NR. 3/2021 | 12.04.2021 | mwa

In Kontakt mit dem Publikum trotz Corona: Das Mainfranken Theater Würzburg weitet seine digitalen Angebote in allen Sparten aus

Würzburg, 12. April 2021 – Angesichts der anhaltenden Pandemie weitet das Mainfranken Theater seine digitalen Angebote aus.  So wird etwa die geplante Bühnenproduktion Der arme Matrose als Digitaloper neu inszeniert und Anfang Mai per Stream präsentiert. Das Schauspiel-Ensemble bietet mit dem „Balladentelefon“ live Eins-zu-Eins-Hörerlebnisse an. Das Philharmonische Orchester Würzburg erarbeitet kammermusikalische Matineen, die ebenfalls online im Videoformat verfügbar sein werden. Auch in die Arbeit der Tanzcompagnie erhalten Interessierte digital Einblicke: Die Tänzerinnen und Tänzer adaptieren die sonst in der ehemaligen Kammer stattfindenden „TanzXperiment“-Abende für den Bildschirm. Auch die theaterpädagogischen Angebote wurden an die neue Situation angepasst: Ab Mai finden zwei kostenfreie Online-„WorXshops“ für Erwachsene und Jugendliche statt. Die neue Online Rubrik „Backstagestories“ ist ab sofort online und gewährt Einblicke in den momentanen Theateralltag. Sämtliche Inhalte sind im Internet verfügbar und über die Website und die sozialen Medien zugänglich.
Der gewohnte Theaterbetrieb ruht noch immer weitgehend. Proben finden unter den geltenden Hygienemaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen statt. Wann und in welcher Form wieder Auftritte vor Publikum möglich sind, ist schwer abzusehen. Das Mainfranken Theater Würzburg hat daher gemeinsam Ideen und Formate entwickelt, mithilfe derer die Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeit coronakonform präsentieren können. Dabei  ist es Intendant Markus Trabusch wichtig, gerade jetzt  Präsenz zu zeigen: „Der Theaterbetrieb steht nicht etwa still. Wir befinden uns in intensiven, künstlerischen Prozessen und erarbeiten weiterhin ständig neue Produktionen. Wir bereiten uns gründlich und konzentriert auf die kommenden Monate und die neue Spielzeit vor.“

In Kontakt mit dem Publikum

Mit dem Projekt „Bei Anruf Theater – Das Balladentelefon“ bietet das Schauspiel-Ensemble Interessierten die Möglichkeit, sich live per Telefon mit einer Schauspielerin oder einem Schauspieler zu verabreden und einer zuvor selbst ausgewählten Ballade zu lauschen. Erstmals findet das Balladentelefon am Freitag, den 16.4.2021 statt. Die Anmeldung ist ab sofort bis zum Dienstag, 13.04.2021 per E-Mail möglich unter dramaturgie@mainfrankentheater.de. Anmeldeschluss ist jeweils am Dienstag vor der gewünschten Vorstellung. Am Dienstag können Interessierte auch telefonisch einen Termin vereinbaren, zwischen 15 und 17 Uhr unter 0931/3908-312.  Weitere Informationen unter mainfrankentheater.de/balladentelefon.

Das Philharmonische Orchester Würzburg erarbeitet momentan kammermusikalische Videos, aufgezeichnet im Toscanasaal der Würzburger Residenz. Die von den Musikerinnen und Musikern selbst getroffene Auswahl beinhaltet Ausschnitte aus Haydns Trompetenkonzert in Es-Dur, Schuberts Streichquartett oder Beethovens Serenade in D-Dur op. 25 ebenso wie selten aufgeführte Kostbarkeiten.  Das erste Video soll Anfang Mai erscheinen.

Bereits seit vielen Jahren bietet das Mainfranken Theater Tänzerinnen und Tänzern die Möglichkeit, eigene choreographische Arbeiten vorzustellen, seit 2019 unter dem Namen „TanzXperiment“. In dieser Spielzeit präsentiert das Ensemble diese Reihe nun zum vierten Mal – erstmals in Form von Tanz-Videos. Diese werden ab dem 23.04.2021 ebenfalls über die Website zugänglich sein, sodass Interessierte jederzeit und von überall darauf zugreifen können.

Für jedes Alter aus allen Sparten

Die plattform X bietet unterschiedliche theaterpädagogische Angebote, die den Spielplan bereichern und um die Ebene der Interaktionen ergänzen.  Zwei Angebote bringen Interessierten kreatives Schreiben (TeXt – Schreibe deine eigene Szene!, Start am 28.05.2021 ) und das Thema Geschichtenerzählen näher (WortX – Erzähl mir eine Geschichte!, Start am 04.05.2021 ). Die Anmeldung ist bis zum 01.05.2021 per Mail unter plattformX@mainfrankentheater.de möglich. Weitere Infos hier.
Mit dem Angebot „Der kleine Prinz reist durch das Weltall – Familienrallye zum Hörbuch Der kleine Prinz bietet das Mainfranken Theater ein interaktives Angebot gegen pandemische Langeweile an. Abrufbar ist sie unter mainfrankentheater.de/kleinerprinz.

Der arme Matrose – eine szenisch-musikalische Reise mit Werken von Darius Milhaud, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert und Dmitri Schostakowitsch – hätte Ende Januar Premiere in der Theaterfabrik Blaue Halle feiern sollen. In den vergangenen Wochen wurde das Opernprojekt nun als digitales Musikvideo umgesetzt. Jetzt sind die Filmaufnahmen (Regie: Tomo Sugao, Bühnen- und Kostümbild: Paul Zoller) sowie die Tonaufnahmen mit Solistenensemble und Philharmonischem Orchester Würzburg unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso abgeschlossen. Im Mai 2021 wird Der arme Matrose als Online-Stream angeboten.

In der neuen Online-Rubrik „Backstagestories“ bieten kurze Bild-, Ton- und Videoimpressionen Einblicke hinter die Kulissen des Theaters. Die Sammlung fängt den momentanen Theateralltag ein und wird ständig erweitert.
Nr.42/2020 | 7.12.2020 | ink
Interaktives Angebot gegen Langeweile:

Hörbuch und Familienrallye zum Klassiker „Der kleine Prinz“

Würzburg, 7. Dezember 2020 – Bis zum 10. Januar 2021 bietet die plattformX des Mainfranken Theaters Würzburg Antoine Saint-Exupérys „Der kleine Prinz“ als Hörbuch auf seiner Website an. Ergänzend dazu gibt es eine interaktive Rallye für die ganze Familie.
In insgesamt vier Teilen lesen Mitglieder des Schauspielensembles die Geschichte des kleinen Prinzen. An den dritten Teil schließt sich eine eigens erarbeitete Rallye an und führt in den Hofgarten der Würzburger Residenz, wo Kinder mit ihren Familien – unter Wahrung des gebotenen Abstands – auf den Spuren des kleinen Prinzen ins Weltall reisen können. Poetische, aber strukturierte Spielanleitungen lassen Kinder wie Eltern während der einstündigen interaktiven Rallye in ihre eigene Fantasiewelt eintauchen und in die Rollen des Königs, des Geschäftsmanns und die des kleinen Prinzen selbst schlüpfen.

Der kleine Prinz reist durch das Weltall“ – Familienrallye zum Hörbuch „Der kleine Prinz“; abrufbar bis 10. Januar 2021 unter mainfrankentheater.de/kleinerprinz

Über Eindrücke von der gespielten Rallye freut sich die Theaterpädagogik des Mainfranken Theaters;
Kontakt: plattformX@mainfrankentheater.de oder an Mainfranken Theater / plattformX, Theaterstr. 21, 97070 Würzburg
Nr. 58/2019 | 11.10.2019 | ink
Es wird wieder gefeiert!

Hausregisseur Kevin Barz eröffnet erstes „Trash Lab“ der Saison

Würzburg, 11. Oktober 2019 –  Am 18. Oktober findet das beliebte Format der plattformX seine Fortsetzung: Das „Trash Lab“ ist zurück!  Unter dem Motto „So not Partytime!“ nimmt Hausregisseur Kevin Barz das Publikum zum Wochenausklang in den Feierabend mit und beschert den Zuschauern einen experimentellen Abend.
Hoch die Hände, Wochenende – Freitag  ist Partytag. Oder etwa doch nicht?  Kevin Barz, seit dieser Spielzeit Hausregisseur am Mainfranken Theater, präsentiert bei seinem  ersten „ Trash Lab“ unter dem Motto „So not Partytime!“ in Zusammenarbeit mit einigen Ensemblemitgliedern eine Hommage an die Freuden des Feierns, an das Tanzen und den Exzess.
Durch eine experimentelle Herangehensweise entsteht so eine schräge, skurrile, vielleicht sogar laszive Performance. Wie immer ist das Publikum aktiv ins Bühnengeschehen eingebunden und wird im Anschluss an die Vorstellung gemeinsam mit dem Ensemble bei einer Party zum Tanz gebeten.
Nr. 46 | 11.7.2019 | ink
Leonhard-Frank-Stipendiatin liest in der Kammer:

Fabienne Dür stellt sich erstmals Würzburger Publikum vor

Würzburg, 11. Juli 2019 – Die diesjährige Leonhard-Frank-Stipendiatin Fabienne Dür stellt sich erstmals dem Würzburger Publikum vor. Nach einer sechsmonatigen Zusammenarbeit mit dem Mainfranken Theater liest sie am 18. Juli in der Kammer mit Ensemble-Mitgliedern den dabei entstandenen Text „gelbes gold“. Gemeinsam mit der Dramaturgie spricht sie danach über dessen Entwicklung und gibt Einblicke in die Arbeit einer Theaterautorin.
Am 18. Juli präsentiert die diesjährige Leonhard-Frank-Stipendiatin Fabienne Dür im Rahmen einer Lesung erste Ausschnitte aus dem zeitgenössischen Theatertext, den sie am Mainfranken Theater entwickelt. Der Abend wird zusammen mit Mitgliedern des Schauspiel-Ensembles gestaltet.

Unter dem Arbeitstitel "gelbes gold" verhandelt der Text gravierende Veränderungen, die eine Gemeinde im Speckgürtel einer Großstadt durch den Bau eines neuen Einkaufszentrums erlebt. Mit viel Sprachwitz und Feinsinn zeichnet die junge Dramatikerin in dieser Umgebung die Geschichte einer heimkehrenden Tochter und ihres Vaters, der eine Pommesbude betreibt. Deren Wiedersehen ist geprägt von alten Konflikten und unerwarteten Herausforderungen.

Im Anschluss an die Lesung sprechen die Dramaturginnen und die Autorin über die Entwicklung dieses Dramas, über Würzburg und die weitere Zusammenarbeit am Mainfranken Theater.
Fabienne Dür studiert derzeit Szenisches Schreiben an der UdK Berlin. Ihr Stück „Leben im Vakuum“ wurde im Juni 2019 am Theater Koblenz uraufgeführt.


NR. 44/2019 | 3.7.2019 | ink
Ein buntes Festival von und mit Kindern und Jugendlichen:

Mainfranken Theater Würzburg lädt zu „Schau! Spiel!“

Würzburg, 3. Juli 2019 – Vom  10. bis 12. Juli 2019 verwandelt sich das Mainfranken Theater Würzburg in eine Festivalbühne für junge Theaterbegeisterte. Im Rahmen des jährlich im Sommer stattfindenden Events „Schau! Spiel!“ wird auch in dieser Saison ein buntes, öffentliches und kostenfreies Programm aus dem schulischen und außerschulischen Bereich präsentiert, das aus Tanzperformances sowie Musik- und Sprechtheater besteht.   
125 Schülerinnen und Schüler aus Würzburg und Umgebung kommen vom 10. bis 12. Juli 2019 im Mainfranken Theater Würzburg zusammen, um gemeinsam Theater zu spielen, zu entdecken und sich auszuprobieren. Mit insgesamt neun Aufführungen bietet  das Festival einen Austausch- und Diskussionsraum für aktive, nicht-professionelle Theater-, Tanz und Performancegruppen.

Öffentlich und kostenfrei

Schulklassen, Kindergärten, Familien und Theaterinteressierte sind herzlich eingeladen, die Aufführungen zu besuchen. Alle Vorstellungen sind kostenfrei und öffentlich.

Da  es nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen gibt, wird eine rechtzeitige Anmeldung erbeten unter Telefon (0931) 39 08 223 oder per E-Mail an plattformX@mainfrankentheater.de. Die Eintrittskarten werden am Tag der jeweiligen Vorstellung an der Festivalkasse ausgegeben.

Programm

Mittwoch, 10.7.2019
16:30 Uhr Vorstellung: „Die Befristeten“
St.-Ursula-Schule / Theater der Oberstufe Würzburg | Kammer

18:00 Uhr Vorstellung: „Lieblings-Heimatland“
Tanzraum und Sing- und Musikschule Würzburg | Kammer

Donnerstag, 11.7.2019
10:00 Uhr Vorstellung: „Der Musterknabe“
Main-Limes-Realschule Obernburg | Kammer

11:30 Uhr Vorstellung: „Luna Sternen Staub“  (auch für Kindergartengruppen geeignet)
Berufsfachschule für Kinderpflege Aschaffenburg | Kammer

12:45 Uhr Vorstellung: „Pippi geht in  die Schule“ (auch für Kindergartengruppen geeignet)
Klara-Oppenheimer-Schule Würzburg | Kammer

16:30 Uhr Vorstellung: „Peter Pan – Streit auf Nimmerland“
Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach / Theater K | Kammer

Freitag, 12.7.2019
10:00 Uhr Vorstellung: „Die Schneekönigin“
Deutschhaus-Gymnasium / Offene Ganztagsschule Würzburg | Kammer

11:30 Uhr Vorstellung: „The Beauty Manifesto“ (in englischer Sprache)
Matthias-Grünewald-Gymnasium Würzburg | Kammer

16:00 Uhr Vorstellung: „Hamlet und ich“
Toppler Theater Rothenburg / Jugend Spielclub | Kammer


Ansprechpartnerinnen:
Marlies Hagelauer, Maria Karamoutsiou, Tyron Kretzschmar

Weitere Informationen und Anmeldungen:
Theaterpädagogik  T +49 931 3908-223 | plattformX@mainfrankentheater.de
Nr. 42/2019 | 21.6.2019 | ink
Was heißt Heimat in Europa:

Ibon Zubiaur beschließt Vortrags- und Gesprächsreihe „Was heißt Heimat?“

Würzburg, 21. Juni 2019 – Am 24. Juni endet die Vortrags- und Gesprächsreihe „Was heißt Heimat?“. In Zusammenarbeit mit der Akademie Domschule Würzburg lädt die plattformX letztmals in dieser Spielzeit ins Mainfranken Theater ein. Neben einem Vortrag von Literaturwissenschaftler Ibon Zubiaur zur Frage  „Wie man Baske wird“, wird eine temporäre Kunstausstellung zur Thematik „Heimat“ im Foyer eröffnet. 
Wie eine Nation geschaffen wird und wie sich das Bewusstsein nationaler Zugehörigkeit durchsetzt, erläutert Ibon Zubiaur anhand seines Essays „Wie man Baske wird“. Für seinen Vortrag am 24. Juni im Foyer des Mainfranken Theaters nimmt er einen ironischen, aber fundierten Rückblick auf die Geschichte und die eigene Biografie vor. Dabei hinterfragt er die essentialistische Auffassung der Nationalidentität und regt zur Reflexion über Identitäten in Europa an. 

Ibon Zubiaur unterrichtete Literatur an der Universität Tübingen und leitete das Instituto Cervantes in München. „Wie man Baske wird“ ist sein erster Essay auf Deutsch. Am Vortragsabend selbst kann sein Buch an einem Büchertisch der Würzburger Buchhandlung „Dreizehneinhalb“ im Theater erworben werden.

Als besondere Ergänzung zum letzten Vortragsabend der Spielzeit 18/19 eröffnen Dramaturgin Antonia Tretter und Kunstpädagogin Anja Schönau von der Universität Würzburg eine temporärere Ausstellung, die im Rahmen eines universitären Kooperationsprojekts von jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund der Uni-Schule der Julius-Maximilians-Universität sowie Kunststudierenden des Lehrstuhls für Kunstpädagogik entstanden ist. Die Schriftstücke sowie Malereien auf Leinwand setzen sich mit der Frage "Was heißt Heimat? - Objekte der Erinnerung als Heimat in der Fremde" auseinander. Die Ausstellung kann bis zum 1. Juli 2019 im Foyer des Mainfranken Theaters besichtigt werden.



Nr. 36/2019 | 10.5.2019 | ink
Im Zeichen der Freitagsdemonstrationen:

Der Spielclub Teen X feiert seine Premiere „We play for future“

Würzburg, 10. Mai  2019 –  Der erste von drei Spielclubs am Mainfranken Theater feiert mit „We play for future“ am Samstag, dem 11. Mai, um 15 Uhr Premiere. Das selbst konzipierte Stück erzählt in einer Collage von den Zukunftsideen junger Menschen und lädt das Publikum auf eine Konferenz ein, in der Kühe für die Packeisschmelze verantwortlich gemacht werden und Gehwege durch Trampolinfelder ersetzt werden.
Unter der Leitung von Theaterpädagogin Marlies Hagelauer und Schauspieler Martin Liema hat eine Gruppe junger Menschen seit Oktober ein eigenes Theaterstück am Mainfranken Theater Würzburg entwickelt. Die Zehn- bis 15-Jährigen stellen dem Publikum das Stück „We play for future“ vor.  Aktuell erleben die Kinder und Jugendlichen unmittelbar die Folgen des Klimawandels und der Verschmutzung durch Plastik. Am Mainfranken Theater bringen sie nun  am 11. und 16. Mai ihre eigenen Zukunftsutopien, -ideen und verbesserungen im Kontext des Klimawandels kreativ auf die Bühne.

Im Laufe des Stückes schlüpfen die jungen Theaterschaffenden in die Rollen von Zukunftsforschern, entwickeln eine Brieffreundschaft mit ihrer eigenen Zukunft oder grasen als Kühe über die Bühne, um bei den Zuschauern und in ihrer Generation ein Umdenken für ihre eigene Zukunft einzufordern. Verpackt haben die Spielerinnen und Spieler ihre Ideen in einem ernsten sowie auch unterhaltsamen Theaterstück.
Nr. 28/2019 | 3.4.2019 | bgr
„Deutschlands bedeutendster Schriftsteller“ zurück in Würzburg:

Ferdinand von Schirach zu Gast im Mainfranken Theater

Würzburg, 3. April 2019 – Er ist „Deutschlands derzeit wohl bedeutendster Schriftsteller“ (Alfred Schier in phoenix persönlich) und in Unterfranken kein Unbekannter: Nach der erfolgreichen Aufführung seines Gerichtsdramas „Terror“ im Würzburger Ratssaal und seiner letzten Lesung im Mainfranken Theater vor einem Jahr kehrt Ferdinand von Schirach mit seinem neuesten Buch „Kaffee und Zigaretten“ am 8. April auf die Würzburger Bühne zurück.
In „Kaffee und Zigaretten“ verwebt von Schirach autobiografische Erzählungen, Aperçus, Notizen und Beobachtungen zu einem erzählerischen Ganzen. Es geht um prägende Erlebnisse und Begegnungen des Erzählers, um flüchtige Momente des Glücks, um Einsamkeit und Melancholie, um Entwurzelung und die Sehnsucht nach Heimat, um Kunst und Gesellschaft.

Darüber hinaus dreht sich das Buch um die großen Lebensthemen des Autors: um merkwürdige Rechtsfälle und Begebenheiten, die Idee des Rechts und die Würde des Menschen, um die Errungenschaften und das Erbe der Aufklärung sowie um das, was den Menschen zum Menschen macht. In seiner Vielschichtigkeit ist „Kaffee und Zigaretten“ das bislang persönlichste Buch Ferdinand von Schirachs.

Neben der Lesung aus diesem jüngsten Werk wird von Schirach zum Thema der Aufklärung vortragen und sich mit dem Moderator des Abends, Intendant Markus Trabusch, über seine Arbeit als Autor austauschen.
Nr. 26 | 18.2.2019 | ink
Gerasimos Bekas liest aus seinem Debütroman „Alle Guten waren tot“:

Autor, Dramatiker und Leonhard-Frank-Stipendiat kommt nach Würzburg

Würzburg, 18. März 2019 – Als erster Leonhard-Frank-Stipendiat schrieb der Autor Gerasimos Bekas seit 2018 in Zusammenarbeit mit dem Mainfranken Theater das Stück „Sisyphos auf Silvaner“. Uraufführung ist am 4. April. Bereits am 24. März bietet sich die Gelegenheit, Bekas persönlich zu erleben, wenn er gemeinsam mit Schauspielern des Ensembles aus seinem Debütroman „Alle Guten waren tot“ liest. 
Kurz vor der Uraufführung von „Sisyphos auf Silvaner“ am 4. April stellt sich der Autor und Leonhard-Frank-Stipendiat 2018 Gerasimos Bekas am 24. März mit einer Lesung am Mainfranken Theater vor. Gemeinsam mit Schauspielern des Ensembles liest er aus seinem bei Rowohlt erschienenen Debütroman „Alle Guten waren tot“.

Bekas erzählt in seinem ersten Buch von der Identitätssuche eines jungen Mannes. Aris wurde in Griechenland geboren und als Kleinkind von Gitte und Helmut adoptiert – eine Art persönliche deutsch-griechische „Wiedergutmachung“. Inzwischen ist er Altenpfleger in Würzburg und sein Job eine Zumutung. Als die todkranke Frau Xenaki ihm einen ungewöhnlichen Handel anbietet, schlägt er deshalb nach kurzem Zögern ein: Er soll für etwas Geld nach Griechenland reisen, um ihrer Enkelin Aphrodite eine Erbschaft zukommen zu lassen. Ins Zentrum der Geschichte rückt Bekas den griechischen Widerstand während der deutschen Besatzung und verknüpft dies mit der heutigen Situation des Landes.

Gerasimos Bekas wurde 1987 geboren, wuchs in der Nähe von Würzburg auf und besuchte das Friedrich-List-Gymnasium in Gemünden am Main. Er studierte Politikwissenschaft in Würzburg und Bamberg. Seine ersten Theaterstücke wurden am Theater Augsburg und am Maxim Gorki Theater in Berlin gezeigt. Während seiner Tätigkeit für das Goethe-Institut pendelte er zwischen Athen und Berlin. Derzeit lebt der Romanautor und Dramatiker wieder in der Bundeshauptstadt.

Im Anschluss an die Lesung gibt es ein Gespräch und eine Signierstunde mit dem Autor. Bei griechischer Musik und Getränken klingt der Abend feierlich und gemütlich aus.

Nr. 11/2019 | 1.2.2019 | ink
„migrantenstadl“-Bloggerin Tunay Önder zu Gast:

Vortrags- und Gesprächsreihe „Was heißt Heimat?“ startet am Mainfranken Theater

Würzburg, 1. Februar 2019 – Am 4. Februar startet die Vortrags- und Gesprächsreihe „Was heißt Heimat?“ in ihre erste Runde. In Zusammenarbeit mit der Akademie Domschule Würzburg lädt die plattformX im Laufe der kommenden Monate zu fünf Terminen ins Mainfranken Theater ein, bei denen das Spielzeitmotto „Heimat“ aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert wird.
Heimat rührt und bewegt die Menschen, nicht nur weil der Begriff aktuell im Zentrum intensiver Debatten steht. Im Rahmen der Vortrags- und Gesprächsreihe „Was heißt Heimat?“ werden ab dem 4. Februar Fragen zum Begriff Heimat aus unterschiedlichen Blickwinkeln gestellt. Insgesamt fünf Referentinnen und Referenten aus Journalismus, Politologie, Literaturwissenschaft, Theologie und Philosophie erörtern in dieser Spielzeit vielfältige Aspekte von Heimat mit Blick auf ihre Begriffsgeschichte, ihre politische Brisanz und aktuelle Dimension. 

Die Autorin und Kunstschaffende Tunay Önder eröffnet am 4. Februar mit ihrem Vortrag die Gesprächsreihe. In ihrem Blog „migrantenstadl“, das 2013 für den Grimme Online Award nominiert war, setzt sie sich seit 2011 mit Geschichten aus dem Migrantenmilieu auseinander. Damit fordert sie die Grenzen des politischen Mainstream-Diskurses heraus. In Zeiten, da Heimat wieder politischer Kampfbegriff geworden ist, analysiert sie in ihrem Vortrag am Mainfranken Theater die Dimensionen eines vielfach aufgeladenen Sehnsuchtsortes. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zur Diskussion mit der Referentin.

Pressemappe

Ihre Pressemappe wurde Ihnen per E-Mail an die angegebene Adresse zugestellt.
Alle gewünschten Downloads können Sie in der Pressemappe sammeln. Sie werden Ihnen direkt an die angegebene E-Mail Adresse geschickt.

Sie haben derzeit kein Material ausgewählt.