Montecchi“ und zuletzt „Sehnsuchtswild!") verantwortlich. Das Kostümbild übernimmt – wie bereits in zahlreichen anderen Produktionen – Pascal Seibicke. Zuletzt entwarf er für die Opernproduktion „Lucia di Lammermoor" Kostüm- und Bühnenbild. Für die Dramaturgie zeichnet Schauspieldirektorin Barbara Bily verantwortlich.


Die Besetzung

Aus den Reihen des Würzburger Schauspielensembles spielen Hannes Berg, Nina Mohr, Anselm Müllerschön, Julia Baukus, Jojo Rösler, Pippa Fee Rupperti, Nina Mohr, Nils van der Horst und Georg Zeies.


Termine

Sa, 13.05.23 | 19:30 Uhr
Di, 16.05.23 | 19:30 Uhr
Do, 24.05.23 | 19:30 Uhr
Fr, 02.06.23 | 19:30 Uhr
So, 25.06.23 | 15:00 Uhr

Einführung jeweils 35 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Nr.20/2023 | 28.04.2023
Highlights des Mai-Spielplans

„Calypso", „Die Zauberflöte" und persönliche Abende mit dem Opern- und Tanzensemble

Würzburg, 28. April – Die Premiere des Schauspielabends „Calypso“, die Wiederaufnahme der gefeierten „Zauberflöte“ und persönliche Abende mit dem Opern- und Tanzensemble: Der Mai am Mainfranken Theater bietet ein reichhaltiges Programm.
Zunächst gibt es Anfang des Monats eine „letzte Vorstellung“. Samuel Becketts moderner Klassiker „Warten auf Godot“ in der Inszenierung von Kevin Barz, der seit Dezember auf dem Spielplan stand, wird am 5. Mai zum letzten Mal gegeben. Hannes Berg (Wladimir), Martin Liema (Estragon), Georg Zeies (Pozzo) und Anselm Müllerschön (Lucky) warten letztmals auf Godot in der Theaterfabrik Blaue Halle.

Am 13. Mai kommt dann die Sprechoper „Calypso“ nach Ernst Jandl im Schauspiel zur Uraufführung. Der Theaterabend „Calypso" vereint sowohl große Teile der Theaterstücke „Aus der Fremde" und „die humanisten" als auch eine Auswahl von Gedichten des österreichischen Autors. Die Inszenierung von Intendant Markus Trabusch ist damit die dritte Produktion der Sparte im Abendspielplan der Theaterfabrik Blaue Halle in dieser Spielzeit.

Ein weiterer Höhepunkt verspricht die Podiumsdiskussion zu werden, zu der das Mainfranken Theater in Kooperation mit der Domschule Würzburg am 15. Mai in das Burkardushaus einlädt. Unter dem Titel „Blamage, eine Frechheit“ steht die Theaterkritik im Fokus. Ausgelöst von der Hundekotattacke in Hannover ergibt sich in illustrer Runde die Möglichkeit, über Funktion, Aufgabe und Möglichkeiten der Theaterkritik zu diskutieren. Auf dem Podium sitzen sowohl regionale als auch überregionale Kritiker.

Das Wochenende vom 20. und 21. Mai steht dann im Zeichen von Abschied und Wiederkehr: Das Schauspielensemble begrüßt das Publikum am Samstag letztmals in dieser Spielzeit zum Liederabend „Sehnsuchtswild“ in der Theaterfabrik Blaue Halle. Am Sonntag kommt es zur Wiederaufnahme der gefeierten Inszenierung von „Die Zauberflöte“ aus der vergangenen Spielzeit. Wolfgang Amadeus Mozarts Oper in der Inszenierung von Andreas Wiedermann war bislang nahezu immer ausverkauft, noch gibt es in dieser Spielzeit Karten.

Weitere musikalische Highlights liefern das 5. Kammerkonzert und das 6. Sinfoniekonzert. Im Kammerkonzert am 21. Mai sind Werke von Henri Marteau und Gabriel Fauré zu hören. Im Toscanasaal der Residenz spielen Julia Muginstein und Natalija Franceva (Violine), Konstantin Molodchinin (Viola), Mohamed Elsaygh (Cello) und Pianistin Haruka Tsuayama an der Seite von Sopranistin Silke Evers und Bariton Hinrich Horn.
Das 6. Sinfoniekonzert steht im Zeichen des ungarischen Komponisten-Dreigestirns Béla Bartók, Ernst von Dohnányi und Zoltán Kodály. Sofja Gülbadamova am Klavier und das Philharmonische Orchester Würzburg unter Leitung von Gábor Hontvári sind am 25. und 26. Mai in der Hochschule für Musik zu hören.
Mit dem dritten Liedersalon beendet das Opernensemble für diese Spielzeit am 28. Mai seine neue Liederabend-Reihe, die eine einzigartige Nähe zwischen den Sängerinnen und Sängern und dem Publikum ermöglicht und nach Ende des musikalischen Programms Gelegenheit zum Austausch mit den Akteuren bietet.

Auch das Tanzensemble begrüßt die Zuschauer neben zwei Vorstellungen von „Chaplin!“ zum Duettabend „Entre Nous“ am 26. Mai mit anschließendem „Meet and Greet“ in der Theaterfabrik Blaue Halle.

Den Monat beschließt das Musiktheater-Ensemble mit einer Vorstellung von „Lucia di Lammermoor“ am 29. Mai und „Anatevka“ am 31. Mai.

Karten für alle Termine sind online, telefonisch unter +49 931 3908 124, per E-Mail unter karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse vor dem Theater-Neubau erhältlich.
Nr.15/2023 | 19.4.2023
Mit Vero Miller, Daniel Fiolka und Barbara Schöller

„Liedersalon" startet am 22. April

Würzburg, 19. April - In dem neuen Format Liedersalon" lädt das Würzburger Opernensemble zu drei Abenden rund um die Gattung Lied in die Theaterfabrik Blaue Halle ein. Weitere Termine sind der 29. April und der 28. Mai.
Um gegen das Schöne und Erhabene nicht abzustumpfen, empfahl Johann Wolfgang von Goethe im 5. Kapitel seines Wilhelm Meister an erster Stelle, „man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören“. Dem Ratschlag des großen Dichters folgend, widmet sich das Opernensemble des Mainfranken Theaters an drei Wochenenden im April und Mai den kleinen und großen Dramen, die in dieser oft vernachlässigten und dabei zugleich unendlich vielschichtigen Gattung eingefangen sind — dramaturgische Querverweise und Raritäten des schier grenzenlosen Repertoires inklusive!

Zum Auftakt der Reihe am 22. April werden sich Mezzosopranistin Barbara Schöller und Bariton Daniel Fiolka in die Gefilde von Schlager und politischem Lied der 1920er bis 1950er Jahre begeben, während Vero Miller das Œuvre Robert Schumanns aus politischer Perspektive beleuchtet. Zwischen den Liedblöcken sind Texte von Roland Barthes und Heinrich Heine eingestreut, die von Schauspieler Tom Klenk vorgetragen werden. Den Abend begleitet Studienleiter und Kapellmeister David Todd am Klavier.
Wie es sich für einen musikalisch-literarischen Salon gehört, gibt es im Anschluss an das künstlerische Programm die Möglichkeit für ein entspanntes Get-Together im Foyer der Blauen Halle.

Karten für alle Termine sind online, telefonisch unter +49 931 3908-124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse vor dem Theater-Neubau erhältlich.
Nr.14/2023 | 11.04.2023
Choreographie von Dominique Dumais

„Chaplin!" am Mainfranken Theater ab 15. April

Würzburg, 11. April 2023 – Mit Chaplin! präsentiert das Mainfranken Theater Würzburg am 15. April die zweite Tanz-Premiere der Spielzeit 22/23. Die Choreografie von Dominique Dumais ist eine Verneigung vor der großen Filmikone und dem Menschen Charlie Chaplin.
Filmemacher und Schauspieler, Komponist und Musiker, Akrobat und Tänzer – Charles Spencer Chaplin (1889–1977) widmete sein Leben der Kunst. Seine Werke zeugen von Humor und Menschlichkeit. Man sagt, Chaplin habe mehr Menschen zum Lachen gebracht als irgendjemand sonst. Neben aller Heiterkeit integriert er in seinen Geschichten aber auch die Ängste und Sorgen der Menschen. Dabei waren seine Werke oft ein sozialer und politischer Kommentar zu dieser Zeit.

Für „Chaplin!“ lässt sich Dominique Dumais sowohl von der Biographie des Briten als auch von seinen Filmen und weltberühmten Charakteren inspirieren. Als Ikone des Stummfilms ist er für seine expressive Körpersprache bekannt. Sein Timing, seine Präzision und seine Beweglichkeit sind einzigartig. Gerade diese besondere Bewegungssprache ist eine Inspirationsquelle für die Choreografin und das Tanzensemble und dient ihnen als Sprungbrett zur Weiterentwicklung ihres eigenen Bewegungsmaterials.

Musikalisch begleitet wird die neue Tanzproduktion vom Philharmonischen Orchester Würzburg unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso. Neben Stücken aus von Chaplin selbst komponierten Filmmusiken stehen u.a. auch Werke von Beethoven, Purcell und Tschaikowski, Ravel, Ligeti und Rota auf dem Programm. Musik diente Chaplin in seinen Filmen als wichtiges dramaturgisches Mittel, sie definiert Rhythmus und Tempo und eröffnet eine zusätzliche Kommentarebene.

Alle Facetten Chaplins in einem Stück zu ergründen und abzubilden wäre schier unmöglich. Stattdessen ist Dominique Dumais‘ Choreografie in einem Bühnen- und Kostümbild von Verena Hemmerlein eine Verneigung vor der großen Filmikone Charlie Chaplin und seiner Kunst.

Die Besetzung

Tanzensemble des Mainfranken Theaters Würzburg: Riccardo Battaglia, Paul Calderone, Debora Di Biagi, Carl Hughes, Laura Sophie Heise, Mirko Ingrao, Tyrel Larson, Venetia Lim Jia Yee, Matisse Maitland, Matteo Mersi, Yester Mulens García, Maya Tenzer, Alba Valenciano López

Philharmonisches Orchester Würzburg, musikalische Leitung: Enrico Calesso

Termine
Sa, 15.04.23 | 19:30 Uhr
So, 23.04.23 | 15:00 Uhr; Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung
Do, 28.04.23 | 19:30 Uhr
So, 07.05.23 | 18:00 Uhr
So, 14.05.23 | 18:00 Uhr


Einführung jeweils 35 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Nr.13/2023 | 29.03.2023
„Weltstar" Waltraud Meier und Chaplin!-Premiere

Highlights des April-Spielplans

Würzburg, 29. März 2023 – Musikalisch abwechslungsreich gestaltet sich der April am Mainfranken Theater: Mit Weltstar Waltraud Meier, einer Tanz-Premiere und Delikatessen der Liedkunst.
Fulminant eröffnet wird der abwechslungsreiche Monat mit einem Benefizkonzert: In Kooperation mit dem Lions Club Würzburg präsentiert Waltraud Meier, seit vierzig Jahren weltweit gefeierte Mezzosopranistin, deren Karriere in Würzburg begann, an der Seite des Philharmonischen Orchester Würzburg unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso Werke von Johannes Brahms, Gustav Mahler, Almicare Ponchielli und Richard Strauss. Die Einnahmen kommen auch der theaterpädagogischen plattformX des Mainfranken Theaters zugute.

Nach der beeindruckenden Premiere am 25. März ist Matthew Ferraros Inszenierung „Lucia di Lammermoor“ drei Mal zu sehen: am 6., 12. und 30. April. Nach wie vor gespielt wird auch Mozarts letzte italienischsprachige Oper von „La clemenza di Tito“ mit Vorstellungen am 2., 10. und 27. April.

Im Rahmen der dreiteiligen Reihe „Liedersalon“ verlassen Mitglieder des Opernensembles ihre gewohnte Sphäre und präsentieren Delikatessen der vielfältigen Liedkunst: Zum Auftakt der Reihe am 22. April werden sich unter anderem Mezzosopranistin Barbara Schöller und Bariton Daniel Fiolka in die Gefilde von Schlager und politischem Lied der 1920er bis 1950er Jahre begeben, während Mezzosopranistin Vero Miller das Œuvre Robert Schumanns aus politischer Perspektive beleuchtet. Im zweiten Liedersalon am 29. April wird unter anderem Sopranistin Silke Evers zu erleben sein. Ein Dritter Termin am 28. Mai wird die Reihe beschließen. Eintrittskarten für den Liedersalon können nicht nur einzeln, sondern auch im vergünstigten Dreier-Paket erworben werden.

Schon seit Monaten arbeitet die Tanzsparte auf die Premiere von „Chaplin!“ in einer Choreografie von Dominique Dumais hin – am 15. April ist es schließlich soweit. In diesem Tanzstück stellt die Ballettdirektorin Werk und Wirken des vielseitigen Künstlers Charlie Chaplin in den Mittelpunkt. Weitere Vorstellungen sind am 23. und 28. April in der Theaterfabrik Blaue Halle zu sehen. Im Anschluss an die Vorstellung am 23. April gibt es ein Publikumsgespräch.

Das 5. Sinfoniekonzert am 20. und 21. April in der Hochschule für Musik wartet mit einer Uraufführung auf: Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso präsentiert das Philharmonische Orchester die zweite Sinfonie („La Petite de Vienne“) von Christoph Ehrenfellner. Außerdem wird Anton Bruckners vierte Sinfonie in Es-Dur („Romantische“) gespielt.

Das Kammerkonzert am 30. April gestalten Tomáš Hájek, Claudia Mendel, Matthias Steinkrauß und Florian Glemser mit einer besonderen Form des Klavierquartetts. Es erklingen anlässlich des 150. Geburtstags von Walter Rabl sein Quartett op.1 sowie Peter Schickeles Quartett und Carl Frühlings Trio für Klarinette, Cello und Klavier a-Moll op.40.

Mit zwei Schauspiel-Liederabenden „Sehnsuchtswild!" (16. und 19. April) und einer Aufführung von Becketts „Warten auf Godot!“ (21. April) komplettiert das Schauspielensemble den Monat April im Mainfranken Theater.

Karten für alle Termine sind online, telefonisch unter +49 931 3908 124, per E-Mail unter karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse vor dem Theater-Neubau erhältlich.
Nr.11/2023 | 13.3.2023
Donizettis Oper feiert am 25. März in der Blauen Halle Premiere

„Lucia di Lammermoor" am Mainfranken Theater

Würzburg, 13. März 2023 – Mit der vierten Musiktheater-Produktion bringt das Mainfranken Theater ab dem 25. März Gaetano Donizettis Oper „Lucia di Lammermoor“ auf die Bühne der Theaterfabrik Blaue Halle. In der herausfordernden Titelpartie gibt die japanische Sopranistin Akiho Tsujii ihr Debüt, für die Inszenierung des Belcanto-Klassikers konnte der US-amerikanische Regisseur Matthew Ferraro gewonnen werden.
Über das Werk

Die schottische Adelsfamilie Ashton steht vor dem Ruin. Enrico Ashton will daher aus politischem Kalkül seine Schwester Lucia mit dem einflussreichen Arturo Bucklaw verheiraten. Lucia aber ist Edgardo – dem jüngsten Spross der Familie Ravenswood und Todfeind Enricos – heimlich in Liebe zugetan und weigert sich, den Plänen ihres Bruders Folge zu leisten. Nur mittels eines fingierten Briefes, in dem von angeblicher Untreue Edgardos die Rede ist, gelingt es Enrico, Lucia zur Hochzeit mit Arturo zu nötigen. Doch noch während die Gäste im Festsaal des Schlosses den besiegelten Bund feiern, braut sich im ehelichen Schlafgemach eine blutige Katastrophe zusammen.

„Lucia di Lammermoor“ erlebte ihre triumphale Uraufführung 1835 am Teatro San Carlo in Neapel. Sie zählt neben dem „Liebestrank“ (1832), „La Favorita“ (1840) und „Don Pasquale“ (1843) zu den vier Opern Donizettis, die sich ununterbrochen im weltweiten Repertoire halten konnten. Das Werk basiert auf Walter Scotts historischem Roman „Die Braut von Lammermoor“, der seinerseits auf eine wahre Begebenheit aus dem Schottland des 17. Jahrhunderts zurückgreift. Spektakulärer Höhepunkt der dem Genre der Schauerromantik zuzurechnenden Oper ist die berühmte Wahnsinnsszene Lucias aus dem 3. Akt. „Donizetti verlangt hier“, so der renommierte Opernkenner und Musikbuchautor Uwe Schweikert, „von seiner Protagonistin eine vokale Hochseilakrobatik, die dennoch nicht Selbstzweck ist, sondern stets dem Ausdruck der dramatischen Situation dient.“ Nach Vincenzo Bellinis „I Capuleti e i Montecchi“ in der vergangenen Saison steht mit Donizettis „Lucia di Lammermoor“ ein weiterer Höhepunkt des italienischen Belcanto-Repertoires auf dem Spielplan des Mainfranken Theaters.
Das Regieteam

Als Regisseur ist Matthew Ferraro bereits zum dritten Mal am Mainfranken Theater zu Gast. In New York City geboren, feierte er 2014 sein europäisches Debüt als Regisseur und Bühnenbildner am Theater Erfurt mit der Inszenierung von Puccinis „Madame Butterfly“ unter der musikalischen Leitung von Joana Mallwitz und mit Ilia Papandreou in der Hauptrolle. Darüber hinaus war er als Teaching Artist an der Hartford University (Connecticut) tätig, wo er unter anderem als Regisseur und Bühnenbildner für „Street Scene“, „Das schlaue Füchslein“, „Orpheus in der Unterwelt“, und „L’enfant et les sortilèges“ verantwortlich zeichnete. In Würzburg war er erstmals in der Spielzeit 2016/17 zu Gast, wo er Verdis Grand Opéra „Les Vepres siciliennes“ opulent in Szene setzte. Zu einem wahren Publikumsmagneten geriet 2019/20 seine Inszenierung von Andrew Lloyd Webbers Rockoper „Evita“. Mit „Lucia di Lammermoor“ stellt er sich nun dem Würzburger Publikum erstmals mit einem Klassiker des Belcanto-Repertoires vor.

An seiner Seite konnte erneut Bühnen- und Kostümbildner Pascal Seibicke gewonnen werden. Der gebürtige Oberpfälzer ist seit der Spielzeit 2016/17 regelmäßig am Mainfranken Theater zu Gast. unter anderem als Kostümbildner der Produktionen „Die Hugenotten“ (2016), „Nixon in China“ (2018) und „Hänsel und Gretel“ (2019) sowie als Bühnen- und Kostümbildner des Schönberg-Puccini-Doppelabends „Die glückliche Hand – Gianni Schicchi“ (2021). Seine Tätigkeit führt ihn regelmäßig an die Theater und Opernhäuser in Gelsenkirchen, Heidelberg, Kiel und Münster, an die Staatstheater in Braunschweig, Darmstadt, Hamburg, Mainz und Wiesbaden, zum Festspielhaus Baden-Baden sowie an das Theater Basel und das MusikTheater an der Wien, um nur einige zu nennen.
Die Besetzung

Alle Partien sind aus den Reihen des Würzburger Opernensembles besetzt. In der herausfordernden Titelpartie gibt die japanische Sopranistin Akiho Tsujii ihr mit Spannung erwartetes Debüt. Akiho Tsujii – im vergangenen Dezember mit dem Würzburger Theaterpreis 2022 ausgezeichnet – war am Mainfranken Theater bereits in zahlreichen eindrucksvollen Rollenporträts zu erleben, unter anderem als Madame Mao („Nixon in China“), Zerbinetta („Ariadne auf Naxos“), Gilda („Rigoletto“) sowie zuletzt als Olympia („Hoffmanns Erzählungen“). In den weiteren Hauptrollen sind Roberto Ortiz (Edgardo), Hinrich Horn (Enrico) und Ihor Tsarkov (Raimondo) zu erleben.
Ferner wirken der Opernchor und der Extrachor des Mainfranken Theaters in der Einstudierung von Chordirektor Sören Eckhoff sowie das Philharmonische Orchester Würzburg mit. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Generalmusikdirektor Enrico Calesso.
Termine
Sa, 25.03.23 | 19:30 Uhr
Fr, 31.03.23 | 19: 30 Uhr
Do, 06.04.23 | 19:30 Uhr
Mi, 12.04.23 | 19:30 Uhr
So, 30.04.23 | 19:30 Uhr

Einführung jeweils 35 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Nr.08/2023 | 28.2.2023
Premiere „Lucia di Lammermoor" am 25. März

Highlights im März: Sehnsuchtswild! eröffnet musikalischen Monat

Würzburg, 28. Februar 2023 – Mit dem Schauspiel-Liederabend „Sehnsuchtswild!" und zwei Konzerten beginnt der Monat musikalisch, enden wird er mit Donizettis Belcanto-Oper „Lucia di Lammermoor" (Premiere am 25. März).
Anschließend an den Liederabend „Sehnsuchtswild!" (28. Februar und 1. März) sowie eine Vorstellung des beliebten Musicals Anatevka" (3. März, außerdem 12. März) begrüßt das Philharmonische Orchester unter Leitung von Carlo Benedetto Cimento zum 3. Familienkonzert kleine und großer Zuschauer:innen zu zwei Ausgaben in der Blauen Halle. Das Konzert in der Komposition von Andreas N. Tarkmann basiert auf dem altenglischen Märchen „Jack und die Bohnenranke“.

Mit seinem Soloposaunisten Nicolai Hauptmann bringt das Philharmonische Orchester Würzburg in seinem 4. Sinfoniekonzert (9. und 10. März) in der Hochschule für Musik Henri Tomasis Konzert für Posaune und Orchester, das durch seine große stilistische Vielfalt beeindruckt, zu Gehör. Unter der Leitung des Gastdirigenten Finnegan Downie Dear erklingen darüber hinaus Joseph Haydns Sinfonie Nr. 44 („Trauersinfonie“) sowie Antonín Dvořáks Siebte.

Am 16. März wird mit einer Lesung des Schauspielensembles an die Zerstörung Würzburgs erinnert. Sie findet in der Stadtbücherei am Falkenhaus statt.

Schon jetzt fiebert die Musiktheatersparte der Premiere von Geatano Donizettis Belcanto-Juwel „Lucia di Lammermoor" (Premiere am 25. März, nächste Vorstellung am 31. März) entgegen. In der Inszenierung von Matthew Ferraro, der in Würzburg bereits für Verdis „Sizilianische Vesper“ sowie das Musical „Evita“ als Regisseur verantwortlich zeichnete, wird Ensemblemitglied Akiho Tsujii in der anspruchsvollen Titelpartie ihr Debüt geben.

Mit weiteren Vorstellungen von „La clemenza di Tito" (5. und 18. März), „Warten auf Godot" (11. und 19. März) sowie einer Vorstellung des Tanzstücks „Alice im Wunderland“ komplettiert das Mainfranken Theater seinen März-Spielplan.

Karten für alle Termine sind online, telefonisch unter +49 931 3908 124, per E-Mail unter karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Falkenhaus erhältlich.
Nr. 04/2023 | 2.2.2023
Von Königen über Künstler bis hin zum Computerspiel

Highlights des Februar-Spielplans

Würzburg, 2. Februar − Nach der erfolgreichen Premiere der Mozart-Oper „La clemenza di Tito" präsentiert das Mainfranken Theater im Februar weitere Highlights seines Spielplans, darunter die Premiere des Klassenzimmerstücks „ENTER! Sara Tannen" und letztmals die Oper „Hoffmanns Erzählungen" am 24. Februar.
Im Februar gibt es vier Gelegenheiten, „La clemenza di Tito" in der Inszenierung von Clara Kalus zu besuchen: am 5. Februar sowie am 15., 22. und 25. Februar in der Theaterfabrik Blaue Halle.

Das Klassenzimmerstück „ENTER! Sara Tannen" erweitert das theaterpädagogische Angebot Theater to go des Mainfranken Theaters. Die Inszenierung von Annalena Maas hat am 3. Februar im Siebold-Gymnasium Premiere. „ENTER!" ist ein mobiles Klassenzimmerstück, das sich der komplexen Thematik der Parallelität von analogem und digitalem Leben widmet und eines der großen Freizeitprogramme der Schüler:innen, das Gaming, thematisiert. Sara (gespielt von Ensemblemitglied Isabella Szendzielorz) betritt am Premierentag als virtuelle Spielfigur den analogen Klassenraum.

Extra für Schulen bietet das Mainfranken Theater das Tanzstück „Alice im Wunderland" in der Theaterfabrik Blaue Halle am 8. Februar an. Dies wird seit der Corona-Pandemie die erste für Schulen geschlossene Veranstaltung sein.

Beim 3. Sinfoniekonzert präsentiert sich Mezzosopranistin Vero Miller, neues Mitglied des Opernensembles am Mainfranken Theater, an der Seite des Philharmonischen Orchesters unter der Leitung von Gastdirigent Marc Tardue mit Hector Berlioz' Liederzyklus „Les nuits d'été" im Konzertsaal der Hochschule für Musik.

Neben der Vorstellung am 4. Februar bringt das Mainfranken Theater unter der musikalischen Leitung von Carlo Benedetto Cimento Jacques Offenbachs Oper „Hoffmanns Erzählungen" in der Inszenierung von Nicole Claudia Weber am Freitag, 24. Februar ein letztes Mal auf die Bühne der Theaterfabrik Blaue Halle.

Das 4. Kammerkonzert am 26. Februar im Toscanasaal der Residenz rundet den musikalischen Monat Februar ab. Silke Evers, Silvia Vassallo Paleologo und Evan Williams präsentieren mit Gesang, Klavier und Horn Werke von Franz Schubert über Richard Strauss bis zu modernen und zeitgenössischen Kompositionen von Paul Dukas und Volker David Kirchner.

Karten für alle Termine sind bereits erhältlich über den Online-Spielplan, telefonisch unter +49 931 3908 124, per Mail an karten@mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse im Falkenhaus.
Nr.03/2023 | 1.2.2023
Klassenzimmerstück erweitert Angebot der Theaterpädagogik

Theater to go: Premiere von „ENTER! Sara Tannen"

Würzburg, 1. Februar - Das Klassenzimmerstück in der Inszenierung von Annalena Maas kommt am 3. Februar im Siebold-Gymnasium zur Premiere. Neben „Käpten Taumel" und „Klamms Krieg" bringt das Mainfranken Theater mit „ENTER! Sara Tannen" ein weiteres mobiles Theaterstück an die Schulen.
„ENTER! Sara Tannen" setzt sich mit der komplexen Thematik der Parallelität von analogem und digitalem Leben auseinander und beschäftigt sich mit einem der großen Freizeitprogramme der Schüler:innen, dem Gaming. Ensemblemitglied Isabella Szendzielorz verkörpert Sara Tannen, die als virtuelle Figur in ein reales Klassenzimmer tritt und auf Schüler:innen trifft.

„ENTER! Sara Tannen" ist für 4. - 7. Klasse empfohlen. Interessierte Schulen und Institutionen können die Klassenzimmerstücke online auf der Homepage oder per Mail an plattformx@mainfrankentheater.de buchen.

Die theaterpädagogische plattformX des Mainfranken Theaters bietet im Rahmen von theater to go mobile Theaterstücke für verschiedene Altersstufen an. Dabei handelt es sich um speziell für Schulen und öffentliche Einrichtungen konzipierte Produktionen.

Weitere buchbare Klassenzimmerproduktionen sind:

  • „Käpten Taumel" für die 1.-3. Klasse
  • „Klamms Krieg" ab der 10. Klasse sowie für Berufsschulen, Universitäten und ähnliche Einrichtungen der Erwachsenenbildung

Nähere Informationen zu den mobilen Theaterstücken sowie Buchungsinformationen sind auch über die Theaterpädagogische Abteilung erhältlich.

Kontakt:
JENNY HOLZER
LEITERIN PLATTFORMX THEATERPÄDAGOGIK, SCHWERPUNKT SCHAUSPIEL
jenny.holzer@stadt.wuerzburg.de
T +49 931 9308-231

Nr. 02/2023 | 18.1.2023
Mozarts letzte Oper feiert am 28. Januar in der Theaterfabrik Blaue Halle Premiere

"La clemenza di Tito" am Mainfranken Theater

Würzburg, 18. Januar – mit seiner dritten Musiktheater-Produktion bringt das Mainfranken Theater ab 28. Januar Mozarts Oper „La clemenza di Tito" auf die Bühne in der Theaterfabrik Blaue Halle. In der Inszenierung von Clara Kalus entwirft der römische Kaiser Titus seine Vision des sanftmütigen Herrschers.
Über das Werk

Die Oper handelt vom römischen Kaiser Titus, dargestellt als tugendreicher und sanftmütiger Herrscher; ungeachtet der Tatsache, dass der historische Titus als General im Jahr 70 n. Chr. maßgeblich an der Zerstörung Jerusalems beteiligt war. Vitellia, Tochter des gestürzten Kaisers Vitellius, stiftet ihren Geliebten Sextus zum Attentat auf den Kaiser an. Obwohl die Intrige am Ende aufgedeckt wird und Sextus seine Schuld bekennt, vergibt Titus allen und entwirft seine Vision eines großmütigen Herrschers.

Im Juli 1791 – die Komposition der „Zauberflöte“ war bereits in vollem Gange – erhielt Mozart den Auftrag der böhmischen Stände, aus Anlass der Krönung Kaiser Leopolds II. zum König von Böhmen die offizielle Festoper zu schreiben. Das vorgegebene Libretto stammte von Pietro Metastasio, dem bedeutendsten Librettisten des 18. Jahrhunderts, der den Text bereits 1734 verfasst hatte. Mit Metastasios Text war der „Titus“ in der Folge durch Komponisten wie Antonio Caldara, Johann Adolf Hasse, Christoph Willibald Gluck oder Baldassare Galuppi vertont worden. Für Mozart richtete der am Dresdner Hof wirkende Caterino Mazzolà das Textbuch vollkommen neu ein. Die starre und mittlerweile veraltete Abfolge von Rezitativ und Arie in der Vorlage löste er auf und fügte stattdessen Duette, Terzette und weitere Ensemblesätze sowie große Chorbilder ein. Aus den ursprünglichen drei Akten formte er einen modernen Zweiakter. In Prag, wo der „Titus“ am 6. September 1791 erstmals über die Bühne ging, hatte Mozart mit „Figaros Hochzeit“ und „Don Giovanni“ seine größten Triumphe gefeiert. So wundert es nicht, dass er den Auftrag schließlich annahm und sich erstmals seit dem „Idomeneo“ von 1781 wieder der Form der großen Opera seria zuwandte.

Das Regieteam

Als Regisseurin der Neuinszenierung von Mozarts „La clemenza di Tito“ ist erstmals Clara Kalus am Mainfranken Theater zu Gast. In Münster geboren, arbeitete Clara Kalus bereits während ihres Studiums als Regieassistentin mit Regisseur:innen wie Lorenzo Fioroni, Eva-Maria Höckmayr, Ingo Kerkhoff, Nadja Loschky, Florian Lutz, Lydia Steier sowie Dietrich Hilsdorf, mit dem sie seit ihrer Tätigkeit als Kinder- und Kleindarstellerin am Theater Münster (1992-2007) eine langjährige Zusammenarbeit verbindet. Als freischaffende Regisseurin hat sie seit 2014 eigene Inszenierungen unter anderem am Deutschen Nationaltheater Weimar, an den Theatern in Osnabrück, Lübeck und Heidelberg sowie bei den Händel-Festspielen in Halle vorgelegt. Zuletzt brachte sie im Dezember 2022 Pierangelo Valtinonis Oper „Alice im Wunderland“ am Theater für Niedersachsen in Hildesheim auf die Bühne.
An ihrer Seite konnte mit Dieter Richter einer der renommiertesten Bühnenbildner der Musiktheater-Landschaft gewonnen werden. Seit über drei Jahrzehnten ist Dieter Richter regelmäßig an den großen Theatern und Opernhäusern Deutschlands und Europas zu Gast, darunter das Gran Teatre del Liceu in Barcelona, die Komische Oper und die Deutsche Oper Berlin, das Schauspiel und die Oper Bonn, das Staatstheater Wiesbaden, das Sydney Opera House, die Oper Frankfurt, die Deutsche Oper am Rhein, das Staatstheater Nürnberg und die Opernhäuser von Bordeaux und Nizza. Neben zahlreichen nationalen Nominierungen als „bester Bühnenbildner“ wurde Richter 2018 auch in London bei den International Opera Awards für die Kategorie Best Designer nominiert.
Ebenfalls erstmals am Mainfranken Theater zu Gast ist Kostümbildnerin Katharina Weissenborn. Nach ihrem Studium an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart folgten u.a. freie Trickfilmproduktionen im Auftrag des ZDF sowie zahlreiche Einladungen zu internationalen Filmfestivals. Als Kostümbildnerin für Oper und Schauspiel ist sie regelmäßig u.a. am Opernhaus Zürich, an der Nationaloper Helsinki, an Oper und Schauspiel Frankfurt, der Semperoper Dresden, am Thalia Theater Hamburg und Schauspielhaus Bochum, an den Theatern Basel, Oberhausen sowie an den Staatstheatern Hannover und Augsburg, am Schauspiel Köln, Schauspielhaus Zürich und an der Staatsoper Stuttgart zu Gast.

Die Besetzung

Alle Partien sind aus den Reihen des Würzburger Opernensembles besetzt. Als Interpret des Titus Vespasianus gibt der mexikanische Tenor Roberto Ortiz erneut ein Debüt in einer herausragenden Partie seines Fachs. Silke Evers, zuletzt als Antonia in Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“ in Würzburg gefeiert, ist als Vitellia zu erleben.
Mit besonderer Spannung wird das Rollendebüt von Vero Miller als Titus' Freund Sextus erwartet. Mit dieser herausragenden Partie des lyrischen Mezzosopran-Fachs feiert Vero Miller zudem ihre erste Premiere als Mitglied im Opernensemble des Mainfranken Theaters.
In den weiteren Partien sind Barbara Schöller (Annio), Ihor Tsarkov (Publio) sowie die gerade erst mit dem Theaterpreis 2022 ausgezeichnete Akiho Tsujii (Servilia) zu sehen und zu hören.
Ferner wirken der Opernchor und der Extrachor des Mainfranken Theaters in der Einstudierung von Chordirektor Sören Eckhoff sowie das Philharmonische Orchester Würzburg mit. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári.

Termine

Sa, 28.01.23 | 19:30 Uhr
Di, 31.01.23 | 19:30 Uhr
So, 5.2.23 | 15:00 Uhr
Mi, 15.2.23 | 19:30 Uhr
Mi, 22.2.23 |19:30 Uhr
Sa, 25.2.23 | 19:30 Uhr

Einführung jeweils 35 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Karten

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