Presse & B2B
Nr. 43/2019 | 26.6.2019 | bgr
Letzte Premiere der ausgehenden Saison:
Letzte Premiere der ausgehenden Saison:
Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ am Mainfranken Theater
Würzburg, 26. Juni 2019 – Am kommenden 7. Juli feiert die Neuproduktion von „Hänsel und Gretel“ in der Regie von Sigrid Herzog am Mainfranken Theater Premiere. Erstmals ist dabei der neu gegründete Junge Chor des Mainfranken Theaters zu erleben. Marie Jacquot gibt mit der musikalischen Leitung der Oper ihren Ausstand nach drei Jahren als Erste Kapellmeisterin des Mainfranken Theaters.
„Hänsel und Gretel“ ist das bekannteste Werk aus der Feder Engelbert Humperdincks. Auch wenn der Komponist mit dem Liederspiel „Schneewittchen“ (1888), dem Singspiel von den „Sieben Geislein“ (1895) und den Märchenopern „Königskinder“ (1897/1919) und „Dornröschen“ (1902) weitere Märchenklassiker für das Musiktheater gewann, so konnte doch keines an den Erfolg von „Hänsel und Gretel“ anknüpfen.
Ins unheimliche Dickicht der Seele
Die Weimarer Uraufführung am 23. Dezember 1893 unter der Leitung von Richard Strauss etablierte „Hänsel und Gretel“ von Beginn an als Weihnachtsoper, obwohl die literarische Vorlage der Brüder Grimm über die Geschwister, die zur Beerensuche im Wald ausgesetzt werden und dort in die Fänge der Knusperhexe geraten, im Sommer angesiedelt ist. Die Gattungsbezeichnung „Märchenoper“ weitet den Interpretationsrahmen aber auch zum zeitlosen Symbolspiel um Leben, Tod und Erlösung. Der Irrpfad der Kinder, er führt nicht nur in den dunklen Wald, sondern auch in das unbehauste und unheimliche Dickicht der Seele.
Mit „Hänsel und Gretel“ legt Sigrid Herzog, nach Mozarts „Entführung aus dem Serail“ im Herbst 2016, ihre zweite Opern-Regiearbeit in Würzburg vor. An ihrer Seite zeichnen Julia Katharina Berndt und Pascal Seibicke für das Bühnen- und Kostümbild verantwortlich. Ein Debüt feiert der von Chordirektor Anton Tremmel gegründete und musikalisch geleitete Junge Chor, der in den kommenden Jahren die Opernsparte des Mainfranken Theaters bereichern wird. Marzia Marzo und Akiho Tsujii – alternierend mit Silke Evers – sind als Geschwisterpaar Hänsel und Gretel, Tenor Mathew Habib ist als Knusperhexe zu erleben. Marie Jacquot gibt mit der musikalischen Leitung ihren Ausstand nach drei Jahren als Erste Kapellmeisterin des Mainfranken Theaters. Ihr Nachfolger Gábor Hontvári präsentiert sich in der Wiederaufnahme-Serie in der kommenden Saison mit „Hänsel und Gretel“ erstmals dem Würzburger Publikum.
Mit „Hänsel und Gretel“ legt Sigrid Herzog, nach Mozarts „Entführung aus dem Serail“ im Herbst 2016, ihre zweite Opern-Regiearbeit in Würzburg vor. An ihrer Seite zeichnen Julia Katharina Berndt und Pascal Seibicke für das Bühnen- und Kostümbild verantwortlich. Ein Debüt feiert der von Chordirektor Anton Tremmel gegründete und musikalisch geleitete Junge Chor, der in den kommenden Jahren die Opernsparte des Mainfranken Theaters bereichern wird. Marzia Marzo und Akiho Tsujii – alternierend mit Silke Evers – sind als Geschwisterpaar Hänsel und Gretel, Tenor Mathew Habib ist als Knusperhexe zu erleben. Marie Jacquot gibt mit der musikalischen Leitung ihren Ausstand nach drei Jahren als Erste Kapellmeisterin des Mainfranken Theaters. Ihr Nachfolger Gábor Hontvári präsentiert sich in der Wiederaufnahme-Serie in der kommenden Saison mit „Hänsel und Gretel“ erstmals dem Würzburger Publikum.
Nr. 38/2019 | 16.5.2019 | bgr
„Götterdämmerung“ am Mainfranken Theater:
„Götterdämmerung“ am Mainfranken Theater:
So haben Sie Wagner noch nie gehört
Würzburg, 16. Mai 2019 – Mehrere hochkarätige Rollendebüts und eine Uraufführung machen Richard Wagners „Götterdämmerung“ am Mainfranken Theater zu einem ganz besonderen Ereignis. Die – praktisch ausverkaufte – Premiere ist am 26. Mai, weitere Vorstellungen gibt es bis zum 20. Juli 2019.
Richard Wagner dachte monumental. Seine „Götterdämmerung“, dritter Tag seines Bühnenfestspiels „Der Ring des Nibelungen“, konzipierte er für ein Orchester mit 115 Musikern, darunter allein 64 Streicher. Mittelgroße Bühnen wie das Mainfranken Theater, die das Werk szenisch aufführen wollten, haben sich daher bislang gern mit einer der zwei existierenden Partiturbearbeitungen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beholfen.
Jetzt liegt mit einer Fassung des Dirigenten und Komponisten Eberhard Kloke, die in Würzburg uraufgeführt wird, eine Partitur vor, die nicht einfach – wie es die älteren Bearbeitungen noch taten – auf eine Verkleinerung des Orchesters und den Verzicht auf einzelne Klangfarben setzt. Das Besondere: Kloke behält in seiner Fassung alle typischen Instrumente wie Wagnertuben oder Stierhörner bei und verschlankt zugleich viele Dopplungen, um das Klangbild zu schärfen und im Sinne Wagners sogar weiterzuentwickeln.
So kommen anstelle von 64 Streichern in der Originalbesetzung im Mainfranken Theater beispielsweise lediglich 31 zum Einsatz. Damit das trotzdem nach Wagner klingt, müssen diese Musiker mehr spielen – etwa unterstützen die zweiten Geigen die ersten an den Stellen, an denen Wagner einen besonders üppigen Klang intendierte. Ähnlich arbeitsteilig geht Eberhard Kloke die weiteren Instrumentengruppen an. Ergänzend treten in seiner Fassung Instrumente hinzu, die es zu Lebzeiten Richard Wagners zwar noch nicht gab, die der Komponist, der stets auf der Höhe der Zeit arbeitete, aber mutmaßlich eingesetzt hätte, wenn er sie schon gekannt hätte. Ein Kunstgriff, der eine Ausdifferenzierung der Klangfarben ermöglicht – und der in Würzburg zum Beispiel fünf von sechs Harfen einzusparen hilft, indem diese durch die sphärischen Klänge der Celesta ersetzt werden. Dieses vielseitige Tasteninstrument wurde in Deutschland einige Jahre nach Wagners Tod erstmals produziert.
Jetzt liegt mit einer Fassung des Dirigenten und Komponisten Eberhard Kloke, die in Würzburg uraufgeführt wird, eine Partitur vor, die nicht einfach – wie es die älteren Bearbeitungen noch taten – auf eine Verkleinerung des Orchesters und den Verzicht auf einzelne Klangfarben setzt. Das Besondere: Kloke behält in seiner Fassung alle typischen Instrumente wie Wagnertuben oder Stierhörner bei und verschlankt zugleich viele Dopplungen, um das Klangbild zu schärfen und im Sinne Wagners sogar weiterzuentwickeln.
So kommen anstelle von 64 Streichern in der Originalbesetzung im Mainfranken Theater beispielsweise lediglich 31 zum Einsatz. Damit das trotzdem nach Wagner klingt, müssen diese Musiker mehr spielen – etwa unterstützen die zweiten Geigen die ersten an den Stellen, an denen Wagner einen besonders üppigen Klang intendierte. Ähnlich arbeitsteilig geht Eberhard Kloke die weiteren Instrumentengruppen an. Ergänzend treten in seiner Fassung Instrumente hinzu, die es zu Lebzeiten Richard Wagners zwar noch nicht gab, die der Komponist, der stets auf der Höhe der Zeit arbeitete, aber mutmaßlich eingesetzt hätte, wenn er sie schon gekannt hätte. Ein Kunstgriff, der eine Ausdifferenzierung der Klangfarben ermöglicht – und der in Würzburg zum Beispiel fünf von sechs Harfen einzusparen hilft, indem diese durch die sphärischen Klänge der Celesta ersetzt werden. Dieses vielseitige Tasteninstrument wurde in Deutschland einige Jahre nach Wagners Tod erstmals produziert.
Hochkarätige Gäste geben ihre Rollendebüts
Ähnlich spektakulär wie im Orchestergraben geht es ab dem 26. Mai auf der Bühne zu. Als Interpreten der zentralen Gesangspartien hat das Mainfranken Theater international renommierte Gäste gewonnen, die allesamt ihr Rollendebüt in der „Götterdämmerung“ geben. So kehrt Paul McNamara mit der Partie des Siegfried nach Würzburg zurück. Der irische Heldentenor ist an der New Yorker Carnegie Hall ebenso gern gesehen wie am Teatro La Fenice in Venedig oder an anderen renommierten internationalen Häusern. Das Würzburger Publikum konnte ihn zuletzt 2018 als Mao in John Adams‘ „Nixon in China“ erleben.
Ihm zur Seite steht mit Elena Batoukova-Kerl als Brünnhilde eine der herausragenden jüngeren Interpretinnen ihres Fachs. Ihre Karriere führte die dramatische Sopranistin bereits an so namhafte Bühnen wie die Wiener Staatsoper, die Deutsche Oper Berlin, die Opéra Bastille de Paris oder zu den Bayreuther und den Salzburger Festspielen. Dabei arbeitet sie regelmäßig mit Dirigenten wie Daniel Barenboim oder Christian Thielemann zusammen. Mit der Partie der Brünnhilde ist Elena Batoukova-Kerl erstmals zu Gast am Mainfranken Theater.
Guido Jentjens (Hagen) war nach ersten Stationen in Düsseldorf, Augsburg, Karlsruhe und Wiesbaden Ensemblemitglied des Staatstheaters Nürnberg. Inzwischen freischaffend tätig, führten ihn Gastengagements an die drei Berliner Opernhäuser, die Staatsoper Hamburg und die Dresdner Semperoper, nach Zürich, Paris sowie in die USA und nach Japan, um nur einige Stationen zu nennen. Sein Repertoire umfasst zahlreiche große Basspartien, von Händel und Mozart (Sarastro, Osmin) über Verdi und das italienische Belcanto-Fach zu den schweren Strauss- (Baron Ochs) und Wagner-Partien (Daland, König Heinrich, Gurnemanz, König Marke und Hunding) sowie zur Moderne.
Ihm zur Seite steht mit Elena Batoukova-Kerl als Brünnhilde eine der herausragenden jüngeren Interpretinnen ihres Fachs. Ihre Karriere führte die dramatische Sopranistin bereits an so namhafte Bühnen wie die Wiener Staatsoper, die Deutsche Oper Berlin, die Opéra Bastille de Paris oder zu den Bayreuther und den Salzburger Festspielen. Dabei arbeitet sie regelmäßig mit Dirigenten wie Daniel Barenboim oder Christian Thielemann zusammen. Mit der Partie der Brünnhilde ist Elena Batoukova-Kerl erstmals zu Gast am Mainfranken Theater.
Guido Jentjens (Hagen) war nach ersten Stationen in Düsseldorf, Augsburg, Karlsruhe und Wiesbaden Ensemblemitglied des Staatstheaters Nürnberg. Inzwischen freischaffend tätig, führten ihn Gastengagements an die drei Berliner Opernhäuser, die Staatsoper Hamburg und die Dresdner Semperoper, nach Zürich, Paris sowie in die USA und nach Japan, um nur einige Stationen zu nennen. Sein Repertoire umfasst zahlreiche große Basspartien, von Händel und Mozart (Sarastro, Osmin) über Verdi und das italienische Belcanto-Fach zu den schweren Strauss- (Baron Ochs) und Wagner-Partien (Daland, König Heinrich, Gurnemanz, König Marke und Hunding) sowie zur Moderne.
Kulinarische Genüsse und Kooperationen
Erstklassiger Genuss ist für das Publikum auch abseits der Bühne zu erwarten. Das Catering-Team von Emanuele La Rosa serviert während der Pausen im Theaterfoyer eine Stärkung mit fränkischer Bratwurst, Salat und Sekt im kulinarischen Arrangement. In den Bürgerspital Weinstuben in der Theaterstraße – neben dem Mainfranken Theater – wird während der einstündigen ersten Pause ebenfalls für das leibliche Wohl gesorgt. Chefgastronom Alexander Wiesenegg und sein Team kreieren für die Aufführungstage der „Götterdämmerung“ ein eigenes Auswahl-Menü mit saisonalen Köstlichkeiten. Die Menü-Voucher können an der Theaterkasse erworben werden.
Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter mainfrankentheater.de/goetterdaemmerung bzw. mainfrankentheater.de/webshop. Theaterkasse: Tel. (0931) 3908-124 | karten@mainfrankentheater.de.
Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter mainfrankentheater.de/goetterdaemmerung bzw. mainfrankentheater.de/webshop. Theaterkasse: Tel. (0931) 3908-124 | karten@mainfrankentheater.de.
Nr. 27/2019 | 25.3.2019 | ink
Einer für alle und alle für einen:
Einer für alle und alle für einen:
Spartenübergfreifende Produktion "King Arthur" feiert Premiere
Würzburg, 25. März 2019 – Nach dem großen Erfolg der letzten spartenübergreifenden Produktion „Jesus Christ Superstar“ in der Spielzeit 16/17 sind ab dem 30. März wieder Musiktheater, Tanz, Schauspiel und Philharmonisches Orchester gemeinsam im Großen Haus zu erleben, wenn die Semi-Oper „King Arthur“ ihre Premiere feiert.
Die Geschichte von „King Arthur“ spielt lange vor der Legende von Lancelot und den Rittern der Tafelrunde, als es noch galt, Britannien zu einen. Der erste Schritt: die Heirat zwischen König Artus und Emmeline, der blinden und schönen Tochter des Herzogs von Cornwall. Doch bevor Artus seine große Liebe ehelichen kann, gilt es, die Sachsen unter der Führung König Oswalds zu schlagen. Als die Sachsen von den Briten zurückgedrängt werden, raubt der Sachsenkönig Artus Verlobte, die er schon seit längerem begehrt. Kurzerhand bricht König Artus auf, um seine zukünftige Gemahlin aus den Fängen des Konkurrenten zu befreien.
„King Arthur, or The British Worthy“ (König Artus oder Der britische Held), wie der vollständige Originaltitel lautet, entstand 1691 aus einer Zusammenarbeit zwischen dem britischen Komponisten Henry Purcell und dem Librettisten John Dryden und wird als „Semi-Oper“ bezeichnet. In dieser besonderen Theaterform, die sich nach dem puritanischen Theaterverbot in England in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts herausgebildet hatte, verbindet sich die Tradition des frühen englischen Dramas und sorgfältig ausgearbeitete Gesangs- und Instrumentalmusiken mit Elementen der französischen und italienischen Oper zu einem vielschichtigen Bühnenstück. Dementsprechend setzt sich auch „King Arthur“ zu gleichen Anteilen aus Schauspielszenen, Arien, Ensembles und Chorszenen sowie Tanzsequenzen zusammen.
Doppelspitze im Regie-Team
Regie und Co-Regie des Mammutprojekts liegen bei „King Arthur“ in den Händen von Dominik von Gunten und Kevin O’Day. Dominik von Gunten hat in der Kammer des Mainfranken Theaters bereits „Riefenstahl und Rosenblatt sind tot“ und „Der Weibsteufel“ inszeniert und widmet sich nun zum ersten Mal einer Semi-Oper. Kevin O’Day gehört als Artist in Residence seit dieser Spielzeit neben Dominique Dumais zum neuen Leitungsteam der Tanzsparte.
„King Arthur, or The British Worthy“ (König Artus oder Der britische Held), wie der vollständige Originaltitel lautet, entstand 1691 aus einer Zusammenarbeit zwischen dem britischen Komponisten Henry Purcell und dem Librettisten John Dryden und wird als „Semi-Oper“ bezeichnet. In dieser besonderen Theaterform, die sich nach dem puritanischen Theaterverbot in England in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts herausgebildet hatte, verbindet sich die Tradition des frühen englischen Dramas und sorgfältig ausgearbeitete Gesangs- und Instrumentalmusiken mit Elementen der französischen und italienischen Oper zu einem vielschichtigen Bühnenstück. Dementsprechend setzt sich auch „King Arthur“ zu gleichen Anteilen aus Schauspielszenen, Arien, Ensembles und Chorszenen sowie Tanzsequenzen zusammen.
Doppelspitze im Regie-Team
Regie und Co-Regie des Mammutprojekts liegen bei „King Arthur“ in den Händen von Dominik von Gunten und Kevin O’Day. Dominik von Gunten hat in der Kammer des Mainfranken Theaters bereits „Riefenstahl und Rosenblatt sind tot“ und „Der Weibsteufel“ inszeniert und widmet sich nun zum ersten Mal einer Semi-Oper. Kevin O’Day gehört als Artist in Residence seit dieser Spielzeit neben Dominique Dumais zum neuen Leitungsteam der Tanzsparte.
Nr. 22/2019 | 4.3.2019 | bgr
Oper für Kinder ab sechs Jahren:
Oper für Kinder ab sechs Jahren:
„Siegfried, der kleine Drachentöter“ wird am Mainfranken Theater uraufgeführt
Würzburg, 4. März 2019 – Mit der Auftragsarbeit „Siegfried, der kleine Drachentöter“ bietet das Mainfranken Theater Würzburg – im Vorfeld seiner Premiere der „Götterdämmerung“ im Mai – Kindern ab sechs Jahren einen musikalischen Streifzug durch die germanische Sagenwelt. Die Oper begleitet Siegfried bei seinen kleinen und großen Heldentaten, gewährt aber auch Einblicke unter seinen vermeintlich starken Schutzpanzer. Komponist Adrian Sieber setzte die Geschichte in Musik. Das Libretto stammt von Operndirektor Berthold Warnecke. Die Uraufführung ist am 24. März 2019 in der Kammer.
Wer kennt ihn nicht, den Helden Siegfried aus dem Nibelungenlied. Auch der kleine Siegfried ist von den Abenteuern aus der Nibelungensage fasziniert. Oft besucht er seinen Freund Regin in dessen Schmiede, um mit ihm in die Welt des großen Siegfried einzutauchen. Die Schilderung des Nibelungenhortes fasziniert ihn ganz besonders, ebenso wie Regin, der mit Siegfrieds Hilfe in den Besitz des Schatzes gelangen will. Der Hort wird vom Drachen Fafnir bewacht. Von Regin getrieben, zieht Siegfried in den Kampf gegen Fafnir. Dabei muss er eine schwere Entscheidung treffen.
Anleihen an Wagner
„Siegfried, der kleine Drachentöter“ entstand als Auftragswerk des Mainfranken Theaters. Komponist Adrian Sieber schrieb für Würzburg zuletzt unter anderem die Schauspielmusiken zu „Draußen vor der Tür“, „Pinocchio“ und „Ronja Räubertochter“. Für die Partitur zum „Kleinen Siegfried“ ließ er sich von der Textvorlage aus der Feder von Berthold Warnecke inspirieren. Der Operndirektor des Mainfranken Theaters greift in seinem Libretto gelegentlich auf Verse aus dem „Nibelungenlied“ und aus der „Lieder-Edda“zurück. Sieber spiegelt diesen Zugriff, indem er einige Zitate aus Richard Wagners „Siegfried“ in seine Komposition einfließen lässt, und schafft so eine musikalische Verknüpfung mit dem Stoff.
Adrian Sieber, der in der Vergangenheit bereits Opern geschrieben hat, legt mit „Siegfried, der kleine Drachentöter“ seine erste Kinderoper vor; ebenso wie Berthold Warnecke, der nach Übersetzungen und Textschöpfungen für andere Gattungen nun sein erstes Opernlibretto liefert.
Für die Ausstattung dieser Uraufführungsproduktion in der Kammer des Mainfranken Theaters zeichnet Bühnen- und Kostümbildnerin Catharina Bornemann verantwortlich. Die Regie liegt – wie bereits bei der Kinderoper „Colas, der Magier“ in der Saison 17/18 – in den Händen von Mario Pavle del Monaco.
Adrian Sieber, der in der Vergangenheit bereits Opern geschrieben hat, legt mit „Siegfried, der kleine Drachentöter“ seine erste Kinderoper vor; ebenso wie Berthold Warnecke, der nach Übersetzungen und Textschöpfungen für andere Gattungen nun sein erstes Opernlibretto liefert.
Für die Ausstattung dieser Uraufführungsproduktion in der Kammer des Mainfranken Theaters zeichnet Bühnen- und Kostümbildnerin Catharina Bornemann verantwortlich. Die Regie liegt – wie bereits bei der Kinderoper „Colas, der Magier“ in der Saison 17/18 – in den Händen von Mario Pavle del Monaco.
Nr. 17/2019 | 12.2.2019 | ink
Heinrich von Kleists jüngstes Drama:
Heinrich von Kleists jüngstes Drama:
Intendant Markus Trabusch inszeniert „Prinz Friedrich von Homburg“
Würzburg, 12. Februar 2019 – Nach dem „Besuch der alten Dame“ feiert ein weiterer Klassiker der deutschen Theaterliteratur seine Premiere am Mainfranken Theater Würzburg. Ab 16. Februar ist Heinrich von Kleists „Prinz Friedrich von Homburg“ in einer Inszenierung von Intendant und Schauspieldirektor Markus Trabusch im Großen Haus zu erleben.
Prinz Friedrich Arthur von Homburg ist ein junger preußischer General der Armee des Kurfürsten von Brandenburg. Erschöpft nach einem langen Feldzug schlafwandelt er. Aufgrund seines letzten Traumes und abgelenkt durch den Handschuh seiner Geliebten Natalie, die die Nichte seines Dienstherren ist, überhört er bei der Besprechung etwas Entscheidendes: die Anweisungen zur bevorstehenden Schlacht gegen die Schweden. Gegen die militärische Anweisung gibt der Prinz den Befehl zum Angriff. Die Schlacht bei Fehrbellin wird dadurch zwar erfolgreich geschlagen, doch wegen Befehlsverweigerung lässt ihn der Kurfürst zum Tode verurteilen.
Die Bühnenbildnerin Isabelle Kittnar und die Kostümbildnerin Katharina-Maria Diebel lassen sich für die Ästhetik der Bühnensetzung von Infrarotaufnahmen des irischen Kriegsfotografen Richard Mosse inspirieren. Die spezielle Farbgebung seiner Bilder lenkt die Wahrnehmung des Betrachters auf die unfassbaren Aspekte von Kriegsgeschehen und verbindet sie gleichzeitig mit der Traumwelt Homburgs.
Nachdem Intendant und Schauspieldirektor Markus Trabusch in der letzten Spielzeit die Oper „Der Barbier von Sevilla“ inszenierte, widmet er sich mit „Prinz Friedrich von Homburg“ wieder der Regie im Schauspiel.
Die Bühnenbildnerin Isabelle Kittnar und die Kostümbildnerin Katharina-Maria Diebel lassen sich für die Ästhetik der Bühnensetzung von Infrarotaufnahmen des irischen Kriegsfotografen Richard Mosse inspirieren. Die spezielle Farbgebung seiner Bilder lenkt die Wahrnehmung des Betrachters auf die unfassbaren Aspekte von Kriegsgeschehen und verbindet sie gleichzeitig mit der Traumwelt Homburgs.
Nachdem Intendant und Schauspieldirektor Markus Trabusch in der letzten Spielzeit die Oper „Der Barbier von Sevilla“ inszenierte, widmet er sich mit „Prinz Friedrich von Homburg“ wieder der Regie im Schauspiel.
Nr. 16/2019 | 8.2.2019 | ink
Auf der Suche nach dem Schönen im Leben
Auf der Suche nach dem Schönen im Leben
Guus Kuijers Jugendstück „Das Buch von allen Dingen“ feiert Premiere in der Kammer
Würzburg, 8. Februar 2019 – Nach „Patricks Trick“ und „Ronja Räubertochter“ feiert am 14. Februar mit „Das Buch von allen Dingen“ das dritte Jugendstück der Saison seine Premiere am Würzburger Mainfranken Theater. Die Geschichte erzählt vom neunjährigen Thomas, der in einer von Gewalt und strenger Religion geprägten Familie aufwächst. Um dem zu entfliehen, erschafft er sich eine schillernde Fantasiewelt und hält die schönen Dinge, die er sieht, in seinem Tagebuch fest.
Thomas sieht Dinge, die sonst niemand sieht. Er weiß nicht, wie das kommt, aber es ist schon immer so gewesen. Er sieht zum Beispiel tropische Fische in den Grachten schwimmen, die Schönheit von Elisa mit ihrem Bein aus Leder und sogar Herrn Jesus, der Thomas anbietet, ihn beim Vornamen zu nennen. All diese Dinge schreibt Thomas in ein Heft. Darin steht jedoch nichts davon, dass der Vater die Mutter schlägt.
Als er seiner Nachbarin Frau Van Amersfoort beim Tragen der Einkaufstaschen hilft, erklärt sie ihm, dass Glück damit beginnt, keine Angst zu haben. Und weil Thomas fest vorhat, später einmal glücklich zu sein, wird er mutiger und nimmt sein Schicksal selbst in die Hand.
Die Bücher des niederländischen Autors Guus Kuijers wurden bereits zweimal mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Für sein Gesamtwerk wurde er mit dem Astrid Lindgren Memorial Award geehrt.
Für die Regie zeichnet Hanna Müller verantwortlich, die bereits in der Spielzeit 17/18 das Jugendstück „Superhero“ in der Kammer inszenierte. Bühne und Kostüme stammen von Ausstatterin Susanne Hoffmann.
Als er seiner Nachbarin Frau Van Amersfoort beim Tragen der Einkaufstaschen hilft, erklärt sie ihm, dass Glück damit beginnt, keine Angst zu haben. Und weil Thomas fest vorhat, später einmal glücklich zu sein, wird er mutiger und nimmt sein Schicksal selbst in die Hand.
Die Bücher des niederländischen Autors Guus Kuijers wurden bereits zweimal mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Für sein Gesamtwerk wurde er mit dem Astrid Lindgren Memorial Award geehrt.
Für die Regie zeichnet Hanna Müller verantwortlich, die bereits in der Spielzeit 17/18 das Jugendstück „Superhero“ in der Kammer inszenierte. Bühne und Kostüme stammen von Ausstatterin Susanne Hoffmann.
Nr. 6/2019 | 16.1.2019 | bgr
Dominique Horwitz inszeniert „Ariadne auf Naxos“
Würzburg, 16. Januar 2019 – Nur eine „Zwischenarbeit“ sollte „Ariadne auf Naxos“ werden. Tatsächlich kostete es Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal unerwartet viel Schweiß, Briefpapier und wiederholte Umarbeitungen, ehe ihre dritte gemeinsame Oper in die endgültige Form und zur erfolgreichen Uraufführung gebracht werden konnte. Bei der Würzburger Neuproduktion legt der Schauspieler, Regisseur und Autor Dominique Horwitz seine erste Regiearbeit für das Mainfranken Theater vor. Premiere ist am 26. Januar 2019.
„Ariadne auf Naxos“ bringt die spannungsreiche Beziehung zwischen komischer und ernster Oper auf die Bühne – ein Konflikt, der zentrale Debatten der Operngeschichte wie den sogenannten Buffonistenstreit der 1750er Jahre wie in einem Brennspiegel bündelt: Ein reicher Herr plant die Aufführungen eines Lustspiels und einer ernsten Oper. Die feindselige Stimmung zwischen Komödianten und Opernsängern wird weiter angeheizt, als derselbe Herr aus heiterem Himmel die gleichzeitige Aufführung beider Werke anordnet. Doch was noch im „Vorspiel“ als unvereinbar erscheint, entpuppt sich in der „Oper“ als ein Coup: Das Wunder des Theaters scheint perfekt.
Gleich nach Abschluss des „Rosenkavaliers“ entwarfen Strauss und Hofmannsthal das „Ariadne“-Szenario, das zu einer unerwartet großen Herausforderung wurde: „Wir wollen doch immer etwas sehr Gutes machen, wenn es auch nur eine Zwischenarbeit ist, das sind wir uns schuldig.“ (Hofmannsthal) Zunächst war der Oper Molières Schauspiel „Der Bürger als Edelmann“ vorangestellt. Die Grundsituation vom Spiel im Spiel blieb aber auch nach der Umarbeitung zur „Oper in einem Aufzug nebst einem – durchkomponierten – Vorspiel“ erhalten. In dieser Fassung, uraufgeführt am 4. Oktober 1916 an der Wiener Hofoper, sicherte sich „Ariadne auf Naxos“ einen festen Platz im Repertoire und ist nun erstmals seit 1989/90 wieder in Würzburg zu erleben.
Gleich nach Abschluss des „Rosenkavaliers“ entwarfen Strauss und Hofmannsthal das „Ariadne“-Szenario, das zu einer unerwartet großen Herausforderung wurde: „Wir wollen doch immer etwas sehr Gutes machen, wenn es auch nur eine Zwischenarbeit ist, das sind wir uns schuldig.“ (Hofmannsthal) Zunächst war der Oper Molières Schauspiel „Der Bürger als Edelmann“ vorangestellt. Die Grundsituation vom Spiel im Spiel blieb aber auch nach der Umarbeitung zur „Oper in einem Aufzug nebst einem – durchkomponierten – Vorspiel“ erhalten. In dieser Fassung, uraufgeführt am 4. Oktober 1916 an der Wiener Hofoper, sicherte sich „Ariadne auf Naxos“ einen festen Platz im Repertoire und ist nun erstmals seit 1989/90 wieder in Würzburg zu erleben.
Der Regisseur
Der Plot rührt an den Grundfesten des Theaters und des Theaterbetriebs und ist damit eine Herausforderung nach Maß für einen künstlerischen Grenzgänger wie Dominique Horwitz, der als Regisseur für die Würzburger Neuinszenierung gewonnen werden konnte. Horwitz – in Paris geboren und nach Theaterstationen in Tübingen, Hamburg und München seit über vier Jahrzehnten auch durch Fernsehen und Kino einem großen Publikum bekannt – sucht als Schauspieler, Sänger und Autor stets das Spannungsverhältnis zwischen unterschiedlichen Genres und Spielarten des Theaters.
Als Interpretin der Titelpartie ist die griechische Sopranistin Ilia Papandreou erstmals am Mainfranken Theater zu Gast. Ein Wiedersehen – nach seinem fulminanten Raoul de Nangis in den Hugenotten (2016) – gibt es mit Tenor Daniel Magdal als Bacchus. In weiteren Hauptrollen sind unter anderem Marzia Marzo (Komponist) und Akiho Tsujii (Zerbinetta) aus dem Ensemble des Mainfranken Theaters zu erleben.
Als Interpretin der Titelpartie ist die griechische Sopranistin Ilia Papandreou erstmals am Mainfranken Theater zu Gast. Ein Wiedersehen – nach seinem fulminanten Raoul de Nangis in den Hugenotten (2016) – gibt es mit Tenor Daniel Magdal als Bacchus. In weiteren Hauptrollen sind unter anderem Marzia Marzo (Komponist) und Akiho Tsujii (Zerbinetta) aus dem Ensemble des Mainfranken Theaters zu erleben.
Nr. 5/2019 | 14.1.2019 | bgr
Alles auf Anfang:
Alles auf Anfang:
Wagners „Götterdämmerung“ am Mainfranken Theater Würzburg
Würzburg, 14. Januar 2019 – Mit großzügiger Unterstützung des Richard-Wagner-Verbands Würzburg-Unterfranken e.V. und der Herbert Hillmann und Margot Müller Stiftung realisiert das Mainfranken Theater Würzburg in dieser Spielzeit eine besondere Produktion: Richard Wagners „Götterdämmerung“. Die Oper ist ab dem 26. Mai 2019 erstmals überhaupt am Mainfranken Theater zu erleben und wartet mit zahlreichen Debüts auf.
Der Tod Siegfrieds führt die „Ring“-Erzählung um Walhall, Wotan und die Walküren zu ihrem Ende; der von Brünnhilde entfachte Weltenbrand sühnt die Urschuld des Nibelungen Alberich, den Raub des Rheingolds. Am Mainfranken Theater markiert die „Götterdämmerung“ darüber hinaus einen programmatischen Schlusspunkt: Nach Meyerbeers „Hugenotten“ (2016) und Verdis „Sizilianischer Vesper“ (2018) beendet die Produktion die über drei Spielzeiten geführte Auseinandersetzung mit der großen historischen Oper des 19. Jahrhunderts und ihren religiösen und gesellschaftlichen Untergangsszenarien.
Hochrangiges künstlerisches Leitungsteam
Für die szenische Realisierung der „Götterdämmerung“ konnte ein hochrangiges künstlerisches Leitungsteam gewonnen werden. Als Regisseur kehrt der Japaner Tomo Sugao ans Mainfranken Theater zurück, der hier bereits im Oktober 2016 Meyerbeers „Hugenotten“ sowie im Mai 2018 John Adams‘ Minimaloper „Nixon in China“ spektakulär in Szene gesetzt hat. Sugao ist regelmäßig an den Theatern und Opernhäusern in Zürich, Prag und Tokio zu Gast, jüngste Engagements führten den Japaner zuletzt unter anderem zu den Salzburger Festspielen sowie an das Theater Dortmund, wo er Puccinis „Turandot“ auf die Bühne bringen wird.
Neben Sugao konnte mit Paul Zoller einer der gegenwärtig gefragtesten Bühnenbildner des Musiktheaters nach Würzburg verpflichtet werden. Zoller zeichnete zuletzt unter anderem für das Bühnenbild zu Strauss‘ „Ariadne auf Naxos“ an der Dresdner Semperoper (Musikalische Leitung: Christian Thieleman) sowie zu Verdis „Simon Boccanegra“ am Tiroler Landestheater Innsbruck verantwortlich. Zu zahlreichen Theater- und Opernproduktionen schuf er in den vergangenen Jahren die Ausstattung, wiederholt an der Seite von Regisseur Lorenzo Fioroni. Seine Arbeit führte ihn an so renommierte Häuser wie die Deutsche Oper Berlin, die Opéra Comique in Paris, das Opernhaus Zürich, die Opern in Köln und Leipzig, an das Deutsche Nationaltheater Weimar, das Aalto-Theater Essen und die Königliche Oper Kopenhagen.
Ein Wiedersehen gibt es ferner mit Kostümbildnerin Carola Volles, die 2018 erstmals in Würzburg zu Gast war und hier für das Kostümbild zu Verdis „Sizilianischer Vesper“ verantwortlich zeichnete. Carola Volles arbeitet regelmäßig an den Theatern und Opernhäusern in Saarbrücken, Genua, Monte-Carlo und Tel Aviv, künftige Engagements werden sie unter anderem an die San Francisco Opera führen.
Neben Sugao konnte mit Paul Zoller einer der gegenwärtig gefragtesten Bühnenbildner des Musiktheaters nach Würzburg verpflichtet werden. Zoller zeichnete zuletzt unter anderem für das Bühnenbild zu Strauss‘ „Ariadne auf Naxos“ an der Dresdner Semperoper (Musikalische Leitung: Christian Thieleman) sowie zu Verdis „Simon Boccanegra“ am Tiroler Landestheater Innsbruck verantwortlich. Zu zahlreichen Theater- und Opernproduktionen schuf er in den vergangenen Jahren die Ausstattung, wiederholt an der Seite von Regisseur Lorenzo Fioroni. Seine Arbeit führte ihn an so renommierte Häuser wie die Deutsche Oper Berlin, die Opéra Comique in Paris, das Opernhaus Zürich, die Opern in Köln und Leipzig, an das Deutsche Nationaltheater Weimar, das Aalto-Theater Essen und die Königliche Oper Kopenhagen.
Ein Wiedersehen gibt es ferner mit Kostümbildnerin Carola Volles, die 2018 erstmals in Würzburg zu Gast war und hier für das Kostümbild zu Verdis „Sizilianischer Vesper“ verantwortlich zeichnete. Carola Volles arbeitet regelmäßig an den Theatern und Opernhäusern in Saarbrücken, Genua, Monte-Carlo und Tel Aviv, künftige Engagements werden sie unter anderem an die San Francisco Opera führen.
Erstmals erklingt Eberhard Klokes Orchesterfassung
Die musikalische Leitung der „Götterdämmerung“ liegt in den Händen von Enrico Calesso, der zuletzt unter anderem am Pult des renommierten Orchestra del Maggio Musicale in Florenz stand. Calesso setzt mit der „Götterdämmerung“ seine Auseinandersetzung mit dem Œuvre Richard Wagners in Würzburg fort, wo er bereits Produktionen von „Tristan und Isolde“ und „Lohengrin“ leitete. Der Neuproduktion der „Götterdämmerung“ legt Calesso die Orchester-Bearbeitung von Eberhard Kloke zugrunde, die in Würzburg erstmals zu Gehör gebracht wird.
International renommierte Gäste feiern ihre Debüts in den Gesangspartien
Als Interpreten der Gesangspartien konnten ebenfalls international renommierte Gäste gewonnen werden, die allesamt ihr Rollendebüt in der „Götterdämmerung“ geben. Mit der Partie des Siegfried ist der irische Heldentenor Paul McNamara erneut in Würzburg zu Gast. Regelmäßig auf den großen Bühnen und Konzertpodien der Welt zu Hause, legte McNamara den Grundstein seiner internationalen Karriere im Wagner-Fach gleichwohl am Mainfranken Theater Würzburg, wo er bereits als Tannhäuser, Tristan und Parsifal auf der Bühne stand. Zuletzt war er hier 2018 als Mao in John Adams‘ „Nixon in China“ zu erleben.
Ihm zur Seite steht mit Elena Batoukova-Kerl als Brünnhilde eine der herausragenden jüngeren Interpretinnen ihres Fachs. Ihre Karriere führte die dramatische Sopranistin bereits an so renommierte Bühnen wie die Wiener Staatsoper, die Deutsche Oper Berlin, die Staatsoper Hamburg, die Opéra Bastille de Paris, die Nationaloper Riga, zu den Bayreuther Festspielen, den Ludwigsburger Festspielen, den Maifestspielen Wiesbaden und den Salzburger Festspielen. Dabei arbeitet sie regelmäßig mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Semyon Bychkov, Adam Fischer oder Christian Thielemann zusammen. Mit der Partie der Brünnhilde ist Elena Batoukova-Kerl erstmals zu Gast am Mainfranken Theater.
In weiteren Hauptrollen sind unter anderem Claudia Sorokina-Carrée (Gutrune) und Sandra Fechner (Waltraute) sowie – aus dem Ensemble des Mainfranken Theaters – Kosma Ranuer (Gunther) und Igor Tsarkov (Alberich) zu erleben.
Ihm zur Seite steht mit Elena Batoukova-Kerl als Brünnhilde eine der herausragenden jüngeren Interpretinnen ihres Fachs. Ihre Karriere führte die dramatische Sopranistin bereits an so renommierte Bühnen wie die Wiener Staatsoper, die Deutsche Oper Berlin, die Staatsoper Hamburg, die Opéra Bastille de Paris, die Nationaloper Riga, zu den Bayreuther Festspielen, den Ludwigsburger Festspielen, den Maifestspielen Wiesbaden und den Salzburger Festspielen. Dabei arbeitet sie regelmäßig mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Semyon Bychkov, Adam Fischer oder Christian Thielemann zusammen. Mit der Partie der Brünnhilde ist Elena Batoukova-Kerl erstmals zu Gast am Mainfranken Theater.
In weiteren Hauptrollen sind unter anderem Claudia Sorokina-Carrée (Gutrune) und Sandra Fechner (Waltraute) sowie – aus dem Ensemble des Mainfranken Theaters – Kosma Ranuer (Gunther) und Igor Tsarkov (Alberich) zu erleben.
Kulinarische Genüsse und Kooperationen
Erstklassiger Genuss ist für das Publikum auch abseits der Bühne zu erwarten. Das Catering-Team von Emanuele La Rosa serviert während der Pausen im Theaterfoyer eine Stärkung mit fränkischer Bratwurst, Salat und Sekt im kulinarischen Arrangement. In den Bürgerspital Weinstuben in der Theaterstraße – neben dem Mainfranken Theater – wird während der einstündigen ersten Pause ebenfalls für das leibliche Wohl gesorgt. Chefgastronom Alexander Wiesenegg und sein Team kreieren für die Aufführungstage der „Götterdämmerung“ ein eigenes Auswahl-Menü mit saisonalen Köstlichkeiten.
Nr. 1/2019 | 7.1.2019 | bdt
Expedition N°1 beginnt am 10. Januar in der Kammer:
Expedition N°1 beginnt am 10. Januar in der Kammer:
Start der neuen Tanzreihe TanzXperiment
Würzburg, 7. Januar 2019 – Am 10. Januar 2019 feiert mit TanzXperiment – Expedition N°1 die erste Ausgabe der neuen Tanzreihe in der Kammer Premiere. In Improvisations- und Choreografieabenden haben die Zuschauer die Möglichkeit, die Tänzer aus der Nähe kennenzulernen. Nach jeweils vier Vorstellungen wechselt das Programm zur nächsten Expedition.
Die erste Ausgabe TanzXperiment – Expedition N°1 ist ein Improvisationsabend mit Live-Musik, dessen Konzept Artist in Residence Kevin O’Day entwickelt hat. Auf der Grundlage von sogenannten „Tasks“ erarbeiten die Tänzer in der Probenphase einen Bewegungspool aus Elementen, die sie in ihre Improvisationen einfließen lassen können. Ebenso werden neue Motive eingebunden, so dass der eigentliche Tanz auf der Bühne live vor dem Publikum entwickelt wird. Die zweite Ausgabe TanzXperiment – Expedition N°2 wurde von Ballettdirektorin Dominique Dumais konzipiert. Diese Improvisationsabende werden zu einer Mischung aus alternativer Pop- und klassischer Musik gestaltet. Keine der einstündigen Aufführungen gleicht der anderen, jeder Abend ist einzigartig.
TanzXperiment– Expedition N°3 knüpft an das bewährte Format des Laboratorium Tanz der vergangenen Spielzeiten an. Im Frühjahr werden hier Compagniemitglieder selbst zu Choreografen und erzählen mit ihren eigenen Schöpfungen persönliche Geschichten.
TanzXperiment– Expedition N°3 knüpft an das bewährte Format des Laboratorium Tanz der vergangenen Spielzeiten an. Im Frühjahr werden hier Compagniemitglieder selbst zu Choreografen und erzählen mit ihren eigenen Schöpfungen persönliche Geschichten.
Nr. 85/2018 | 4.12.2018 | ink
Der Nikolaus bringt Lachtränen
Der Nikolaus bringt Lachtränen
Weihnachtskomödie "Messias" kehrt ab 6.12. auf den Spielplan zurück
Würzburg, 4. Dezember 2018 – "Messias" ist wieder da: Am Donnerstag, dem 6. Dezember, kommt die beliebte Komödie für vier Aufführungen in die Kammer zurück. Die Produktion rührte schon in der Spielzeit 16/17 sowie 17/18 viele Zuschauer zu Lachtränen und bietet eine unterhaltsame Einstimmung auf das Weihnachtsfest.
Im Dezember gibt es vier Mal die Möglichkeit, die beliebte Weihnachtskomödie von Patrick Barlow in der Kammer zu erleben. "Messias" handelt von dem waghalsigen Versuch zweier Schauspieler, Bernhard und Theo, die komplette Geschichte um Jesu Geburt nachzuerzählen. Während der eine noch an den sprachlichen Raffinessen seiner Messias-Erzählung bastelt, erprobt der andere die Grenzen seiner Schauspielkunst. Begleitet von persönlichen Pleiten und Pannen, droht das grandiose Projekt schnell zu scheitern. Wäre da nicht die Operndiva Frau Timm, die mit ihren Auftritten den Trip der beiden Schauspieler vielleicht noch retten kann.
Die liebevoll erzählte Satire auf die Weihnachtsgeschichte aus der Feder von Patrick Barlow wird von Herbert Schäfer inszeniert. In den Rollen: Tjark Bernau, dem Würzburger Publikum auch bekannt durch sein Spiel in "Der Brandner Kasper und das ewig‘ Leben" sowie seine Regiearbeit beim Rechercheprojekt "Magnolienzeit", und Toomas Täht, der außerdem aktuell als Räuberhauptmann Mattis in "Ronja Räubertochter" zu sehen ist. Als Dritte im Bunde ist Barbara Schöller als Operndiva Frau Timm auf der Bühne zu erleben.
Die liebevoll erzählte Satire auf die Weihnachtsgeschichte aus der Feder von Patrick Barlow wird von Herbert Schäfer inszeniert. In den Rollen: Tjark Bernau, dem Würzburger Publikum auch bekannt durch sein Spiel in "Der Brandner Kasper und das ewig‘ Leben" sowie seine Regiearbeit beim Rechercheprojekt "Magnolienzeit", und Toomas Täht, der außerdem aktuell als Räuberhauptmann Mattis in "Ronja Räubertochter" zu sehen ist. Als Dritte im Bunde ist Barbara Schöller als Operndiva Frau Timm auf der Bühne zu erleben.
Pressemappe
Ihre Pressemappe wurde Ihnen per E-Mail an die angegebene Adresse zugestellt.
Alle gewünschten Downloads können Sie in der Pressemappe sammeln. Sie werden Ihnen direkt an die angegebene E-Mail Adresse geschickt.
Sie haben derzeit kein Material ausgewählt.
Sie haben derzeit kein Material ausgewählt.