Nr. 37/2020 | 19.10.2020 | ink
Werke von faszinierender Farbigkeit:

Das erste Sinfoniekonzert des Philharmonischen Orchesters Würzburg

Würzburg, 19. Oktober 2020 – Das Philharmonische Orchester Würzburg präsentiert am 22. und 23. Oktober das erste Sinfoniekonzert der neuen Saison im Konzertsaal der Hochschule für Musik. Unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Gábor Hontvári greift das Orchester gemeinsam mit Organist Gunther Rost das Phänomen der Klangfarben auf. 
Das erste Sinfoniekonzert in der Spielzeit 20/21 beleuchtet unter der musikalischen Leitung von Gábor Hontvári das Phänomen klingender Farben. Neben dem Orgelkonzert von Francis Poulenc und den Bläsersinfonien von Igor Strawinsky steht eine Bearbeitung für Kammerorchester des impressionistischen Meisterwerkes „La Mer“ von Claude Debussy auf dem Programm. Der Uraufführung von „La Mer“ im Jahr 1905 war damals kein Erfolg beschieden. Der Kritik zufolge fanden „die einen das Meer nicht wieder, die anderen die Musik“. Heute, 115 Jahre später, gilt  es als eines der wegweisendsten Orchesterwerke des 20. Jahrhunderts. Igor Strawinskys Bläsersinfonie wiederum ist im Angedenken an den 1918 verstorbenen Debussy entstanden. Seine „Symphonies d’instruments à vent“ gilt heute als ein Paradebeispiel für das Spiel mit Klangfarben.

Die Orgel im Zentrum
Erstmals seit dem Einbau der großen Orgel im Konzertsaal der Hochschule für Musik präsentiert das Philharmonische Orchester ein Werk für Orgel und Orchester. Für das Konzert in g-Mol von Poulenc konnte der renommierte Organist Gunther Rost gewonnen werden. Rost, der auch an der hiesigen Hochschule für Musik unterrichtete, leitet heute das Institut für Kirchenmusik und Orgel sowie das Zentrum für Orgelforschung in Graz. Seine Soloengagements führten ihn bereits in die Konzerthäuser von Wien, Berlin und St. Petersburg.
Nr. 34/2020 | 28.9.2020 | ink
Das sinfonische Märchen neu erzählt:

Kinderklassiker “Peter und der Wolf“ beim ersten Familienkonzert

Würzburg, 28. September 2020 – Im Rahmen des ersten Familienkonzerts der Saison 20/21 erobern „Peter und der Wolf“ am 3. Oktober die Bühne der Theaterfabrik Blaue Halle. In insgesamt vier Vorstellungen präsentiert das Philharmonische Orchester Würzburg die  spannende und kurzweilige Geschichte aus der Feder von Komponist Sergej Prokofjew.
Seit über 80 Jahren fesselt das sinfonische Märchen um den tapferen Jungen Peter, das neckische Vögelchen und den großen grauen Wolf Jung und Alt. Zum Auftakt der Konzertsaison des Mainfranken Theaters präsentiert das Philharmonische Orchester unter der musikalischen Leitung von André Callegaro Sergej Prokofjews wunderbaren Klassiker „Peter und der Wolf“. Mit dem deutschen Text von Loriot,  gelesen von Schauspieler Martin Liema, erobert  das erste Familienkonzert in der Spielzeit 20/21 am 3. und 17. Oktober sowie am 1. November die Bühne der Theaterfabrik Blaue Halle.
Nr. 22/2020 | 27.3.2020 | bgr
Solidarität in Zeiten von Corona:

Philharmonisches Orchester Würzburg musiziert für Alten- und Pflegeeinrichtungen

Würzburg, 27. März 2020 – Besonders alte Menschen in Alten- und Pflegeheimen leiden zurzeit unter den Ausgangsbeschränkungen, denn sie dürfen auch keinen Besuch von Angehörigen bekommen. Um die Zeit der Isolation zu überbrücken und Momente der Freude zu schenken, hat das Mainfranken Theater Würzburg mit seinem Philharmonischen Orchester ein kompaktes mobiles Programm initiiert.
Mehrere kleine Formationen von zwei bis vier Orchestermusikern haben sich zusammengefunden, um kurze Openair- und Innenhofkonzerte zu geben. Der gebotene Sicherheitsabstand und die Auflagen der derzeit gültigen Allgemeinverfügung werden dabei selbstverständlich eingehalten.

Den Auftakt machten am heutigen Freitag Johannes Mauer (Trompete), Michael Schmitt (Trompete), Jürgen Gräßler (Horn) und Klaus Englert (Trompete) am Robert-Krick-Wohnstift der Stiftung Bürgerspital in Würzburg.
NR.18/2020 | 9.3.2020 | skt
Von der Bohemian Rhapsody zum Uptown-Funk

„Radio-Classics“ im dritten Familienkonzert

Würzburg, 9. März 2020 – Am Sonntag, dem 22. März, lädt das Philharmonische Orchester Würzburg wieder zu einem Familienkonzert in das Große Haus des Mainfranken Theaters ein. Außergewöhnliche Arrangements von Klassikern der Popkultur, die aus dem Radioprogramm nicht mehr wegzudenken sind, erwarten die Besucher des Konzerts. Die musikalische Leitung hat André Callegaro inne, Konzertdramaturgin Beate Kröhnert moderiert.
One-Hit-Wonders, Evergreens und Millionen-Seller von tanzenden Königinnen und „moonwalkenden“ Zombies kleidet das Philharmonische Orchester unter der musikalischen Leitung von André Callegaro beim Familienkonzert am 22. März ins sinfonische Gewand. Neben einem facettenreich ausgearbeiteten Arrangement von Michael Jacksons „Thriller“ laden die „Bohemian Rhapsody“ von Queen, ein Abba-Medley, die Ohrwürmer von Bruno Mars und das „Yellow Submarine“ von den Beatles zu einer Kreuzfahrt durch 60 Jahre Radio-Charts ein. Ein eigens für dieses Konzert gesetztes Arrangement mit den „Kassenschlagern“ der 90er Jahre mit Reminiszenzen an Lou Begas „Mambo Nr. 5“, Bryan Adams’ „Everything I do, I do it for you“, Carlos Santanas Gitarrenhymne „Smooth“ bis zu Metallicas Ballade „Nothing else matters“ komplettiert das Programm.
NR. 15/2020 | 28.2.2020 | SKT
Frühlingserwachen

Benefizgala „20 Jahre Vogel Stiftung“

Würzburg, 28. Februar 2020 – Unter dem Motto „Frühlingserwachen“ feiert die Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp am 1. April ihr 20-jähriges Bestehen mit einer Benefizgala zugunsten des Mainfranken Theaters Würzburg. Silke Evers, Barbara Schöller und Daniel Fiolka präsentieren an der Seite des Philharmonischen Orchesters Würzburg unter der Leitung von Enrico Calesso Highlights von Klassik bis Chanson.
Die Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp konnte seit ihrer Gründung im Jahr 2000 vieles innerhalb der Schwerpunkte Bildung, Wissenschaft, Gesundheitswesen und Kultur bewegen. Die Teilhabe am Leben – über alle Generationen hinweg – steht stets im Mittelpunkt des Handelns der Stiftung. Mit den Erlösen einer Benefizgala zum 20-jährigen Bestehen unterstützt die Stiftung das Mainfranken Theater bei den vielfältigen Aufgabenstellungen, die dem Haus in seiner derzeitigen Sanierungs- und Umbruchphase erwachsen.

Kurt Eckernkamp, Verleger und Stifter: „Die Vogel Stiftung fördert seit 20 Jahren das Mainfranken Theater als einen Ort kultureller Exzellenz in der Region. Gerade in Zeiten ungestümer Veränderung, wie wir sie derzeit erleben, ist Kultur ein wichtiges gesellschaftliches Korrektiv. Das Theater steht für hochwertige Kultur. Mit dem Benefizkonzert wollen wir diese Entwicklung weiter unterstützen.“

Von Klassik bis Chanson
Das Publikum der Konzertgala am 1. April darf sich auf Arien und Ensembles aus Oper, Operette, Musical und Chanson freuen. Neben Partien aus Wolfgang Amadeus Mozarts „Zauberflöte“ und Giacomo Meyerbeers „Hugenotten“ steht mit dem Couplet „Ich lade heut mir Gäste ein“ ein Ausschnitt aus Johann Strauss’ „Fledermaus“ auf dem Programm. Das Orchester kommentiert das Motto „Frühlingserwachen“ mit Ludwig van Beethovens „Szene am Bach“ aus der sechsten Sinfonie. Mit „Il bacio“ von Luigi Arditi und „Domino“ von Louis Ferrari bereichern bekannte Chansons das Programm, das darüber hinaus noch einige Überraschungen für die Jubiläumsgäste bereithält.

Gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester Würzburg sind unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso Sopranistin Silke Evers, Mezzosopranistin Barbara Schöller und Bariton Daniel Fiolka bei der Benefizgala zu erleben. Durch den Abend führt Intendant Markus Trabusch.
NR. 14/2020 | 26.2.2020 | SKT
„Intime Briefe“ im dritten Kammerkonzert:

Streichquartett mit Werken von Hans Pfitzner und Leoš Janáček

Würzburg, 26. Februar 2020 – Am 1. März findet das dritte Kammerkonzert des Mainfranken Theaters im Toscanasaal der Residenz statt. Das Ensemble um Alexander Zeiher, Tomáš Hájek, Makoto Sudo und Florian Schmidt-Bartha lässt das Streichquartett in cis-Moll von Hans Pfitzner und „Intime Briefe“ von Leoš Janáček erklingen.
Innerhalb von nur drei Wochen komponierte der tschechische Komponist Leoš Janáček sein zweites Streichquartett, das viel mehr als nur ein bedeutender Gattungsbeitrag im Œuvre des Komponisten darstellt. Vielmehr verdichtet es seine Leidenschaften, Sehnsüchte und Begehren in Musik – gleich einem musikalischen Liebesbrief. Denn der über 60-jährige Janáček hatte sich Hals über Kopf in die fast 40 Jahre jüngere Kamila Stösslová verliebt und ihr insgesamt 713 Briefe geschrieben. Ungeklärt blieb bis heute, ob Kamila Stösslova die glühende Liebe Janáčeks tatsächlich erwiderte.
NR. 11/2020 | 17.2.2020 | SKT
Eine ganze Welt:

Mahlers dritte Sinfonie im Würzburger Dom

Würzburg, 17. Februar 2020 – Im vierten Sinfoniekonzert des Philharmonischen Orchesters Würzburg am 20. und 21. Februar erklingt Mahlers dritte Sinfonie im Kiliansdom zu Würzburg. Gemeinsam mit der Mezzosopranistin Alessandra Di Giorgio, der Mädchenkantorei am Würzburger Dom, den Domsingknaben und dem Damenchor des Mainfranken Theaters musizieren die Musikerinnen und Musiker des Orchesters unter der Leitung des Generalmusikdirektors Enrico Calesso.
„Sinfonie heißt mir eben: mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt aufbauen.“ Es ist tatsächlich ein ganzer Kosmos, der sich dem Hörer in der Partitur der dritten Sinfonie von Gustav Mahler eröffnet. Musik, die von der unorganischen Natur zur belebten, über Pflanzen und Tiere zum Menschen, dann zu den Engeln und der Liebe führt. Mit seinem dritten Gattungsbeitrag sollte Gustav Mahler die Grenzen des in Sinfonien Erlaubten weiter denn je überschreiten. In zwei Sommerurlauben hatte er diesen Grenzgang zu Papier gebracht. Im Komponierhäuschen in Steinbach am Attersee im Salzkammergut waren die musikalischen Gedanken zu jenem monumentalen Werk Note um Note niedergeschrieben worden.

Das etwa 100-minütige musikalische Großprojekt realisiert das Philharmonische Orchester Würzburg an der Seite der Mezzosopranistin Alessandra Di Giorgio und gemeinsam mit der Mädchenkantorei am Würzburger Dom, den Würzburger Domsingknaben und dem Damenchor des Mainfranken Theaters. Musikalisch geleitet wird das vierte Sinfoniekonzert von Generalmusikdirektor Enrico Calesso.
Nr. 7/2020 | 10.2.2020 | bgr
Ständiger Gastdirigent ab der Spielzeit 20/21:

Enrico Calesso mit neuem Status am Landestheater Linz

Würzburg, 10. Februar 2020 –  Würzburgs Generalmusikdirektor Enrico Calesso wird ab der Spielzeit 20/21 als ständiger Gastdirigent im österreichischen Linz verpflichtet. Das dortige Landestheater und das Bruckner Orchester Linz verstetigen damit die bereits bestehende enge Zusammenarbeit mit dem Dirigenten.
Das Landestheater Linz beruft Enrico Calesso ab der Spielzeit 20/21 als ständigen Gastdirigenten im Musiktheater. Das Mehrspartenhaus verstetigt damit die bestehende und künftig geplante Zusammenarbeit mit Würzburgs Generalmusikdirektor. Calesso hatte im österreichischen Linz bereits die Neuproduktionen von „Don Giovanni“ (2017) und „Il trovatore“ (2020) als musikalischer Leiter verantwortet.

Christian Schuchardt, Oberbürgermeister der Stadt Würzburg: „Wir freuen uns außerordentlich für Enrico Calesso. Seine Berufung als ständiger Gastdirigent am Linzer Landestheater zeigt, dass er ein wunderbares Aushängeschild für Würzburg und ein Botschafter der Musik auf höchstem internationalen Niveau ist. Wir freuen uns aber auch, dass Calesso sein Würzburger Engagement als Generalmusikdirektor fortsetzen möchte. Wir stehen bereits über die turnusmäßige Verlängerung seines hiesigen Vertrages, die sich beide Seiten wünschen, in Verhandlung. Eine Gremienbefassung ist für die nächsten Monate vorgesehen.“

Markus Trabusch, Intendant des Mainfranken Theaters: „Enrico Calesso ist als Gastdirigent an vielen renommierten Häusern im In- und Ausland erfolgreich. Das Mainfranken Theater und das Philharmonische Orchester Würzburg sind sehr froh, mit solch einem profilierten Generalmusikdirektor zusammenarbeiten zu können. Von seinen reichen künstlerischen Erfahrungen und dem Austausch mit anderen Häusern profitieren auch wir und unser Publikum.“

Neben seiner Tätigkeit in Würzburg gastiert Enrico Calesso unter anderem auch regelmäßig am Teatro La Fenice in Venedig, zuletzt mit der Produktion von Valtinonis „Pinocchio“ und mehrfach mit „La traviata“. Mit dieser Verdi-Oper hat er in der Spielzeit 18/19 außerdem am Teatro del Maggio Musicale Fiorentino sowie an der Oper Leipzig mit dem Gewandhausorchester debütiert. In Leipzig wird Calesso in der kommenden Saison erneut dirigieren, zudem übernimmt er 2021 am Theater Bern die musikalische Leitung der Neuproduktion von Bellinis „Norma“.

Enrico Calesso studierte Klavier in Venedig am dortigen Konservatorium und beendete parallel dazu sein Philosophiestudium an der Universität der Lagunenstadt mit Auszeichnung. Anschließend besuchte er die Dirigierklasse von Uroš Lajovic an der Universität Wien und schloss das Studium mit Auszeichnung und Würdigungspreis ab. Nach Stationen als musikalischer Leiter der Oper Klosterneuburg (bei Wien) und als Kapellmeister am Theater Erfurt wechselte er 2010 als erster Kapellmeister an das Mainfranken Theater Würzburg.  Dort wurde er im darauffolgenden Jahr zum Generalmusikdirektor ernannt. Sein aktueller Vertrag läuft bis 2021.
NR.6/2020 | 3.2.2020 | SKT
„Das Froschkomplott reloaded“ für die ganze Familie

Zweites Familienkonzert des Philharmonischen Orchesters Würzburg

Würzburg, 3. Februar 2020 – Am Sonntag, dem 9. Februar, spielt das Philharmonische Orchester Würzburg sein zweites Familienkonzert und entführt hierin in die Welt der Märchen. Nachdem die Erzählung um den Froschkönig, die Prinzessin und ihre Märchenhochzeit vor zwei Jahren auf die Bühne kam, erfahren große und kleine Besucher in der Fortsetzung der Geschichte nun, wie es den beiden in der Zwischenzeit erging und was sie erlebten. Das Philharmonische Orchester spielt unter der Leitung von André Callegaro, Sprecherin ist Konzertdramaturgin Beate Kröhnert.
Das Grimm’sche Märchen des Froschkönigs, der die goldene Kugel der Prinzessin rettet und anschließend mit ihr auf das Schloss zieht, ist zum Klassiker in vielen Kinderzimmern geworden. In der Würzburger Fassung des Familienkonzerts heirateten Frosch und Prinzessin schließlich, da sich der grüne Lurch nur so in einen Prinzen zurückverwandeln könne. Doch dies ist trotz Ehebund und zahlreicher Küsse bis heute nicht geschehen. So vermutet die Prinzessin, dass es sich um ein heimtückisches Komplott handeln müsse – ein Froschkomplott. Ohne zu zögern, versucht sie ihren Gatten daher mit fragwürdigen Methoden loszuwerden: Fliegengitter an den Fenstern verhehlen dem Frosch den einen oder anderen Snack zwischendurch. Und der neue französische Koch im Schloss beäugt den Hausherrn ständig. Was sich die Prinzessin noch alles ausgedacht hat, um ihren Frosch loszuwerden, oder ob es doch noch ein Happy End gibt, erfährt das Publikum beim zweiten Familienkonzert.

Unter der Leitung von André Callegaro wird die Geschichte mit Ausschnitten aus Sinfonien von Joseph Haydn (Nr. 94), Wolfgang Amadeus Mozart (Nr. 25), Ludwig van Beethoven (Nr. 8) und Franz Schubert (Nr. 5) zum Leben erweckt.
NR.5/2020 | 24.1.2020 | SKT
Aus der Zeit von Aufführungsverboten:

Das dritte Sinfoniekonzert „Das andere Ich“

Würzburg, 24. Januar 2020 – Am 30. und 31. Januar lädt das Philharmonische Orchester Würzburg unter der Leitung seines Ersten Kapellmeisters Gábor Hontvári zum dritten Sinfoniekonzert „Das andere Ich“ in den Konzertsaal der Hochschule für Musik ein. An der Seite des Violinisten Denis Goldfeld präsentiert das Orchester das erste Violinkonzert von Schostakowitsch sowie Sibelius‘ erste Sinfonie.
Als Schostakowitsch mit seinem ersten Orchesterwerk an die Öffentlichkeit trat, war der Finne Sibelius bereits eine etablierte Größe. Die Uraufführung seiner ersten Sinfonie liegt noch vor Schostakowitschs Geburt. Obwohl das Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 in a-Moll op. 77 des russischen Komponisten und die erste Sinfonie in e-Moll op. 39 des nordischen Meisters auf den ersten Blick so wenig gemein haben, veranschaulicht die Gegenüberstellung auch die größte Gemeinsamkeit: Das uneingeschränkte Wirken für die Musik.

Schostakowitsch hatte dabei über Jahre hinweg mit der Kulturpolitik und den fatalen Auswirkungen auf seine Person zu kämpfen. Nachdem er beim sowjetischen Regime in Ungnade gefallen war und ein Hetzartikel gedruckt wurde, der einer verbalen Hinrichtung glich, befand sich Schostakowitsch unentwegt zwischen existenzieller Überlebensangst und bestmöglicher Anpassung. Zwar gelang ihm 1937 mit der fünften Sinfonie eine Rehabilitierung. Darüber hinaus erhielt er 1941 den ersten von mehreren Stalin-Preisen. Die Todesangst begleitete Schostakowitsch dennoch sein weiteres Leben. 1948 traf ihn der Bannstrahl der sowjetischen Kulturideologie ein zweites Mal: Die Vorwürfe von einst wurden wieder laut und schlossen nun auch Komponistenkollegen wie Sergej Prokofjew und Aram Khatchaturian ein. Dass Schostakowitsch in seinem ersten Violinkonzert jüdische Volkslieder verarbeitete, verschärfte die Aufführungssperre seiner Werke erneut, und so blieb das Konzert bis zum Oktober 1955 unveröffentlicht.

Heute gehört das erste Violinkonzert zu den exponiertesten Gattungsbeiträgen und bietet dem Solisten die Möglichkeit, sein Instrument in den unterschiedlichsten Facetten zu präsentieren. Beim Sinfoniekonzert am 30. und 31. Januar 2020 musiziert Violinist Denis Goldfeld an der Seite des Philharmonischen Orchesters Würzburg.

Denis Goldfeld, ausgebildet an den Musikhochschulen Lübeck und Köln, gewann zahlreiche Preise, darunter den Verbier Festival Academy Preis. Hierdurch machte er sich auch international einen Namen. Er spielte mit renommierten Musikern in Europa, den USA, Asien, Russland und Israel und konzertierte mit renommierten Orchestern weltweit.

Pressemappe

Ihre Pressemappe wurde Ihnen per E-Mail an die angegebene Adresse zugestellt.
Alle gewünschten Downloads können Sie in der Pressemappe sammeln. Sie werden Ihnen direkt an die angegebene E-Mail Adresse geschickt.

Sie haben derzeit kein Material ausgewählt.